1. FC Köln will Obermair: So reagiert der SC Paderborn auf Aussagen von Ex-Trainer

Münster. Der 1. FC Köln ist an einer Verpflichtung von Raphael Obermair interessiert. Das hatte Paderborns Ex-Trainer Lukas Kwasniok, der mittlerweile für die Rheinländer arbeitet, am Freitagnachmittag in einer Medienrunde öffentlich erklärt. So sei der 29-jährige Außenbahnspieler des SC Paderborn das erklärte Wunschziel der Kölner. Kwasniok sagte: &bdquo;Ich möchte zu manchen Personalien nichts sagen. Bei dieser Personalie kann ich sagen, dass es ein starkes Interesse unsererseits gibt.“ Das blieb natürlich auch in Paderborn nicht unbemerkt. Und angesichts der Tatsache, dass Kwasniok diese Aussagen wenige Stunden vor dem SCP-Zweitligaspiel in Münster tätigte, waren die Verantwortlichen vermutlich wenig erfreut. Doch während der 1. FC Köln seine Bemühungen um den Flügelspieler offensichtlich intensiviert, betont man beim Zweitligisten vor allem eines: den hohen sportlichen und menschlichen Stellenwert von Raphael Obermair. Lesen Sie auch: Paderborn spielt 1:1 in Münster: Ein Premierentor reicht nicht zum SCP-Sieg Wechselt Obermair? &bdquo;Ich fahre ihn nicht nach Köln“ Trainer Ralf Kettemann mochte das Thema eines möglichen Wechsels gar nicht groß aufmachen. &bdquo;Das ist nicht mein Thema. Ob sich da jemand äußert oder nicht, ist nicht mein Bier“, sagte der SCP-Coach nach dem 1:1 am Freitagabend gegen Preußen Münster. Für Kettemann zähle derzeit nämlich einzig das, was Obermair auf dem Platz zeigt. Und das sei durchweg positiv. &bdquo;Ich fahre ihn nicht nach Köln“, schloss er sein kurz angehaltenes Statement zur Personalie. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Auch Sportchef Sebastian Lange wiegelte ab – zumindest in Teilen. &bdquo;Ich habe das ein bisschen mitbekommen. Aber ich bin ehrlich: Ich habe gar keinen Kontakt zu ihm. Und es ist auch nicht meine Aufgabe, da jetzt zu kommentieren, was er sagt. Wir kennen uns nicht“, sagte Lange mit Blick auf Lukas Kwasniok, der nun in Köln arbeitet und das Interesse an Obermair beteuerte. &bdquo;Und er macht das ja nicht erst, seitdem ich Sportchef in Paderborn bin. Lukas Kwasniok hatte ja schon vorher mehrmals gesagt, dass er Spieler von uns cool findet“, so Lange weiter. SC Paderborn möchte Obermair nicht abgeben Dass Obermair mit seiner Qualität Begehrlichkeiten weckt, überrascht in Paderborn derweil niemanden. &bdquo;Er ist auf der Position einer der besten Spieler der Liga. Er spielt es sensationell, ist ein elementarer Baustein“, betonte der SCP-Sportchef. &bdquo;Rapha hat ein gutes Spiel gemacht. Letzte Woche auch.“ Und Lange fügte mit Blick auf die Kaderplanung deutlich hinzu: &bdquo;Wir wollen ihn in keinem Fall abgeben.“ Das Interesse sei zwar in den Medien präsent, aber konkrete Gespräche habe es nicht gegeben. Ob es sogar ein Angebot gibt vom 1. FC Köln an den SCP? &bdquo;Nein, gerade nicht“, stellte Lange klar. In Kontakt mit den Kölnern sei man zuletzt auch nur in anderer Sache gewesen: &bdquo;Wir haben in der letzten Woche viel Kontakt gehabt. Aber wir haben nur über Steffen Tigges gesprochen. Ich habe auch nicht mit Lukas Kontakt, sondern mit Sportdirektor Thomas Kessler.“ Lesen Sie auch: Neuzugang Steffen Tigges soll für den SC Paderborn 07 zum &bdquo;Bomber der 2. Liga“ werden Dem SC Paderborn liegt kein Angebot für Obermair vor Die sportliche Notwendigkeit eines Verbleibs von Obermair wird beim SCP ebenfalls deutlich benannt. &bdquo;Wir haben durch die Ausfälle von Anton Bäuerle und Ruben Müller eh nur Laurin Curda und Raphael Obermair auf den defensiven Außenbahnen“, so Lange. Ein Wechsel in dieser Phase der Saison wäre für den Zweitligisten also kaum zu kompensieren. Stattdessen denken die Paderborner eher darüber nach, auf diesen Positionen personell nachzulegen. Ein Hintertürchen ließ sich Sebastian Lange aber dennoch offen. Denn: &bdquo;Im Fußball kann man nie etwas ausschließen. Unverkäuflich – das gibt es nicht. Das gibt es nicht einmal bei Bayern München.“ Lesen Sie auch: Kommentar: Paderborns Ex-Trainer schießt im Fall Obermair übers Ziel hinaus Raphael Obermair selbst stellte sich übrigens nach dem Spiel in Münster den Fragen der wartenden Journalisten, wollte sich zu den Gerüchten aber nicht äußern. &bdquo;Dazu sage ich nichts“, erklärte er knapp nach dem Spiel. Und das galt auch für die Frage, wie er denn die Aktion seines Ex-Trainers Lukas Kwasniok fand, das Interesse des 1. FC Köln an seiner Person öffentlich zu machen.

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