An den Tag des Kirchenbrandes kann sich auch Elke Gabriele Rossoll sehr gut erinnern. Sie arbeitete am 21. Februar 1990 im Schuhhaus Tölle, als sich plötzlich die schreckliche Nachricht verbreitete. Ihre persönlichen Erinnerungen:
"An diesem Tag war ich in meinem Dienst im Schuhhaus Tölle. Plötzlich hieß es, die Kirche brennt, und wir sind alle auf die Straße gelaufen. Die Kirche brannte lichterloh. Ich erinnere mich, dass es ein kalter, sonniger und sehr windiger Tag war. Es war unwirklich.
Was mich am stärksten erschreckt hat war der Moment, als der Kirchturm langsam auf die Seite und ins Kirchenschiff kippte. Es war wirklich schrecklich. Kurz vorher hatte die Glocke noch ein letztes Mal geschlagen. Es war sehr ergreifend.
Meine Kollegen und ich sind den ganzen Tag über immer wieder gucken gegangen, bis nachher nichts mehr da war als ein großer Schutthaufen. In der Zeit danach haben wir fast jeden Tag geschaut, wie weit die Handwerker beim Wiederaufbau gekommen sind. Die Kirche gehörte, so wie sie war, einfach wieder ins Dorf.Als ich das jetzt, nach 25 Jahren, in der Zeitung gelesen haben, kamen die Erinnerungen wieder hoch."