Offiziell: Bielefelder Innenstadt wird ab Samstag zur Waffenverbotszone

Bielefeld. Bereits an diesem Samstag tritt in Teilen der Bielefelder Innenstadt die angekündigte Waffen- und Messerverbotszone in Kraft. Wer also mit Messer, Schlagstock oder anderen Waffen im Bereich Boulevard und Kesselbrink sowie auf der Bahnhofstraße zwischen Bahnhof und Jahnplatz erwischt wird, dem droht eine saftige Geldstrafe. In dieser Woche war bekannt geworden, dass die Waffenverbotszone kommt. Die Polizei Bielefeld hatte darüber auf einer Pressekonferenz informiert. Nun steht also fest, ab wann. Laut Polizei Bielefeld gilt sie ab dem 19. Juli, einen Tag nach der Verkündung im Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes NRW. Die Waffenverbotszone tritt laut Polizei auch unabhängig von einer Beschilderung in Kraft. Das bedeute, dass jeder ab Samstag damit rechnen müsse, dort im Hinblick auf das Führungsverbot von Waffen und Messern von der Polizei kontrolliert zu werden. In absehbarer Zeit sollen allerdings Schilder über den örtlichen Geltungsbereich und den Verbotszeitraum der Waffenverbotszone informieren. Die Stadt Bielefeld soll die Beschilderung vornehmen, heißt es. Verbotszone dauerhaft, aber zeitlich begrenzt Die Verbotszonen sind zwar dauerhaft, aber dennoch zeitlich begrenzt. Am Boulevard ist es in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag zwischen 20 und 6 Uhr verboten, Waffen mit sich zu führen. Gleiches gilt in den Nächten auf Feiertage, die unter der Woche liegen. In diesen Nächten ist die Partymeile durch Feiernde enorm frequentiert. .responsive23-lej5UACfRjRVUeYL-map-waffenverbotszone { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-lej5UACfRjRVUeYL-map-waffenverbotszone { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-lej5UACfRjRVUeYL-map-waffenverbotszone { padding-top: 142.86%; } } Das Waffenverbot in der Bielefelder Innenstadt erstreckt sich jeweils montags bis donnerstags von 13 Uhr bis 1 Uhr nachts sowie freitags und samstags zwischen 13 und 6 Uhr am Folgemorgen. Auch hier gilt Letzteres ebenso für Feiertage, die auf Wochentage fallen. Im Überblick: Alles, was Sie über die Waffenverbotszone in Bielefeld wissen müssen In dieser Zeit ist es über die bestehenden Regelungen des Waffengesetzes hinaus verboten, jede Art von Messer mit sich zu führen. Alle bereits im Waffengesetz unter Führungsverbot bzw. Besitzverbot stehenden Gegenstände bleiben verboten, erklärt die Polizei. Personen dürfen durchsucht werden Die Beamtinnen und Beamten dürften in der Waffenverbotszone Personen kurzzeitig anhalten, befragen, mitgeführte Sachen in Augenschein nehmen und die Person durchsuchen. Polizeipräsidentin Sandra Müller-Steinhauer: &bdquo;Messer haben im öffentlichen Raum nichts zu suchen, Messer lösen keine Konflikte, Messer sind kein Statussymbol.“ Das Mitführen von Messern sei nicht normal und nicht erwünscht. &bdquo;Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören, die man in der Hosentasche mitführt.“ Für die Polizei sei es mit einer Waffenverbotszone um ein Vielfaches einfacher, präventiv einzuschreiten, zu kontrollieren und Verstöße zu sanktionieren. Es sei kein Allheilmittel, aber eine Möglichkeit, um Gefahren zu verringern. &bdquo;Unser Ziel ist es, unter Nutzung aller aktuell bestehenden rechtlichen Möglichkeiten die Anzahl der im öffentlichen Raum getragenen Waffen und gefährlichen Gegenstände deutlich zu reduzieren“, so Müller-Steinhauer weiter. &bdquo;Wir rechnen damit, dass sich aufgrund der neuen Ermächtigungsgrundlage die Quantität der Kontrollen, insbesondere durch die Soko Innenstadt, signifikant erhöhen wird.“ Sicherheit in der Innenstadt soll erhöht werden Jede sichergestellte Waffe, die die Polizei aus dem Verkehr ziehe, sei eine Gefahr weniger. Damit soll die Sicherheit in der Innenstadt erhöht werden. Lesen Sie auch: Mehr Gewalt in Bielefelds City: So fällt die erste Bilanz der &bdquo;Soko Innenstadt“ aus Ein Verstoß gegen das Führungsverbot von Waffen und Messern innerhalb der Zone stelle eine Ordnungswidrigkeit dar, wenn es sich um Waffen handelt, die nicht bereits strafrechtlich verboten sind. Die Polizei könne Waffen im Sinne des Waffengesetzes und Messer mit dem Ziel der Einziehung beschlagnahmen. Der Hauptbahnhof Bielefeld fällt übrigens nicht unter die dauerhafte Waffenverbotszone. In diesem Bereich ist die Bundespolizei zuständig, für den Bereich Boulevard, Bahnhofsvorplatz und Kesselbrink die Landespolizei. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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