Bielefeld. Die Fehlzeiten der Beschäftigten in Bielefeld bleiben auch im ersten Halbjahr 2025 auf einem hohen Niveau. Das geht aus einer Mitteilung zum aktuellen AOK-Gesundheitsbericht hervor. Danach lag der Krankenstand wie im Vorjahr bei 6,8 Prozent. Die rund 45.200 bei der AOK Nordwest versicherten Erwerbstätigen in Bielefeld fehlten in den ersten sechs Monaten durchschnittlich an 12,3 Tagen im Job.
Der Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 12,3 Tagen pro Kopf blieb damit gleich. Durchschnittlich meldeten 2024 laut Statistischem Bundesamt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich 14,8 Arbeitstage krank.
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Am höchsten war der Krankenstand laut AOK-Report im Februar 2025 mit 8,6 Prozent. „Atemwegserkrankungen waren erneut der häufigste Grund für eine Krankschreibung. Infekte und Erkältungskrankheiten waren für mehr als ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle verantwortlich“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.
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Jede dritte Krankschreibung in Bielefeld wegen Erkältungen
Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2025 bei 33,4 Prozent und so mit weitem Abstand weiterhin an erster Stelle. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (13,6 Prozent), Verdauungserkrankungen (7,3 Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 4,8 Prozent an allen AU-Fällen.
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Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern in Bielefeld im Jahr 2025 mit 8,5 Prozent im Bereich Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 3,8 Prozent festzustellen.
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