Bielefeld. Sie organisieren sich über eine Telegram-Gruppe, wettern gegen die Impfpflicht und warnen in ihrem offenen Brief vor einer Spaltung der Gesellschaft. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb – distanzieren sich die sieben Frauen bei ihrer Protestaktion am Bielefelder Rathaus mit aller Deutlichkeit von Querdenkern, Corona-Leugnern und gewaltbereiten Spaziergängern. Ein Zeichen wollen sie setzen. Und dafür wollten die Mitarbeiterinnen von Gesundheitseinrichtungen aus Bielefeld und Umgebung Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD) einen gut gefüllten Umschlag überreichen. Darin enthalten: Rund 100 Fotokopien von Urkunden, Zeugnisse und Bescheinigungen über Ausbildungen im medizinischen Bereich – allesamt geschwärzt, anonymisiert und mit Statements wie „Impfen? Ohne mich!“ versehen.
Ursprung der Gruppe im Klinikum Bielefeld