Rechte Netzwerke im Süden

Hetze gegen Flüchtlinge, Schmierereien, Todesdrohungen und gewaltsame Überfälle gingen von 2006 bis 2012 auf das Konto der Freien Kameradschaften Gütersloh, Paderborn und Höxter. In ihrer Jahresbilanz 2010 berichtete die Polizei Bielefeld von der Auflösung der Freien Kameradschaft Höxter, mittlerweile existiert zumindest öffentlich keine der Freien Kameradschaften in OWL mehr.

Im Paderborner Stadtteil Schloß Neuhaus versorgt das „Netzradio Germania" die rechte Szene weiterhin mit politisch eindeutig gerichteter Musik.

Der Betreiber musste bereits mehrfach Bußgelder für den Vertrieb rechter Bekleidung und CDs zahlen. Ausgestrahlt wird das Radio im Internet und per Telefon – vom den Betreibern urdeutsch als „Fern- und Funkfernsprecher" beworben.

In einer Stellenausschreibung sucht das Netzradio Mitarbeiter mit „einer gefestigten politischen Meinung". Wie die aussehen sollte, verrät schon das Logo des Netzradios in den Farben der Reichsflagge.


Das sagt der Staatsschutz:

„Zu Aktivitäten von sogenannten freien Kameradschaften im engeren Sinne, das heißt mit einer festen Gruppen- und Befehls- beziehungsweise Führungsstruktur, ist uns in der hiesigen Region nichts bekannt."

Auf den weiteren Seiten lesen Sie neben Daten und Fakten auch jeweils eine Einschätzung des Staatschutzes zu:

(2) Die Justizopferhilfe in Löhne
(3) Das Collegium Humanum in Vlotho
(4) Die Normannia Niebelungen in Bielefeld
(5) Rechtsextreme Kindererziehung in Lippe
(6) Die Nationale Offensive in Schaumburg/Minden
(7) Rechte Netzwerke im Süden
(8) Meinolf Schönborn in Herzebrock-Clarholz
(9) Der Stützpunkt Hermannsland und Der Dritte Weg
(10) Die Road Crew in Lage

Außerdem stellen wir vor:

(11) Rechtsradikale Musiker in und aus OWL
(12) Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Detmold

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