Bielefeld. In Bielefeld kann es laut dem Deutschen Wetterdienst am Freitag bis in die Abendstunden richtig krachen: Die Meteorologen haben nach den schwülen Temperaturen eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Schwere Gewitter mit heftigem Starkregen wurden angekündigt - und Sturmböen. Im Osten der Stadt ging es am Nachmittag schon los.
Fenster und Türen schließen
Wie es vom DWD weiter hieß, könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. "Achten Sie auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich."
Update, 21 Uhr: Wie so oft in Bielefeld. Am Ende erreichte das angekündigte Unwetter nicht die erwartete Dimension. Es kamen begrenzt örtlich zwar beeindruckende Wassermengen zu Boden. Aber zu 45 überfluteten Kellern wie in der Nacht zu Freitag kam es diesmal nicht. Die Feuerwehr registrierte am Abend lediglich einen Unwettereinsatz.
Bahnstrecke zwischen Hannover und Bielefeld gesperrt
Dennoch hatte die große Gewitterzelle, die an Bielefeld vorbeischrammte, Einfluss auf die Stadt. Weil umgestürzte Bäume bei Stadthagen in die Bahn-Oberleitung der Strecke Hannover - Bielefeld gestürzt waren, musste die Strecke zwischenzeitlich gesperrt werden.
Die Bahnhöfe Minden, Löhne, Bad Oeynhausen, Herford, und Bielefeld konnten in dieser Zeit nicht erreicht werden. Die Züge wurden großräumig um Ostwestfalen herumgeführt. Gegen 19:30 Uhr wurde die Sperrung dann wieder aufgehoben. Es kam neben Ausfällen anschließend noch zu Verspätungen.
Der DWD rät bei Unwettern: "Schließen Sie alle Fenster und Türen, sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!"