Neues japanisches Restaurant „Takumi Ramen“ hat jetzt in Bielefeld eröffnet

Bielefeld. Gewellt statt glatt: Das sei eine der Besonderheiten der Nudeln aus Sapporo, erklärt Jan Wu. Der Manager von der japanischen Restaurantkette &bdquo;Takumi Ramen“ flitzt am Mittwochabend kreuz und quer durch das neue Lokal im Erdgeschoss der Wissenswerkstadt. Es gibt noch viel zu tun, denn Donnerstagmittag, 24. April, eröffnet offiziell der Hotspot für die begehrten Nudelsuppen aus Fernost. 2007 startete die Kette mit dem ersten Restaurant in Düsseldorf, heute zählt das Franchise-Unternehmen über 60 Lokale in ganz Europa, mit dem jüngsten Exemplar in Bielefeld. Am Mittwoch stehen die Servicekräfte in ihren schwarzen Shirts und Schürzen fast in Reih und Glied und heißen die geladenen Gäste noch etwas schüchtern mit einem japanischen Gruß &bdquo;Irasshaimase“ herzlich willkommen. Beim Softopening – der sogenannten sanften Eröffnung – wechseln die Mitarbeitenden von der Theorie in die Praxis, servieren Vorspeisen und die weißen Schüsseln mit den dampfenden Suppen. Die entstehen in der offenen Küche, wo der Ramen-Meister mit seinem Team die verschiedenen Gerichte kocht. Dabei sei die Brühe die Seele der Suppe, erklärt Wu. Davon biete das Restaurant drei klassische Varianten, basierend auf Schweinefleisch sowie eine vegane Version mit der Shoyu-Sesamsoße sowie die scharfe Tantan mit Sesampaste und Chilliöl. In die Brühe kommen dann die in rund zwei Minuten fertig gekochten, zuvor handverlesenen Nudeln aus dem Norden von Japan. Das Sortieren sei wichtig, erklärt der Ramen-Meister, um zu dünne oder gebrochene Exemplare herauszusuchen, denen sonst der Biss fehlen würde. Während die Brühe in großen Töpfen kocht und die Nudeln in kleinen Sieben, werden die Toppings frisch zubereitet, das Bauchfleisch gebraten, die Garnelen frittiert, das Gemüse gedämpft, um dann nacheinander in die warme Schüssel zu gelangen. Supermario und Kanagawa als bunte Deko unter der Decke Während die Köche zaubern, warten die Gäste nur kurz unter einem Himmel aus kleinen, farbigen Neonreklamen, die in stilisierter Form diverse Ikonen der japanischen Kultur zeigen: Da leuchtet die Welle von Kanagawa nicht weit von Supermario, da schwebt der Fuji auf Augenhöhe mit einer Geisha und Tokyo sowieso. Kaum stehen die Schüsseln auf den Tischen, wandern die Bilder von den kleinen Kunstwerken gleich durchs Internet - vor dem Genuss kommt das große Fotografieren. Und dann beginnt das leise Löffeln. Lesen Sie auch: Madame Croissant und Ramen: Neue Gastro-Highlights in Bielefeld mit vielen Fans &bdquo;In Japan schlürfen die Gäste auch die Suppen, das stört niemanden, doch hat es sich hier noch nicht so verbreitet“, sagt Wu und lacht. Das kann ja noch kommen, denn in der Wissenswerkstadt als Vermieter der Restauration gilt das Experimentieren als hohes Gut. Und auch die Einrichtung bietet den Besuchern interessante Kontraste: So wirkt das helle Holz des Mobiliar passend abgestimmt auf die denkmalgeschützte Wand mit ihren vertikalen Holzpaneelen - und der alten Uhr. Deren verbogene Zeiger stoisch auf 12 Uhr stehen. &bdquo;Das passt doch prima, wir öffnen ja jeden Tag um die Zeit“, sagt Xiang Liang. Der Besitzer des schon lange etablierten chinesischen Restaurants &bdquo;Jasmin Garden“ in Bünde hat den Schritt nach Bielefeld gewagt und ist der Franchisenehmer von &bdquo;Takumi Ramen“. Während auf der historischen Seite des Lokals die Zeit förmlich stehen geblieben ist, spielt gegenüber die Zukunft. Denn dort bereitet ein Roboter-Barista den Cappuccino. Hightec aus Japan? &bdquo;China“, sagt Xiang und lächelt. Das sei kurz aus seinem Gesicht verschwunden, als er sich den Weg zum Restaurant durch die Baustelle bahnen musste. &bdquo;Takumi Ramen“ hat sieben Tage die Woche geöffnet Eigentlich habe es geheißen, dass die Pflasterarbeiten vor der Tür in der Wilhelmstraße fertig sein sollten, aber es bestehe ja noch Hoffnung für die nächsten Tage, sagt er und widmet sich wieder dem Soulfood, wie es auf der Frontscheibe in großen blauen Lettern angekündigt wird. Und das sieben Tage die Woche, immer von 12 bis 22 Uhr. Wer lieber daheim essen wolle, könne alle Speisen über die üblichen Lieferdienste bestellen, sagt Xiang. Damit ist der Komplex der Wissenswerkstadt nun komplett und feiert am Samstag zu den Nachtansichten große Premiere. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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