Gütersloh. Auf ihrem Zettel steht: „Raum für Fahrräder statt für Autos". Auch Greta Giesen beteiligte sich mit ihrem Gesicht und einem Statement an der Foto-Aktion der „Gemeinschaft gegen den Ausbau der B 61". Es stünden „so viele schöne Bäume" an der Bundesstraße, und ein Ausbau ginge der Gütersloherin überhaupt „in die falsche Richtung". Es brauche eher mehr Platz für Fahrräder und Menschen.
Neben Greta Giesen ließen sich am Samstag etliche weitere Personen von Ingold Klee, dem Initiator der Aktion „Gesicht zeigen gegen den Ausbau der B 61", vor einem Baum am Rathaus fotografieren. „Zu Fuß gehen macht Freude" und seinen Vornamen Reinhard schrieb ein Mann auf.
Doris hatte: den Satz „Es gibt nur eine Natur, schützen wir sie jetzt" auf einem Zettel notiert. „Leben ohne Baum? Wohl kaum", reimte Katja. Und Emma machte darauf aufmerksam, wofür sich die Aktivisten nicht zuletzt einsetzen: „Für meine Zukunft".
Ingold Klee hatte zuvor schon bei einem veganen Brunch in der Weberei Mitmacher gefunden und will demnächst auch auf dem Wochenmarkt in seinem Stadtteil Isselhorst mit der Kamera bereit stehen. Mehr als die Hälfte der erhofften 100 Porträts hat er schon und ist zuversichtlich, die übrigen auch zu bekommen. Die Fotos sollen dann zur „langennachtderkunst" am Samstag, 16. Mai, in der Weberei ausgestellt werden.
Gleichzeitig demonstrierten „Parents for future" mit verschiedenen Initiativen, und, wie betont wurde überparteilich auf dem Konrad-Adenauer-Platz „gegen eine Deckelung der Förderung für Photovoltaikanlagen", über die in Berlin entschieden wird.