Neuer Trainer des SC Paderborn verpasst DFB-Pokalsieg beim Abschied vom KSC

Babelsberg/Paderborn. In den vergangenen vier Jahren hat Ralf Kettemann als U19-Trainer des Karlsruher SC exzellente Arbeit geleistet. Diese Arbeit wollte der 38-Jährige, der ab der kommenden Saison als Chefcoach des SC Paderborn fungiert, nun mit dem DFB-Pokalsieg der Junioren krönen. Doch das Happy End blieb aus. So verlor die U19 des Karlsruher SC am Freitagabend das Pokalfinale in Babelsberg gegen den SV Werder Bremen mit 0:2 nach Verlängerung. &bdquo;Das tut schon weh und es ist natürlich extrem bitter. Aber wir können erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Und ich kann erhobenen Hauptes diesen Verein verlassen", resümierte Ralf Kettemann anschließend im Interview mit dem TV-Sender &bdquo;Sky". 8.006 Zuschauer hatten im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion einen neuen Zuschauerrekord für U19-DFB-Pokal-Endspiele aufgestellt. Sie sahen eine intensive, aber chancenarme Partie, in der Karlsruhe mehr Spielanteile verbuchte. Zudem hatten die Kettemann-Schützlinge die besseren Torgelegenheiten. &bdquo;Wir waren gierig, gallig und eklig. Wir hätten nur irgendwann ein Tor machen müssen", urteilte der KSC-Coach über die Leistung seiner Schützlinge. Doch der entscheidende Treffer, der aus dem Nichts fiel, gelang dem SV Werder. In der 114. Minute netzte Patrice Covic, Sohn von Ex-Profi Ante Covic, zum 1:0 für die Weserstädter ein. Salim Musah (120.+4) machte schließlich den Deckel drauf. Lesen Sie auch: Kettemann folgt auf Kwasniok: So tickt der neue Trainer des SC Paderborn England-Aufenthalt vor dem Pokalfinale Der KSC verlor damit auch sein drittes U19-DFB-Pokalfinale nach 1989 und 2006. Ralf Kettemann zog dennoch ein positives Saisonfazit. &bdquo;Wenn man die gesamte Spielzeit betrachtet, ist es entscheidender, wie wir als Mannschaft Fußball gespielt haben. Und in dieser Hinsicht haben wir komplett alles erfüllt", konstatierte der 38-Jährige. In der Tat: Die U19 des KSC holte in dieser Saison stolze 2,4 Punkte pro Spiel. Nun übernimmt Kettemann seinen ersten Trainerjob im Profi-Seniorenbereich. So vermeldete der SC Paderborn am Dienstag drei Tage vor dem U19-DFB-Pokalfinale, dass der gebürtige Crailsheimer die Nachfolge von Lukas Kwasniok antreten wird. &bdquo;Am Ende hat es Klarheit geschaffen. Es gab ja ohnehin schon genügend Gerüchte", kommentierte Kettemann den Zeitpunkt der Bekanntgabe. Lesen Sie auch: Nun ist es amtlich: Ralf Kettemann wird neuer Trainer des SC Paderborn Seine KSC-Schützlinge musste der Cheftrainer dabei auf dem digitalen Weg informieren. Kettemann weilte nämlich im Rahmen des DFB-Pro-Lizenz-Lehrgangs vom vergangenen Sonntag bis Donnerstag in England. &bdquo;Aber für die Jungs war es ja keine große Überraschung mehr", so der künftige SCP-Trainer. Auch Kwasniok verlor vor dem Wechsel zum SCP ein Pokalfinale &bdquo;Ich hatte das Gefühl, es ist Zeit für etwas anderes. Es fühlt sich richtig an. Und ich glaube, es ist der richtige Zeitpunkt", kommentierte Kettemann gegenüber &bdquo;Sky" seinen Wechsel nach Paderborn. Dort beerbt er Lukas Kwasniok, mit dem er nun eine weitere Gemeinsamkeit hat. Denn auch Kwasniok hatte vor seinem SCP-Engagement in einem Pokalwettbewerb das letzte Pflichtspiel mit seinem alten Klub verloren. Kwasniok kassierte am 29. Mai 2021 mit dem 1. FC Saarbrücken im Finale um den Saarlandpokal eine 0:1-Niederlage gegen die SV Elversberg. Auf diese Parallele hätte Ralf Ketteman liebend gerne verzichtet. Doch wenn auch er nun vor vier erfolgreichen Jahren beim SC Paderborn steht, wird er dies sicherlich verschmerzen können. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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