Gütersloh/Bielefeld

Bielefelder BMW zerstört Buswartehäuschen in Gütersloh
09.09.2019 | 09.09.2019, 12:27

Gütersloh. Ein 5er BMW, ein Buswartehäuschen und eine Straßenlaterne mit Totalschaden, vier junge Männer steigen mit leichten Blessuren selber aus: Auf dem Weg von Holland in ihre Heimatstadt Bielefeld ist der 23-Jährige Fahrer des BMW am frühen Montagmorgen auf der Marienfelder Straße in Gütersloh in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Straßenlaterne sowie das Bushäuschen geprallt.

Das rechte Vorderrad wurde dabei komplett aus der Verankerung gerissen, Splitter, Kunststoff- und Metallteile flogen meterweit durch die Gegend. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Fahrer um 0.18 Uhr auf der Bundesstraße stadteinwärts unterwegs, als er in der leichten Rechtskurve in Höhe der Einmündung Barthstraße die Gewalt über die dunkle Limousine verlor. Der 23-jährige Autofahrer wird verdächtigt, während des Unfalls unter Drogen gestanden zu haben.

Der zerstörte BMW in Gütersloh. | © Andreas Eickhoff
Der zerstörte BMW in Gütersloh. | © Andreas Eickhoff

Auto hebt ab und prallt gegen Laterne

Der tonnenschwere Luxuswagen fährt auf den Bürgersteig, hebt dann leicht ab und prallt zunächst gegen die Laterne, ehe er schließlich gegen den gläsernen Unterstand prallt und sich um 90 Grad dreht und noch mit dem Heck gegen einen Baum prallt.

Anwohner werden durch den lauten Knall in der acht aufgeschreckt, ein Zeuge berichtet später der Polizei, dass mehrere junge Männer ziemlich verwirrt umher liefen. Später sei noch ein weiterer mit einem Feuerlöscher zu der Unfallstelle gekommen, der mutmaßlich ebenfalls im Fahrzeug saß.

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BMW prallt in Gütersloh gegen Buswartehäuschen

Vier Personen im Krankenhaus

Der Anwohner erkundet sich, ob ein Rettungswagen erforderlich sei, eine aussagefähige Antwort bekommt er aber nicht. Nach dem Notruf werden drei Rettungswagen (zwei aus Gütersloh, einer aus Rheda-Wiedenbrück) sowie das Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert, ferner die Kräfte der Berufsfeuerwehr.

Äußerlich scheinen die Insassen eher unverletzt zus ein, lediglich einer blutet etwas stärker an der Oberlippe. Dennoch werden alle vier zunächst ins Krankenhaus gebracht, der Fahrer auch um sich dort eine Blutprobe entnehmen zu lassen – wegen dem Verdacht auf Konsum von Betäubungsmittel.

Mast vom Stromnetz abgeklemmt

Polizeibeamte sperren die Marienfelder Straße im Bereich der Unfallstelle halbseitig für mehr als zwei Stunden, der Verkehr kann die Stelle einspurig passieren. Ein Mitarbeiter der Netzgesellschaft klemmt den umgeknickten Laternenmast vom Stromnetzt und sichert die Unfallstelle provisorisch.

Der BMW muss abgeschleppt werden, der Schaden wird von der Polizei auf rund 25.000 Euro geschätzt.