Wie der Ravensberger Park in Bielefeld sicherer, schöner und belebter werden soll

Bielefeld. Ravensberger Park – ein Ort, den viele sehr unterschiedlich wahrnehmen. Das sind Stichwörter, die den Kontrast aufzeigen: Konzerte, Ratten, Open-Air-Kino, Drogen, VHS, Sorge vor Gewalt, Ordnungsamt, Müll, Industriekultur, Obdachlose. Der Park als Medaille hat eindeutig zwei Seiten – und soll nun umgestaltet werden, natürlich so, dass die glänzende Seite der Medaille poliert und aufgewertet wird. Was 2023 mit einer Entwicklungsstudie begann, soll nun in einen Wettbewerb mit Siegerkürung im Januar 2026 münden. Um dann im Herbst 2027 über das städtebauliche Förderprogramm &bdquo;INSEK“ zu realen Veränderungen zu führen. Die etwa sieben Hektar große, besondere Innenstadtfläche soll in sieben Themenfeldern entwickelt werden: Denkmalschutz (unter anderem: Herausstellen geschichtlicher Spuren, Inszenierung von Wasserturm und Gleisbrücke, Erhalt der Parkmauer) Auftaktsituation (also Zugänge und Anbindungen) Wegeführungen (unter anderem: bessere Orientierung sowie ein zentraler Hauptweg als Rundweg) Grün & Klima (Abbau zugewachsener Angsträume und bessere Einbindung des Themas Wasser) Oberflächengestaltung (Barrierefreiheit und geringere Versiegelung) Möblierung und Beleuchtung (Aufenthaltsmöglichkeiten verbessern und über eine Beleuchtung den Park besser inszenieren) Nutzungen (bestehende Einrichtungen fördern, neue Spiel- und Sportangebote im Osten des Parks schaffen, Großveranstaltungen weiterhin ermöglichen). Viel Positives fürs Ravensberger Viertel auf den Weg .responsive23-vlmAM5zeia7AF0B8-map-ravensberger-park { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-vlmAM5zeia7AF0B8-map-ravensberger-park { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-vlmAM5zeia7AF0B8-map-ravensberger-park { padding-top: 142.86%; } } Für Andreas Kämper eine sehr positive Entwicklung. Er, der mit anderen die I-KON – die Ideenkonferenz Bielefeld – gegründete hatte und sich dem Quartier rund um den Ravensberger Park verschrieben hat, sieht viel Positives für das Ravensberger Viertel auf den Weg gebracht. I-KON selbst hatte Konzepte geschrieben, Ideen entwickelt, zu Rundgängen eingeladen, die Politik und die Verwaltung eingebunden. Dass nun alle entscheidenden Ausschüsse zugestimmt haben zum Wettbewerbsverfahren Ravensberger Park freut ihn, denn es hatte zuletzt noch Reibereien um eine angemessene Gewichtung des Klimaschutzes gegeben. &bdquo;Jetzt kann das Bauamt loslegen, das ist gut für den Park und das gesamte Viertel.“ Aggressionen im Park: Drei Gruppen prügeln sich in Bielefelder Park Für die I-KON ist der Park nur ein Punkt von vielen, die entwickelt werden müssen im Bielefelder Innenstadt-Osten, eines von fünf Handlungsfeldern, wie sie bei I-KON heißen. Eines, das den Auftakt machen soll. Kämper: &bdquo;Das ganze Viertel ist ja ein Riesenkomplex, jetzt werden wir den Rest auch noch nach oben auf die Agenda bringen.“ Fakt sei, dass die Konferenz die Entwicklung mit angeschoben habe und nun auch Teil der Entwicklung sei. Er stellt eine Offenheit von Stadt und Politik gegenüber bürgerschaftlichem Engagement fest: &bdquo;Unser Konzept ist Teil der Unterlagen zum Wettbewerb, und wir sind als Berater – ohne Stimmrecht – mit im Boot, so wie auch die politischen Fraktionen.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Historisches Museum Bielefeld (@historisches_museum_bielefeld) &bdquo;Nichts verschwindet irgendwo in der Schublade“ Kämper stellt zufrieden fest: &bdquo;Es gibt sehr viel positive Resonanz, und da verschwindet jetzt nichts mehr irgendwo in einer Schublade.“ Die Zusammenarbeit sei sehr gut. Ein Beispiel: I-KON war in einen Workshop zum Thema eingebunden worden. Kämper: &bdquo;Klasse ist, dass auch dann, wenn wir noch Änderungen in unseren Plänen haben, diese beachtet werden – so haben wir entlang der Bleichstraße unserem Konzept noch eine Wohnbebauung als Idee hinzugefügt, sie soll nun mit berücksichtigt werden.“ Mehr zum Ravensberger Viertel: Bielefelder planen einen &bdquo;Siggi“ für den Osten Und wie geht es nun weiter? Am 25. September gibt es ein Auftaktkolloquium zum Wettbewerb, diesen tragen vier gesetzte Landschaftsarchitekturbüros und bis zu acht ausgeloste Büros aus. Im Januar tagt das Preisgericht, dann soll der Sieger auch den Auftrag zur Ausarbeitung der Planung bekommen. Kostenobergrenze: 3,5 Millionen Euro. Dabei setzt die Stadt auf eine Förderung in Höhe von mindestens 70 Prozent. Parallel zum Wettbewerb und dem Anschieben der Aufwertung des Ravensberger Parks schauen Kämper und I-KON aber auch schon weiter, &bdquo;im Herbst werden wir wieder zu weiteren Veranstaltungen zum Ravensberger Quartier einladen“. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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