Mit vielen Fotos: Diese Bielefelderin macht schnöde Arbeitsplätze zu echten Wohlfühloasen

Bielefeld. Teambesprechung im Cafébar-Ambiente, Entspannungspause in der Lounge-Ecke, die wie ein Wohnzimmer aus einem stylishen Wohnmagazin aussieht. Frühstück an Thekenplätzen mit Blick ins Grüne: Die Bielefelder Innenarchitektin Petra Blome hat die alte Kantine des Traditionsunternehmens JAB Anstoetz in eine multifunktionale Wohlfühloase verwandelt. Vielerorts in Bielefeld stylt sie Büros, Praxen und Geschäfte – mit viel Herzblut und Begeisterung. Ihr Projekt &bdquo;Freiraum“ wurde jetzt in der Kategorie &bdquo;Office Design unter 2.000 Quadratmetern, Europa“ mit dem renommierten &bdquo;SBID International Design Award“ ausgezeichnet. Ende des Monats fährt Blome zur feierlichen Preisverleihung nach London. &bdquo;Das ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt die gebürtige Bielefelderin. Der Wettbewerb ziehe Designer, Architekten und Innenarchitekten aus fast 90 Ländern an. Bisher habe sie die &bdquo;sehr aufwendige“ Bewerbung in englischer Sprache gescheut. &bdquo;Aber dank KI war das jetzt ganz einfach.“ Ob das außergewöhnliche Blumengeschäft &bdquo;Petite Fleur“ an der Welle, Arztpraxen wie die &bdquo;Ortho & Co. Praxis Dr. Colcuc“ einige Meter weiter in der Bielefelder Altstadt, das “Comfort Garni Hotel“, der Friseursalon &bdquo;Mod’s Hair“ oder Optik Renken an der Obernstraße: Vielerorts in Bielefeld war und ist Blome mit am Werk. Mitarbeiter, Kunden oder Patienten, aber auch die Firmenchefs selbst, sollen sich möglichst wohlfühlen in den Räumen, in denen sie viel Zeit des Tages verbringen. &bdquo;Das ist vielen immer wichtiger“, sagt Blome. Bielefelderin stattete große Hotelkette aus Beleuchtung sei immer ein ganz wichtiges Thema bei der Planung. Ein besonderer Hingucker im preisgekrönten &bdquo;Freiraum“ sind da die großen Ringleuchten im Café- und Frühstücksbereich. Industriedesign und die Farbe Schwarz seien nach wie vor angesagt bei der Einrichtungsplanung. So schaffe das im dunklen Ton gehaltene Interieur, dazu gehören Beistelltische, Tischleuchten und Wandstrahler, sowie die Akustikplatten unter der Decke eine Atmosphäre der Geborgenheit. Mehr zum Thema: Bielefelds neue Wohlfühloase: JAB Anstoetz eröffnet kreativen &bdquo;Freiraum“ Nach dem Abitur am Ratsgymnasium studierte Blome Innenarchitektur in Mainz und arbeitete mehrere Jahre lang in einem Büro für Ladenbau in Berlin. Die Stadt sei damals, mehr als heute, &bdquo;definitiv die erste Wahl für Gestalter und Kreative“ gewesen. &bdquo;Der Liebe wegen“ zog sie dann wieder nach Bielefeld. Bis zur Geburt des ersten Kindes arbeitete die dreifache Mutter beim Planungs- und Baubetreuungsbüro &bdquo;Reinhardt und Sander“ in Bad Salzuflen, das die Hotelkette Maritim-Hotels ausstattet. &bdquo;Dann übernahm ich in Eigenregie kleinere Projekte hier in der Stadt“, berichtet Blome. Als Architekt Thomas Brewitt vor 13 Jahren dann am Siekerwall 12a auszog, nutzte sie die Chance und übernahm die Räume. Ein gutes Netzwerk mit Handwerkern und Spezialisten, wie beispielsweise für die Beleuchtung, gehöre zu ihrem Erfolgskonzept. In ihrem eigenen Zuhause, einem fußläufig zum Büro gelegenen Altbau mit hohen Decken, dominierten zeitlose Designklassiker, wie Thonetstühle. Schiffscontainer wird zur Barista-Bar Obwohl sie sich beruflich auf öffentliche Räume spezialisiert hat und keine Innenarchitektur für Privathäuser anbietet, verrät sie gern einen Gestaltungskniff. Dank einer hauchdünnen Metallplatte haften austauschbare Motive mit Magneten an der Wand, wie die quadratischen Bilder von ihren Projekten in ihrem Büro. &bdquo;Bevor die Wand glattgeputzt und gestrichen wird, wird einfach die Platte aufgebracht“, sagt Blome. Jedes Projekt sei anders und sehr individuell. Funktionalität, Innovation, Kreativität und technische Umsetzung: Wie bei den Kriterien des Designpreises schaue sie immer, was gewünscht und was vorhanden ist. So baue sie vorhandene, unternehmenstypische Elemente, wie Messeutensilien, in das Gesamtkonzept ein. Wie den stählernen Schiffscontainer, den sie beim Spenger Zunftbekleidungsherstellers FHB zu einer stylischen Barista-Bar mit Blick auf die durchdesignten, neuen Näharbeitsplätze umfunktioniert hat. Gerade hat sie eine weitere Arztpraxis im &bdquo;Wilhelm 1“ am Jahnplatz/ Ecke Wilhelmstraße eingerichtet. Als Nächstes stehe für den Bauherren dort noch ein Therapiezentrum an. Langweilig werde es definitiv nicht. Und die nächste Auszeichnung steht auch schon an. Der Callwey-Verlag habe den FHB-Umbau in die 2026-Aufgabe des Jahrbuches &bdquo;Best Workspaces“ eingeplant, berichtet Petra Blome. Mit dem &bdquo;Award Best Workspaces“ zeichnet der Verlag jährlich &bdquo;die 50 besten innovativen realisierten Arbeitswelten im internationalen Raum“ aus. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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