2. Bundesliga

Härtetest für den SC Paderborn 07: Hertha BSC lockt mit Gratis-Eis und freiem Eintritt

Hertha BSC lockt zum Weltkindertag gegen den SC Paderborn mit besonderen Angeboten. Für den SCP wird das Auswärtsspiel in Berlin aber vor allem sportlich eine große Herausforderung.

Mit einer besonderen Aktion am Weltkindertag sollen noch mehr Zuschauer als sonst - insbesondere Kinder - ins Berlinr Olympiastadion gelockt werden. | © picture alliance/dpa

Christian Geisler
19.09.2025 | 19.09.2025, 15:00

Paderborn. Berlin setzt am Samstag, 20. September, (13.00 Uhr/Sky) beim Heimspiel gegen den SC Paderborn voll auf die jüngsten Fans. Zum Weltkindertag hat Hertha BSC den „Kinderspieltag“ ausgerufen: Alle Kinder bis einschließlich 13 Jahren erhalten freien Eintritt ins Olympiastadion, außerdem gibt es Gratis-Eis.

Möglich macht das die Hertha-Stiftung im Rahmen des erweiterten „Kids4Free“-Angebots. Ein vollzahlender Erwachsener darf bis zu sechs Kinder kostenfrei mitbringen – eine Einladung, die das Stadion füllen und für Familien besonders attraktiv machen soll. Familienfreundlicher lässt sich ein Zweitliga-Spiel kaum erleben. So werden rund 40.000 Fans im Stadion erwartet. Etwa 900 davon reisen aus Paderborn an.

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Hoffnung von Hertha BSC ruhen auf einem 16-Jährigen

Während das Drumherum ganz den Kindern gehört, richtet sich der sportliche Fokus auf die Partie selbst. Nach nur fünf Punkten aus den ersten fünf Spielen stehen die Berliner unter Druck, endlich den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.

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Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei ein Spieler, der selbst noch fast in die Altersklasse der kostenlosen Tickets fallen würde: Kennet Eichhorn. Der 16-Jährige brillierte beim jüngsten 3:0 in Hannover mit mutigen Offensivaktionen und beeindruckte nicht nur die Zuschauer, sondern auch seinen Trainer Stefan Leitl: „Kenny war speziell in den Offensivaktionen dabei. Die Einzelaktionen waren sehr, sehr gut. Ich hoffe, dass er die positiven Dinge mitnimmt.“ Der Coach stellte ihm gar einen Platz in der Anfangself in Aussicht: „Klar beobachtest du den Jungen. Müdigkeit, Kopf, Beine. Er gibt ein gutes Feedback. Wenn nichts passieren sollte, ist er definitiv eine Option für die Startelf.“

Der 16-jährige Kennet Eichhorn (links) spielte sich zuletzt bei der Hertha in den Vordergrund. Hier kämpft er mit Noël Aséko von Hannover 96 um den Ball. - © picture alliance/dpa
Der 16-jährige Kennet Eichhorn (links) spielte sich zuletzt bei der Hertha in den Vordergrund. Hier kämpft er mit Noël Aséko von Hannover 96 um den Ball. | © picture alliance/dpa

Doch die Hertha beschäftigt noch mehr als nur die Frage nach dem Teenager. In der Defensive kehrt Linus Gechter nach Sperre zurück, weshalb Stefan Leitl sowohl über das System als auch über das Personal in der Abwehr neu entscheiden muss: Behält er die Viererkette bei oder opfert er eine Stammkraft wie Marton Dardai oder Toni Leistner? „Ich glaube schon, dass wir flexibel sind, weil wir ja nicht nur eine Grundordnung spielen“, erklärt der 48-Jährige. Für ihn gehe es aber in erster Linie darum, „bei sich zu bleiben“ und die eigenen Prinzipien zu festigen.

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Hertha-Trainer Stefan Leitl lobt Vielseitigkeit vom SC Paderborn

Auf den SC Paderborn richtet sich sein Blick derweil mit großem Respekt. „Schön, dass wir auch mal über den SC Paderborn sprechen. Weil das ist eine richtig gute Mannschaft. Und ich glaube, dass uns Paderborn auf einem ähnlichen Niveau fordern wird wie Hannover 96. Das ist eine richtig gute Mannschaft, die über sehr viel gutes Personal verfügt und sehr flexibel Fußball spielt.“

Leitl lobt besonders die Vielseitigkeit des SCP: „Es ist eine Fußballmannschaft, die immer nach vorne spielt, die hoch attackieren kann, die aber auch mal situativ ein bisschen tiefer stehen kann. Wir brauchen alle Phasen des Spiels, um dieses Spiel zu gewinnen.“

Berlins Trainer Stefan Leitl glaubt an ein ausgeglichenes Spiel gegen den SC Paderborn. - © picture alliance / contrastphoto
Berlins Trainer Stefan Leitl glaubt an ein ausgeglichenes Spiel gegen den SC Paderborn. | © picture alliance / contrastphoto

Für den SCP ist das Auswärtsspiel in Berlin nicht nur ein Duell mit einem namhaften Gegner, sondern auch ein Auftritt vor einer besonderen Kulisse: Kinder und Familien werden das Olympiastadion am Samstag prägen. Während die Gastgeber also versuchen, den Kindertag mit ihren ersten drei Punkten vor heimischem Publikum zu krönen, reist Paderborn mit dem Ziel an, den Berlinern diesen Plan zu durchkreuzen und ihnen ausgerechnet den „Kinderspieltag“ sportlich zu verderben.

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