Rheda-Wiedenbrück/Petershagen

Auto und Lkw stoßen zusammen - B64 in Rheda-Wiedenbrück wieder frei

Beide Fahrzeuge sind in einen Graben geschleudert worden. Die Sperrung der B64 dauerte bis etwa 18 Uhr.

02.01.2020 | 02.01.2020, 20:47

Rheda-Wiedenbrück/Petershagen. Schwer verletzt wurde am Donnerstagmorgen ein 49-jähriger Renaultfahrer aus Rheda-Wiedenbrück, als er auf der Umgehungsstraße B 64 mit seinem Renault von der Fahrbahn abkam und mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen prallte. Beide Fahrzeuge schleuderten in einen Graben. Der Autobahnzubringer bleibt voraussichtlich noch bis in den späten Nachmittag gesperrt.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer des Renault Clio auf der Umgehungsstraße zwischen der Gütersloher Straße und der Straße Nordrheda unterwegs, als er zunächst kurz hinter der Emsbrücke einen anderen Wagen überholte.

Der Lkw liegt an der B64 in einem Graben. | © Andreas Eickhoff
Der Lkw liegt an der B64 in einem Graben. | © Andreas Eickhoff

Auto gerät immer weiter auf die Gegenfahrbahn

Dieser Überholvorgang war nach Zeugenagaben den Beamten gegenüber bereits abgeschlossen, der schwarze Renault fuhr auf seiner Fahrspur weiter in Richtung Herzebrock. In der langgezogenen Linkskurve zwischen der Straße In den Brinken und der Marienfelder Straße geriet der Pkw dann immer weiter auf die Gegenfahrbahn.

Dort war zu diesem Zeitpunkt der Fahrer einer Mercedes-Zugmaschine samt Auflieger unterwegs, der am Klärwerk in Rheda 28 Tonnen Gülleähnliches Abwasser geladen hatte, um es zu einer Biogasanlage zu transportieren. Der 45-jährige Fahrer konnte dem plötzlich auftauchenden Hindernis nicht mehr ausweichen, es kam zum Frontalzusammenstoß.

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Autofahrer bei Unfall auf der B 64 schwer verletzt

Trümmerteile verteilten sich auf der ganzen Fahrbahn

Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde unter anderem auch das rechte Vorderrad des Renault aus der Verankerung gerissen, Trümmerteile verteilten sich auf der ganzen Fahrbahn und beschädigten auch noch ein weiteres Fahrzeug.

Beide am Unfall beteiligten Fahrzeuge schleuderten in den angrenzenden rechten Graben der Richtungsfahrbahn Rheda. Die Verletzten wurden von den Rettungswagenbesatzungen aus Herzebrock-Clarholz und Rheda-Wiedenbrück sowie vom Notarzt aus Gütersloh behandelt. Ferner waren die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr im Einsatz.

Der Fahrer des Renault wurde zur weiteren Behandlung in ein Gütersloher Krankenhaus gebracht, der Lkw-Fahrer konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen.

Aufwendige Bergung des Lkw

Aufwendiger gestaltete sich die Bergung des Lkw: Zunächst musste die Ladung in einen anderen Transporter umgeladen werden, dann wurde das Gespann mit Hilfe zweier Autokräne wieder auf die Straße gehoben. Der Pkw wurde für weitere Untersuchungen, beispielsweise ob technische Mängel für den Unfall verantwortlich sind, von der Polizei sichergestellt.

Vermutlich entstand an beiden Fahrzeuge Totalschaden. Die Polizei sperrte die vielbefahrene Bundesstraße komplett zwischen der Gütersloher Straße und Nordrheda für die  Rettungs- und Bergungsarbeiten. Auf der Umleitungsstrecke Gütersloher Straße, Wilhelmstraße, Herzebrocker Straße kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, an der Anschlußstelle Gütersloher Straße regelten Polizeibeamte den Verkehr. Die Sperrung dauerte bis etwa 18 Uhr.