Einzigartig in Bielefeld und OWL: Praxis Diranuk bekommt hochmodernen Tomographen

Bielefeld. Die Praxen Diranuk für Diagnose- und Therapieverfahren sind mittlerweile mit drei Standorten in Bielefeld vertreten. An zwei Adressen, am Hauptsitz an der Feilenstraße 1 sowie in der Altstadt an der Welle 15, werden bald neue Tomographen-Geräte zum Einsatz kommen. Vor allem am Hauptsitz werde mit einem der neuesten und leistungsfähigsten Geräte die Diagnostik und Therapie verbessert. &bdquo;Ich bin sehr stolz darauf, dass wir dieses Gerät bald hier in der Praxis haben werden“, sagt Bernd Nowak. Er ist einer von mehreren Nuklearmedizinern bei Diranuk an der Feilenstraße. In gut zwei Wochen seien Bielefeld und die gesamte Region OWL um eine technische Innovation reicher. Dann werde das PET-CT-Gerät &bdquo;Biograph Trinion“ seinen Dienst aufnehmen. PET steht für Positronen-Emissions-Tomographie. Das CT für Computertomographie. Vereinfacht ausgedrückt erstellt ein CT-Gerät ein Röntgenbild des Körpers. Mit einem PET-Gerät lassen sich Stoffwechselprozesse im Inneren des Körpers genau abbilden. Dazu nimmt ein Patient eine leicht radioaktive Substanz ein. Befindet sich ein Tumor im Körperinneren, wird dieser im PET-Bild sichtbar, da &bdquo;Tumore einen erhöhten Stoffwechsel haben“, sagt Nowak. Werden die Bilder aus beiden Verfahren übereinandergelegt, entsteht so eine auf den Millimeter genaue Lokalisation eines Tumors. Umbaumaßnahmen in der Praxis &bdquo;Wir haben seit 2012 einen PET-CT-Scanner bei uns in der Praxis“, sagt Nowak. Das Neue an dem zukünftigen Gerät werde sein, &bdquo;dass er voll digital ist“. Solche PET-CT-Scanner seien bislang nur Uni-Kliniken vorbehalten. &bdquo;Wir sind somit die erste Praxis in ganz OWL, die diese Art von Scanner betreiben wird“, sagt der 57-Jährige, und freut sich auf Ende September, wenn das Gerät geliefert wird. Derzeit können in der Praxis keine Untersuchungen mit diesem Verfahren durchgeführt werden. &bdquo;Wir müssen vor der Anlieferung erst ein paar Umbaumaßnahmen durchführen.“ Zudem müsse sich das gesamte Praxisteam erst mit dem neuen Gerät vertraut machen. Lesen Sie auch: Gesundheitsumfrage: Ein Viertel nutzt KI zur Selbstdiagnose Das rund zwei Millionen teure Hightech-Gerät benötige zudem ein neues Fundament, damit es sicher in der Praxis steht. Laut Plan soll der neue Scanner ab 13. Oktober in Betrieb genommen werden. Dann liefere das voll digitale Gerät noch bessere und genauere Bilder. Dadurch verbessere sich das Diagnostikverfahren, &bdquo;und das kommt dem Patienten zugute“. Ebenfalls ein stabiles Fundament benötigt ein neues MRT-Gerät, ein Magnetresonanztomograph, am Standort an der Welle. Mit Video: Anlieferung des MRT-Geräts an der Welle 15 In der ehemaligen Fläche des Gravis-Stores entsteht ein neuer Praxisbereich. &bdquo;Dazu werden aktuell rund 400 Quadratmeter um- und ausgebaut“, sagt der Radiologe Clemens Vollrath. Weil sich das Parkhaus an der Welle direkt unter den neuen Praxisräumen befinde, müsse genau geschaut werden, wo der neue Scanner platziert wird. &bdquo;Wir sprechen hier von ein paar Tonnen Gewicht“, sagt Vollrath, &bdquo;die nicht durch den Boden brechen sollten.“ Lesen Sie auch: Kliniken in OWL warnen vor Knollenblätterpilz – Bestimmungsapps liegen falsch Mehr Untersuchungen sind in Zukunft möglich Der Tomograph, der kürzlich mit einem Kran angeliefert wurde, ist ein Modell, mit dem in den bisherigen Praxisräumen schon gearbeitet wird. Neu wird sein, dass die Raumerweiterung ausschließlich Privatpatienten zur Verfügung stehen wird. Das geschieht nicht, um mehr Privatzahler zu gewinnen, &bdquo;sondern um Kapazitäten mit den bestehenden Geräten für Kassenpatienten auszubauen“. &bdquo;Wir arbeiten hier bereits am Limit“, sagt Vollrath. Die Auslagerung der Privatpatienten bedeute für alle Kassenpatienten mehr Untersuchungen pro Tag und kürzere Wartezeiten. Die hohe Auslastung bestätigt auch Bernd Nowak. Seit 2012 habe sich die Zahl der radiologischen und nuklearmedizinischen Untersuchungen verzehnfacht, was zu erhöhten Wartezeiten für Patienten führe. Mit den neuen Geräten stelle sich Diranuk dem erhöhten Bedarf entgegen und neu auf. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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