Bielefelds neue Wohlfühloase: JAB Anstoetz eröffnet kreativen „Freiraum“

Bielefeld. Teambesprechung im Cafébar-Ambiente, Entspannungspause in der Lounge-Ecke, die wie ein Wohnzimmer aus einem stylishen Wohnmagazin aussieht. Frühstück an Thekenplätzen mit Blick ins Grüne, vor Geräuschen geschützte, flexible Arbeitsplätze und Besprechungsbereiche hinter Akustikvorhängen mit besonderem Innenleben, alles in Tönen von Neongelb über Grün-, Braun- und Rotnuancen bis Schwarz gehalten. Das Traditionsunternehmen JAB Anstoetz hat seine alte Kantine in eine multifunktionale Wohlfühloase verwandelt. Lesen Sie auch: Exklusiver Einblick: Alter Schuppen in Bielefeld wird zu gefragter Partyscheune Die alte Kantine sei zwar auch ein Frühstückstreffpunkt gewesen, &bdquo;war aber sehr in die Jahre gekommen und dunkel“, berichtet Diana Beckmann, Innenarchitektin bei JAB Anstoetz. Zusammen mit der selbstständigen Innenarchitektin Petra Blome hat sie die insgesamt 280 Quadratmeter große Fläche, die die beiden Verwaltungstrakte des Unternehmens verbindet, komplett umgestaltet. Heller, moderner und zeitgemäßer, so die Anforderung. &bdquo;Schön, funktional und flexibel nutzbar“, ergänzt Beckmann. Der neue Raum lade nicht nur zum Frühstücken ein, sondern sei auch für Besprechungen und Gespräche &bdquo;zwischen Tür und Angel“. Zum Austauschen, Präsentieren und Genießen. Ob die meterlange, in brauner Cordoptik gepolsterte Sitzbank, die kuscheligen Teppiche mit Farbverlauf, Kissen mit bunten Tiermotiven, Strick- oder Felloptik, oder erhöhte Sitzhocker: &bdquo;Hier ist alles aus unserer Kollektion, die Materialien alle sehr unempfindlich und mit hoher Lichtbeständigkeit“, berichtet Beckmann. Von den Mitarbeitern bestückten Bücherwand Gemütlichkeit wie im Wohnzimmer zu Hause bietet die Lounge-Ecke mit Sofas zum Entspannen, Fernseher und von den Mitarbeitern bestückten Bücherwand. &bdquo;Die gab es hier schon vor dem Umbau, und sie sollte unbedingt erhalten bleiben“, sagt Beckmann. Beleuchtung sei ein ganz wichtiges Thema gewesen bei der Planung, ergänzt Blome. Ein besonderer Hingucker sind die großen Ringleuchten im Café- und Frühstücksbereich. Schwarz – als Akustikplatten unter der Decke, als Beistelltisch, Tischleuchte oder Wandstrahler – sorgt optisch für Geborgenheit. So auch die lackierten Holzlamellen, die die gemütlichen Sitzgruppen vom Durchgangsbereich trennen. Der wiederum sollte als Brücke die beiden Gebäudeteile ohne große Umwege weiterhin verbinden. &bdquo;Sie schirmen etwas ab, lassen aber auch noch Durchblick, so dass spontane Gespräche entstehen können“, sagt Blome. Im Freiraum gibt es zudem auf einer Seite flexible Arbeitsplätze, beispielsweise für die Außendienstmitarbeiter, und einen großen Konferenztisch mit Platz für acht Personen. Durch die integrierten Akustikvorhänge – eine Neuentwicklung des Unternehmens, die die Geräusche auffängt – lassen sich einzelne Bereiche abtrennen und kleine Besprechungsräume in dem ansonsten offenen Raum kreieren, auch für ungestörte Gespräche mit Kunden und Lieferanten. &bdquo;In der Mitte ist eine Lkw-Plane, dann kommt ein filzartiger, dicker Baumwollstoff, der mit Leder abgenäht ist, und außen liegt dann der Dekostoff“, erklärt Beckmann. Gemeinsames Fußballgucken zur EM im Freiraum Zudem sei der Freiraum dafür da, &bdquo;mal rauszukommen aus der typischen Bürosituation“, ergänzt Blome. Für besonders kreativen Austausch, beispielsweise auch mit Studierenden aus den Fachbereichen Innenarchitektur und Textildesign, haben die Einrichtungsexpertinnen eine Tribüne geschaffen. Hier sind die Sitzflächen treppenartig angelegt und mit bunten Kissen dekoriert. Die Lichtschwerter unter der Decke sind absichtlich wirr angeordnet. &bdquo;Die Gedanken sollen hier fließen“, sagt Blome. Stehe eine Feier oder ein Treffen in größerer Runde an, wie monatliche Impulsvorträge zu Trends von der Möbelmesse oder Nachhaltigkeit oder jetzt zur EM ein gemeinsames EM-Fußballgucken, kann der Freiraum durch die flexiblen Elemente schnell auch als große Einheit genutzt werden. Das Konzept unter dem Motto &bdquo;coffee, work and more“ komme sehr gut an bei Mitarbeitern und auch bei Geschäftspartnern, so Beckmann. Der Freiraum öffnet seine Türen für Besucher beim landesweiten Tag der Architektur am 29. Juni. Das Motto: &bdquo;Einfach (Um)Bauen“. Ansonsten seien aber Besucher auch in der Ausstellung jederzeit willkommen, ergänzt Beckmann.

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