Veranstaltungsabsage

Jahresrückblick „Menschen 2024“ abgesagt

Am 17. Dezember sollten im Bielefelder Spiegelzelt Persönlichkeiten aus OWL auf ihr Jahr zurückblicken.

Im Spiegelzelt im Ravensberger Park sollte am 17. Dezember die Premiere des NW-Jahresrückblicks "Menschen 2024" stattfinden. | © Mike-Dennis Mller / www.mdm.photo

29.11.2024 | 04.12.2024, 17:00

Die Neue Westfälische wollte in diesem Jahr erstmals zu einem ganz besonderen Jahresrückblick einladen und all jenen Menschen eine Bühne schaffen, die das Jahr 2024 in Ostwestfalen-Lippe auf besondere Weise geprägt haben. Aufgrund von organisatorischen Herausforderungen und Krankheitsausfällen muss die Veranstaltung, die für den 17. Dezember geplant war, nun leider abgesagt werden.

Mit dabei gewesen wären unter anderem ESC-Teilnehmer Isaak Guderian aus Espelkamp und Tatort-Regisseur Hüseyin Tabak aus Enger.

ESC-Teilnehmer Isaak Guderian

Isaak Guderian: sein Rampenlicht war die Straßenlaterne...und jetzt? - © Thorsten Ulonska
Isaak Guderian: sein Rampenlicht war die Straßenlaterne...und jetzt? | © Thorsten Ulonska

Dank Isaak Guderian ist Ostwestfalen im Frühjahr in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit gerückt. Mehr als 160 Millionen Zuschauer verfolgten seinerzeit seinen Auftritt beim European Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö. Der Marktanteil in Deutschland lag bei 36,8 Prozent, so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr beim weltweit größten Gesangswettbewerb. Mit seinem Song „Always on the Run“ gelang dem fast 30-jährigen Espelkamper mehr als nur ein Achtungserfolg.

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Schon wenige Tage nach seinem Live-Auftritt in Malmö tauchte er fast zufällig in der Mindener Innenstadt auf, holte seine Gitarre aus dem Koffer und begann zu singen. Wenige Tage später überraschte er die Besucher beim Frühlingsfest in Bünde, dort positionierte er sich neben einem Pizza-Wagen.

Regisseur Hüseyin Tabak

Hüseyin Tabak beim Casting. Er suchte im Sommer junge Laien für ein neues Filmprojekt. - © Barbara Franke
Hüseyin Tabak beim Casting. Er suchte im Sommer junge Laien für ein neues Filmprojekt. | © Barbara Franke

Eine neue TV-Serie unter der Federführung des Tatort-Regisseurs Hüseyin Tabak ist in Planung. Gedreht werden soll die Serie in Bielefeld und in den Kreisen Lippe und Herford. Dafür suchte der 43-Jährige im Sommer junge, talentierte Nachwuchsschauspieler und veranstaltete ein Casting im JZ Stricker in Brackwede sowie im Kamera Filmkunsttheater.

Das Interesse war enorm: Annähernd 100 talentierte Schauspiel-Laien nahmen Tabak und sein Team in Augenschein. In der Serie – Arbeitstitel „Vandals“ – geht es um Jugendliche der 1990er Jahre, Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund, es geht um die dritte Generation der „Gastarbeiterkinder“. Hüseyin Tabak selbst ist Sohn kurdischstämmiger Eltern (Aleviten) und wuchs in Bad Salzuflen auf.

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Heute lebt er in Enger mit seiner Frau und zwei Söhnen. Im letzten Jahr bekam er die Filmauszeichnung „Bambi“ in der Kategorie „Film national“. Das ausgezeichnete Werk heißt „Oskars Kleid“, ein Film über einen neunjährigen Jungen, der sich als transgeschlechtlich empfindet.