Bielefelder Kinder- und Jugendrat

Kinder wählen in Bielefeld erstmals ihr eigenes Parlament

Interessierte 12- bis 19-Jährige können sich noch bis zum 1. Mai als Kandidaten bewerben. 

Sozialdezernent Ingo Nürnberger (v.l.), Jannes Bökmann und Claudia Meise vom Jugendamt sowie Schülerinnen, Schüler und Studenten. | © Peter Unger

15.04.2024 | 15.04.2024, 15:36

Bielefeld. „Es geht vor allem darum, dass junge Menschen mitgestalten können“, sagt Ingo Nürnberger, Erster Beigeordneter und Dezernent für Soziales und Integration. Nach mehr als drei Jahren Planung ist der Jugend- und Kinderrat (KiJuRat), bereit gewählt zu werden. Zum ersten Mal in Bielefeld dürfen 26 junge Menschen im Alter von 12 bis 19 Jahren stärkeren Einfluss auf die Kommunalpolitik nehmen: 20 von ihnen können per Onlinewahl über eine Dauer von zwei Jahren direkt in den KiJuRat gewählt werden, die anderen 6 werden direkt delegiert aus der Jugendarbeit und der Bezirksschüler-Vertretung.

In der Woche vom 7. Juni bis 16. Juni wird gewählt: Mehr als 25.000 Kinder und Jugendliche können dann ihre digitalen Stimmen abgeben. Die Stadt Bielefeld verschickt dazu Briefe mit Passwort, mit denen sich die Jugendlichen auf der Homepage der Stadt einloggen können, um dort ihre Stimmen abzugeben.

Bei Interesse an einer Kandidatur gibt es die Möglichkeit, sich bis zum 1. Mai online auf der Seite der Stadt Bielefeld zur Wahl aufstellen zu lassen. Die einzigen Voraussetzungen dafür sind, dass man seit mindestens drei Monaten in Bielefeld lebt, und ab 7. Juni mindestens 12 Jahre und höchstens 19 Jahre alt ist. Um selbst entwickelte Projekte zu finanzieren und zu unterstützen, stellt die Stadt ein Budget von 50.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

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