Baugebiet Amerkamp in Bielefeld: Start für 400 Wohnungen steht fest

Bielefeld. Nach langer Planung geht es jetzt los mit den ersten Arbeiten am neuen Baugebiet Amerkamp in Oldentrup. Wie mehrfach berichtet, sind auf der 17 Hektar großen Fläche im Dreieck Hillegosser Straße / Bechterdisser Straße / Ostring rund 400 Wohnungen geplant. Die Eigentümer der Fläche, die städtische Tochter BBVG (Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft), informierte jetzt die direkten Anwohner über die beginnenden Arbeiten. Ab Ende August sollen die Vorarbeiten zur Erschließung starten. &bdquo;In diesem Rahmen werden die Flächen auf mögliche Kampfmittel untersucht und im Anschluss Bodenproben für eine archäologische Sondierung entnommen“, teilt die BBVG mit. Nach Abschluss der Untersuchungen und Feststellung der Kampfmittelfreiheit sollen im Januar 2026 die eigentlichen Erschließungsarbeiten beginnen können. Etwa Mitte 2026 soll das Grundstück für den ersten, nördlich gelegenen Bauabschnitt dann baureif sein, teilt Oliver Pankow, Stadtplaner bei der BBVG, auf Nachfrage mit. Insgesamt sind etwa 250 Wohnungen und 150 Einfamilien-, Doppel-, Reihen- und Kettenhäuser geplant. Vergabe der Grundstücke zum Bodenrichtwert Das beauftragte Planungsbüro hat in den ersten Entwürfen eine Bebauung mit einer dichten Mehrfamilienhausbebauung im Westen vorgesehen. &bdquo;Im östlichen Teil des Plangebietes sind Wohnhöfe zur Bildung von starken Nachbarschaften mit Kettenhäusern vorgesehen“, heißt es. Eine hohe Wohnqualität werde durch eine Landschaftsskulptur, die gleichzeitig als Lärmschutzwall, Spielplatz und Schlittenfahrhügel dient, sowie einem Quartiersplatz erreicht. Im ehemaligen Haupthaus des Hofs Obermeyer soll eine neue Kita mit Familienzentrum entstehen. Das geplante Wohngebiet Amerkamp hat seine Ursprünge schon vor der im Juli 2019 vom Rat beschlossenen Baulandstrategie. Trotzdem soll ein Viertel der Wohnungen öffentlich gefördert sein und die Grundstücke sollen nach den speziellen Kriterien und zum aktuellen Bodenrichtwert vergeben werden. Der liegt im Baugebiet Amerkamp aktuell bei 380 Euro. .responsive23-2xnPWoBoRHrux5pR-map-baugebiet-amerkamp { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-2xnPWoBoRHrux5pR-map-baugebiet-amerkamp { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-2xnPWoBoRHrux5pR-map-baugebiet-amerkamp { padding-top: 142.86%; } } Etwa Mitte 2026 werde die BBVG mit der Vergabe der 200 bis 650 Quadratmeter großen Grundstücke starten, so Pankow. Sie erfolge durch ein Bewerbungsverfahren nach den Vergabekriterien der Baulandstrategie. &bdquo;Das geht nach einem Punktesystem, bei dem beispielsweise abgefragt wird, ob dann Wohnraum in Bielefeld frei wird und ob der aktuelle ausreichend ist, die Bewerber in Bielefeld arbeiten oder sich ehrenamtlich engagieren“, berichtet Pankow. Kritik an Baustellenzufahrt über die Hillegosser Straße Bereits seit einiger Zeit kann man sich unverbindlich über den Onlinedienst der Stadt eintragen, um informiert zu werden, sobald ein Bewerbungsverfahren für entsprechende Baugrundstücke im Rahmen der Baulandstrategie startet. Für den Geschosswohnungsbau sei die BBVG aktuell noch in der Phase der Konzeptvergabe. &bdquo;Hier geht es darum, vernünftige Architektur zu vernünftigen Preisen zu schaffen“, sagt Pankow. Die Baustellenzufahrt zum Baugebiet Amerkamp erfolge wie geplant über die Hillegosser Straße, ergänzt Pankow. Anwohner hatten dagegen eine Petition gestartet, weil sie &bdquo;erhebliche Lärm- und Schmutzbelastung“ befürchteten. Sie forderten, dass die Baustellenzufahrt von der Bechterdisser Straße aus erfolgt. Das sei aber leider nicht anders möglich, so Pankow.

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