Lange Staus am Tag des Streiks und der FFF-Großdemo in der Bielefelder Innenstadt

Bielefeld. Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche hat Verdi zum Warnstreik aufgerufen. ÖPNV-Pendler mussten am heutigen Freitag, 2. März, mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr zurechtkommen. 300 bis 500 Mobiel-Mitarbeiter trafen sich ab 4 Uhr am Betriebshof in Sieker. Auch Fridays for Future war aktiv: Die Demonstraten trafen sich um 14 Uhr auf dem Kesselbrink. Die wichtigsten Infos im Überblick Von 4 Uhr Freitagmorgen bis 4 Uhr Samstagmorgen wird keine Stadtbahn unterwegs sein. Diesmal fahren auch keine Busse mehr. Nur der Fahrplan von Fremdunternehmen wird bedient. Eine Übersicht gibt es unter www.mobiel.de/streik. Auch ein Großteil der Nachtbus- Fahrten von Freitag auf Samstag entfällt. Die Deutsche Bahn, go.on (bspw. Linien 350/351), TWV (bspw. Linien 48,, 61/62, 80.2, 83, 88, 157), WestfalenBahn (bspw. RE70), NordWestBahn (bspw. RE74, RE75) und die eurobahn (bspw. RE61, RE67, RE69, RE71, RE73, RE78, RE82) sind vom Streik nicht betroffen, die Fahrten finden statt. Um 14.00 Uhr trifft sich die Friday For Future Bewegung am Kesselbrink. Live vor Ort: Wie wird es heute auf den Bielefelder Straßen aussehen? Nachdem der Streik am vergangenen Dienstag relativ ereignislos verpufft ist, stellt sich heute die Frage: Kommt es zum Verkehrschaos? Oder haben sich die Bielefelder wieder anderweitig organisiert? nw.de berichtet live und ist an den zentralen Hotspots der Stadt unterwegs. 20 Uhr: Nun, am Abend, trifft der Streik vor allem die Bielefelder Nachtschwärmer. Denn auch die Nachtbusse fallen aus - wer kann, leistet sich ein Taxi oder fährt selbst. 15:45 Uhr: Die Stadt teilt mit, dass der Warnstreik auch Auswirkungen auf den Spielbetrieb des Theaters Bielefeld hat: Die für morgen Abend (4. März) geplante Vorstellung der Oper "Aida" im Stadttheater entfällt ersatzlos. Die Vorstellung von "playBACK" im Theater am Alten Markt sowie das Konzert der Symphoniker Hannover in der Rudolf-Oetker-Halle finden statt. 15 Uhr: Um 14 Uhr sind die Demonstranten der FridaysForFuture-Bewegung auf dem Kesselbrink mit ihrem Protestmarsch gestartet. Geschätzt sind rund 800 Teilnehmer vor Ort. Der Marsch durch die Stadt verläuft gesittet, bislang keine festgeklebten jungen Menschen, es gibt keine Störungen. 13.45 Uhr: Es ist proppevoll auf den Bielefelder Straßen. Die typischen Stauschwerpunkte zum am Freitag etwas früheren Feierabendverkehr sind verstopft. Auf der Jöllenbecker Straße, Kreuzstraße, Borsigstraße, August-Bebel-Straße, Osningstraße, Am Stadtholz und weiteren Straßen kommt es zu Problemen. 12 Uhr: Etwa 350 Menschen haben an dem Streik teilgenommen. Der Streik ist übrigens auch von Freitag bis Samstag gelegt worden, damit die Nachtbusse ausfallen. Die Nachtschwärmer sollten auch mal wissen, wie wichtig die Bus und Bahnfahrer sind - um zur Feier kommen zu können, so ein Mitarbeiter. Grundsätzlich sei man froh, dass die Pendler sich tagsüber anders helfen konnten. "Wir streiken ja nicht, um die Menschen zu ärgern!" 10.30 Uhr:Streikende an der Hechelei. 9.25 Uhr:Ingeborg Schmidt (88) meint, es sei mittlerweile nervig, dass es sich so lange hinziehe. Das die Leute mehr Geld brauchen versteht sie, aber man hätte das eine Angebot annehmen können. 8.49 Uhr:Temporäre Verkehrswende mit Folgen: Mobiel hat unwissentlich vorgesorgt - die Menschen wissen sich mit Siggi-Rädern und E-Rollern zu helfen. Dafür stehen die Zweiräder jetzt schön noch mehr im Weg rum, als sonst. 8.30 Uhr: Die Taxifahrer am Bahnhof berichten von zum Teil 50 Prozent mehr Fahrten. 8.22 Uhr:So sehen Pendler die Station nur sehr sehr selten. 8.21 Uhr:Unsere Fotografin Barbara Franke durfte hinter die rote Tür schauen - dort wird fleißig gearbeitet. 8.20 Uhr:Am Bahnhof stehen die Menschen vor vollendeten Tatsachen - die Station ist zugeschlossen. Man beachte die rote Tür. 8.17 Uh:Das Rathaus ist verwaist. 7.56 Uhr: Die August-Bebel-Straße ist aktuell voll. 7.53 Uhr:Nadelöhr Stapenhorststraße. Das Phänomen, das jetzt viele kennen: In Richtung Westen alles voll. Geradeaus in Richtung Jahnplatz - alles leer. 7.49 Uhr: Der Adenauerplatz und die Zufahrt zum OWD über das Johannistal sind aktuell recht voll. 7.30 Uhr:In Richtung Senne knubbelt es sich ein wenig. 7.13 Uhr: Die Parkplätze an der Rosenhöhe füllen sich rasend schnell. Die Berufsschüler des Senners Berufskolleg und des Rudolf-Rempel scheinen heute morgen mit dem Auto unterwegs zu sein. 7.06 Uhr: Eine junge Frau beschwert sich, dass die 80.2 schon eine halbe Stunde Verspätung hat. Es handelt sich bei der Buslinie um ein privates Unternehmen - das eigentlich fahren sollte. 6.54 Uhr:In Brackwede scheint heute niemand auf den Beinen zu sein. Auf jeden Fall wartet niemand auf eine Bahn. 6.00 Uhr: Die Streikenden machen sich auf den Weg zur Hechelei. Bis 10.00 Uhr findet die Kundgebung statt. 5.15 Uhr: Die Fahrplanauskunft in der Mobiel-You-App zeigt die Fahrten der Fremdunternehmen an, ist aber nur teilweise verlässlich, wie Mobiel mitteilt. 4.00 Uhr: Der ÖPNV Streik beginnt, es fahren keinen Busse und Bahnen mehr. Rund 500 Betriebsmitarbeiter haben sich am Betriebshof versammelt, um ein erstes Zeichen zu setzten.

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