
Bielefeld. Die Geschichte ist schnell erzählt: Drei Freundinnen in der Blüte ihres Lebens – behaupten sie selbst von sich – treffen sich zu einem Mädelswochenende irgendwo in den Bergen und fernab von Beziehungs-, Hormon- und Elternstress, um es mal richtig krachen zu lassen. Die Geschichte sollte ohne Punkt und Komma erzählt werden, denn es sind ja Mädels. Da wird gelästert und geflunkert, gesabbelt und gedibbert, bis die Schwarte kracht. Zwischenzeitliche Telefonate mit dem Liebsten zu Hause sind da auch nicht immer erquicklich: „Hase, würdest du mit jemand anderen ins Bett gehen, wenn ich sterbe?“ – „Aber Schatz, dafür brauchst du doch nicht zu sterben!“
Schnell wird Anke, Claudia und Bärbel klar: Zwei Komponenten fehlen – Männer und Alkohol! Nun, das mit dem Sprit ist schnell erledigt, auch in den entlegensten Alpendörfern gibt es Spätis („Es ist nur ein kurzer Weg von der schwarzen Piste bis zum ersten Tequila Sunrise“). Aber Männer, diese haarigen Biester?
Skilehrer Schorsch verdreht die Köpfe
Plötzlich taucht „Mr. Lover Lover“ auf, ein Skilehrer in Gestalt vom Obersteiner Schorsch. Er hat nicht nur knackige Waden, er hat auch Rücken, der mitunter knackt. Dennoch rinnt den augenscheinlich notorisch notgeilen Girlies in Warteschleife der Sabber aus dem Mundwinkel.
„Mr. Bombastic“ hat allerdings nur ein Auge für Bärbel – und ein Problem. Die alljährliche „Hüttengaudi“ steht an und Schorsch klagt über Personalmangel. Für Bärbel ist das kein Problem, mit ihren Glasbausteinen im Brillengestell ist jeder Mann und jedermann ein exklusives Blind Date.
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Hüttengaudi mit Krachledernen und Schuhplattler
Und damit wäre die Geschichte ganz grob auch schon zu Ende erzählt. Natürlich gibt es ein Happy End, natürlich wird die Hüttengaudi mit Krachledernen und Schuhplattler gerettet. Und natürlich gibt es auch eine Erkenntnis: „Männer denken anders als wir Menschen!“ So können nur „Weiber“ reden.
Mit diesem „heißen Mädelsabend“ startet die Spielzeit im Spiegelzelt im Ravensberger Park. Ein unterhaltsamer und musikalischer Start. Da kommt die 1980er-Truller Fräulein Menke ebenso zur Geltung („Hohe Berge“), wie auch „Salt N Pepa“ mit „Push it“ („Ooh, baby, baby, baby, baby“), das alles munter und spritzig vorgetragen.
Tickets für die Musikkomödie im Spiegelzelt
Wer Durst bekommen hat und beim Mädelsabend dabei sein will, kann das tun: Am Samstag, 16. November, ab 19.30 Uhr, am Sonntag, 17. November, ab 18.30 Uhr und von Mittwoch, 20. November, bis Sonntag, 24. November, jeweils ab 19.30 Uhr, gibt es die „Weiber“ in der Blüte ihres Lebens im Spiegelzelt – wahlweise nicht nur mit Alkohol, sondern auch mit einem festlichen Drei-Gänge-Menü.
Tickets, Infos und Buchung online auf NW Events oder bei der NW in der Geschäftsstelle an der Niedernstraße 21-27 in der Bielefelder Altstadt.
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