
Seit dem 25. September 2025 ist „Sonic Racing: CrossWorlds“ offiziell auf dem Markt und mischt das Rennspiel-Genre ordentlich auf – vor allem, wenn man diesen Sommer auf der Suche nach einer Konkurrenz für den Klassenprimus „Mario Kart“ war. Sega schickt den blauen Igel mit einem ordentlich frischen Konzept ins Rennen, das neben gewohntem Turbo-Tempo viele smarte Innovationen mitbringt.
Man kennt Sonic ja als rasanten Geschwindigkeits-Junkie, und genau das liefert „CrossWorlds“ wieder ab. Wer die Vorgänger mochte, fühlt sich sofort heimisch – neu ist jedoch die sogenannte CrossWorld-Mechanik: Nach der ersten Runde teleportiert ein Portal den Führenden zu einer anderen Streckenvariante – riesige Parallelwelten, die sich in Layout, Stil und Dynamik komplett unterscheiden. Manchmal düst man dann mit dem Auto, dann wieder mit Boot oder Fluggerät weiter.
Das bringt nicht nur viel Abwechslung, sondern macht auch die Rennen taktisch spannend, weil man seine Route strategisch wählen muss. Obendrein gibt’s haufenweise Fahrzeuge, mehr als 70 Gadgets für Upgrades und einen ordentlichen Mix aus Charakteren, von Klassikern wie Sonic und Tails bis zu Gaststars wie Joker aus Persona 5 oder sogar SpongeBob Schwammkopf in der „Digital Deluxe Edition“.
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Worum geht’s in „Sonic Racing: CrossWorlds“?

Das Spiel ist ein bunter Fun-Racer, der uns 24 ziemlich coole Strecken plus 15 spezielle CrossWorld-Varianten bietet, auf denen wir mit bis zu zwölf Spielern online um die Wette heizen. Das zentrale Gameplay dreht sich ums Driften, Boosten und clevere Item-Nutzung, wobei die CrossWorlds die Bühne für die größte technische Neuerung liefern: Inmitten eines Rennens eröffnet sich durch riesige Ringe die Möglichkeit, in alternative Dimensionen mit völlig neuem Streckenverlauf und unterschiedlichen Umweltbedingungen zu wechseln.
Dieses Feature sorgt für ständige Überraschungen und bricht klassisches Rennspiel-Tempo mit spannenden Wechseln zwischen verschiedenen Fahrzeugarten. Die Fahrzeuge unterscheiden sich deutlich in Handling, Geschwindigkeit und Boost-Taktiken – vom schnellen Auto über das kippelige Boot bis zum luftakrobatischen Flugzeug. Dazu kommt eine breite Palette an anpassbaren Gadgets, die unsere Performance vor dem Rennen strategisch verstärken können.
Neben dem obligatorischen Grand-Prix-Modus punktet das Spiel mit „Race Park“, einem Team-basierten Modus voller Mini-Challenges, und bietet sowohl passionierten Solisten als auch Multiplayer-Fans eine große Spielwiese. Besonders der Online-Modus mit Crossplay zwischen Plattformen macht schnell Lust auf spannende Wettkämpfe.
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Was hat uns gefallen?
„Sonic Racing: CrossWorlds“ sticht vor allem durch seinen innovativen Mix aus Tempo, Strategie und Abwechslung heraus. Das CrossWorld-Feature bringt frischen Wind in das bekannte Kart-Rennspiel-Prinzip und sorgt für Adrenalin und Überraschungen in jeder Runde. Die Streckengestaltung überzeugt durch detailreiche, abwechslungsreiche Umgebungen und liebevolle Anspielungen auf die Sonic-Historie.
Das Fahrgefühl ist wirklich begeisternd – das ständige Driften und Boosten belohnt präzises Timing, während die Fahrzeugwechsel und die Unterschiede der Fahrzeuge für spannende Abwechslung sorgen. Besonders die Integration von Boot- und Flugpassagen bringt ein neues Level an Dynamik. Außerdem ist die Fahrzeugindividualisierung mit Hunderten von Teilen und Gadgets außerordentlich motivierend und bringt viel Persönlichkeit ins Spiel.
Der Soundtrack treibt das Spiel mit energiegeladenen Tracks an, die perfekt zum hohen Tempo passen. Und nicht zuletzt bietet das Game mit einer großen Bandbreite bekannter Charaktere (ob Sonic oder Crossover-Stars) einen echten Mehrwert für Fans und Casual-Spieler gleichermaßen.
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Was hat uns nicht gefallen?

Trotz vieler Pluspunkte bleibt „CrossWorlds“ nicht frei von Kritik. Die Bootpassagen fühlen sich im Vergleich zu den restlichen Fahrzeugmodi etwas behäbig und uninspiriert an – das Tempo bricht hier etwas störend ein, was im Gesamtfluss des Spiels schwächer wirkt.
Auch die Grafik, obwohl farbenfroh und detailliert, zeigt an manchen Stellen Schwächen in der Bildrate und wirkt insgesamt nicht so frisch, wie man es von einem 2025er Spiel auf Next-Gen-Konsolen erwarten könnte.
Das CrossWorld-Konzept ist visuell zwar spannend, jedoch bieten die Übergänge zwischen den Dimensionen mehr funktionale Brillanz als optisches Feuerwerk – hier wäre mehr visuelle Finesse und Dynamik wünschenswert gewesen.
Zudem kann das reichhaltige Gadget- und Item-System gerade Einsteiger etwas überfordern, zumal viele Upgrades erst nach längerer Spielzeit freigeschaltet werden. Final gibt’s kleinere Balancing-Probleme bei den Items, die den einen oder anderen frustigen Moment hervorrufen können, wenn der Funke mal nicht so recht überspringt.
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Unser Fazit zu „Sonic Racing: CrossWorlds“
„Sonic Racing: CrossWorlds“ ist ein enorm unterhaltsames, modernes Kart-Rennspiel mit viel Liebe zum Detail und einer frischen Innovationsstrategie, die das Genre belebt. Sega hat hier ein Spiel geschaffen, das nicht nur Sonic-Fans anspricht, sondern auch Kart-Racer-Neulinge durch seinen nervenaufreibenden Mix aus Speed, Strategie und Vielseitigkeit fesselt. Es ist zwar keine perfekte Glanzleistung in Sachen Technik, aber das Gesamtpaket aus Gameplay-Tiefe, Streckenvielfalt und Spaßfaktor macht es zu einem der besten Fun-Racer des Jahres 2025.
Klar, die Bootpassagen könnten flotter sein, und das Item-Balancing braucht noch den letzten Schliff, doch das dürften Details sein, an denen mit Updates noch gefeilt wird. Für alle Rennspielfans, die Lust auf schnelle, überraschende und aufregende Rennen mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Nostalgie haben, ist „Sonic Racing: CrossWorlds“ aber eine klare Empfehlung. „Mario Kart“ muss sich warm anziehen – hier kommt ein würdiger Konkurrent, der ordentlich Staub aufwirbelt.
„Sonic Racing: CrossWorlds“ ist seit dem 25. September 2025 für Playstation, Xbox, PC und Nintendo Switch erhältlich und kostet rund 60 bis 70 Euro in der Standard Edition. Die Digital Deluxe Edition kostet 90 Euro. Das Spiel ist ab 6 Jahren freigegeben. Wir haben das Spiel auf der PS5 Pro getestet.