Gerettet: Bielefelder Inselhaus auf Langeoog steht jetzt allen offen

Bielefeld. Gar nicht gut sah’s noch vor einigen Monaten für das ehemalige Schullandheim der Osningschule auf Langeoog aus. &bdquo;Aber jetzt ist es so gut wie gerettet“, berichtet Torsten Hellmann vom Förderverein. Nach dem Bericht in der NW im Dezember hätten sich rund 20 Spender gemeldet, die das 1960 erbaute &bdquo;Inselhaus Langeoog“, so heißt es seit der Umstrukturierung und Modernisierung im Jahr 2015, unterstützen wollen – mit kleineren Summen oder höheren Sponsoringbeträgen.Kurz vor Start der Pandemie sollte das ehemalige Schullandheim der Osningschule eigentlich neu durchstarten. &bdquo;Mit dem Ziel, rentabel zu werden“, berichtet Hellmann. Um auch weiterhin den Schülergruppen, nicht nur der Osning- und Fröbelschule, kostengünstige Aufenthalte zu ermöglichen, sollte das Haus verstärkt auch an private Inselfreunde und Familien vermietet werden. Doch dann kam im Frühjahr 2020 der erste Lockdown. Mit neuem Konzept raus aus der kritischen Situation &bdquo;Zeitweise durften nur noch Einheimische auf die Insel, weder Klassenfahrten noch die weiteren Besuche waren möglich“, berichtet Hellmann. Mit nur 20 Prozent Auslastung im vergangenen Jahr habe das Inselhaus kurz vor dem Aus gestanden. Lediglich drei statt sonst 20 Gruppen in 2021, das habe dem Haus zu schaffen gemacht. Um die finanzielle kritische Situation zu verbessern, wurden Sponsoringpakete geschnürt. &bdquo;Ab einer Spendensumme von 1.000 Euro bekommen die Unterstützer eine kleine Verewigung direkt vor Ort auf Langeoog: Eine individuelle Namenstafel im Innenhof des Inselhauses“, berichtet Hellmann und präsentiert am Mittwochvormittag beim Treffen in der Osningschule die ersten fünf Sponsoren-Plaketten, die der Firma Bentlage, der Skokiaan-Stiftung, der Firma van Koten, der Dachdeckerei Barczewski und von Rolf Dreyer. Wenn Heimleiterin Tina Pasqualicchio jetzt zum 1. März die Saison auf der Insel eröffnet, werden sie angebracht. Jedes Zimmer hat jetzt ein eigenes Bad &bdquo;Super wäre, wenn Spender zukünftig regelmäßig an uns denken“, ergänzt Christopher Hettlage, Vorsitzender des Fördervereins. Mit den Geldern sollen notwendige Reparaturen und der weitere Ausbau abgedeckt werden. Und die Klassenfahrten der Schüler unterstützt werden, &bdquo;da diese leider nicht kostendeckend sind“. Dank der Spendenbereitschaft seien sie für dieses Jahr erst einmal gesichert, das Haus auch im ersten Halbjahr schon gut ausgebucht. Im zweiten Halbjahr gebe es noch Kapazitäten für Schulklassen. &bdquo;Und auch jetzt in den Osterferien haben wir noch etwas frei“, berichtet Hellmann. Dadurch, dass jedes Zimmer seit der Renovierung über ein eigenes Bad verfüge, könnten auch unter den aktuellen Coronavorgaben 50 Personen beherbergt werden, inklusive Frühstück und Halbpension. Oberstes Ziel: den Schulklassen die besonderen Inselaufenthalte weiter zu ermöglichen Oberstes Ziel des gemeinnützigen Vereins sei es aber, den Schulklassen die besonderen Inselaufenthalte weiter zu ermöglichen. &bdquo;Die Kinder wachsen dort innerhalb von ein paar Tagen ganz gewaltig, sie müssen sich zusammentun und zusammenraufen“, sagt Hettlage. Das sei gerade in dieser Zeit, in der das soziale Miteinander seit zwei Jahren stark gelitten haben, besonders wertvoll, so Hans Vonk, Geschäftsführer der Firma Bentlage. Sie hat 10.000 Euro für das Inselhaus gespendet. Manche Kinder hätten noch nie zuvor das Meer gesehen, ergänzt Hettlage.Kontakt, weitere Informationen zum Inselhaus und den Sponsorenpaketen und Buchung unter www.inselhauslangeoog.de

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