Bielefeld/Paderborn/Dortmund. Vorjahresfinalist DSC Arminia Bielefeld gastiert in der 2. DFB-Pokalrunde beim Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Der OWL-Rivale und Zweitligakonkurrent SC Paderborn bekommt es im eigenen Stadion mit dem Erstligavertreter Bayer Leverkusen zu tun. Das hat die Auslosung am Sonntagabend im deutschen Fußball-Museum in Dortmund ergeben. Losfee war Bundesliga-Rekordschiedsrichter Dr. Felix Brych.
Ausgetragen wird die zweite Hauptrunde am Dienstag, 28. Oktober, und am Mittwoch, 29. Oktober. Die zeitgenaue Terminierung erfolgt in Kürze. Auch das Achtelfinale wird noch in diesem Kalenderjahr ausgespielt (2. und 3. Dezember). Das Finale findet am 23. Mai 2026 in Berlin statt.
Die Bielefelder hatten in der ersten Runde den Bundesligisten SV Werder Bremen 1:0 besiegt. Paderborn war durch einen 3:1-Erfolg beim Drittligisten Viktoria Köln in die zweite Runde eingezogen.
SC Paderborn hofft auf „diesen einen Tag“
„Das ist ein attraktiver Gegner in der Home Deluxe Arena“, sagte SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger, der seinen Klub bei der Auslosung in Dortmund vertrat, über Vizemeister Leverkusen. In der laufenden Saison hat Bayer unter dem neuen Trainer Erik ten Hag allerdings erst einen Punkt aus zwei Spielen geholt. „Das wird ein Fußballfest in Paderborn, ich freue mich für unsere Fans. Wir sind natürlich klarer Außenseiter. Aber vielleicht erwischen wir ja diesen einen Tag“, kommentiert SCP-Sportchef Sebastian Lange das attraktive Los. OWL-Rivale Bielefeld hatte gegen Bayer im Halbfinale des vergangenen Pokalwettbewerbs eben diesen einen Tag erwischt.
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Es ist bereits das vierte DFB-Pokalduell zwischen Paderborn und Leverkusen. Im Achtelfinale am 6. Dezember 2023 verlor der SCP beim späteren Pokalsieger mit 1:3. In der zweiten Runde der DFB-Pokalsaison 2019/20 unterlag der damalige Erstligist von der Pader in Leverkusen mit 0:1.

In der Spielzeit 2007/08 feierten die Paderborner dagegen in der Auftaktrunde einen 1:0-Sieg am Rhein. Gegner waren allerdings die Amateure von Bayer 04 Leverkusen. Paderborns Sportchef Sebastian Lange war damals Torwart beim SCP, stand aber nicht im Kader. „Ich kann mich ehrlich gesagt auch gar nicht mehr an dieses Spiel erinnern“, gibt Lange zu. Um sein Gedächtnis aufzufrischen: David Siradze schoss das Siegtor für Paderborn.
Arminia bekommt es erneut mit einem Gegner aus der Vorsaison zu tun
Die Bielefelder bekommen es nach dem SV Werder derweil nun schon mit dem zweiten Team zu tun, das sie in der Vorsaison auf ihrem Weg ins Finale ausgeschaltet hatten. Nur dass der DSC diesmal nicht daheim gegen Union antritt, sondern auswärts im Stadion an der Alten Försterei.
Auch in der Pokalspielzeit 2024/25 war es die zweite Runde, in der Arminia gegen die Köpenicker ran musste. Am Ende hieß es 2:0 für den damaligen Drittligisten DSC. Nach zwei Bundesligaspieltagen haben die vom ehemaligen Paderborner Steffen Baumgart trainierten Berliner drei Punkte auf dem Konto. Am Sonntag gab es ein 0:3 bei Borussia Dortmund.
Trainer Mitch Kniat sagt: „Wir haben vergangene Saison bereits eine sehr gute Partie gegen sie gezeigt und wollen auch dieses Mal unbedingt eine Runde weiterkommen. Wir haben uns dieses Spiel in diesem besonderen Stadion verdient, und ich freue mich sehr auf das Wiedersehen mit Steffen Baumgart.“

„Mit Union Berlin haben wir nicht nur einen ambitionierten Erstligisten gezogen, sondern müssen auch noch auswärts antreten. Das ist eine schwierige Aufgabe, dennoch freuen wir uns auf das Duell. Wir haben in der vergangenen Saison gespürt, wie besonders dieser Wettbewerb ist und wollen erneut für eine Überraschung sorgen“, erklärt Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel.
Neben dem sportlichen Erfolg geht es im DFB-Pokal auch um eine Menge Geld. Jedes Team, das in das Achtelfinale einzieht, erhält vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Prämie in Höhe von 847.544 Euro.
Da der Bezahlsender Sky alle Pokalpartien in dieser Saison live überträgt, werden auch die Zweitrundenspiele der Arminia und des SC Paderborn im Fernsehen zu sehen sein.
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