Aufstieg oder Relegation? So plant der SC Paderborn für diese Szenarien

Paderborn. &bdquo;Alles ist möglich“. So könnte ein passendes Motto für die Fußball-Zweitligasaison 2024/25 lauten. Es wäre zudem eine äußerst treffende Devise für das letzte Saisonspiel des SC Paderborn, der am kommenden Sonntag, 18. Mai, um 15.30 Uhr beim Karlsruher SC gastiert. Von Platz zwei bis Rang sechs ist für den SCP noch alles drin. Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, wie der OWL-Zweitligist für die Szenarien direkter Aufstieg und Relegation plant. Die Ausgangslage des SC Paderborn In den Aufstiegsjahren 2014 und 2019 war der SC Paderborn jeweils als Tabellenzweiter ins Zweitliga-Saisonfinale gegangen. Dieser Platz konnte in beiden Fällen verteidigt werden, obwohl die Paderborner 2019 eine abschließende 1:3-Niederlage in Dresden kassierten. Diesmal ist der SCP der Jäger und nicht der Gejagte, denn der OWL-Zweitligist rangiert auf Platz vier. Um den direkten Aufstieg zu schaffen, müssen ein Paderborner Sieg in Karlsruhe und eine Kölner Heimniederlage gegen Kaiserslautern her. Zugleich darf Elversberg nicht auf Schalke gewinnen. Die Relegation ist im Vergleich dazu ein realistischeres Szenario. Sollte der SCP dreifach punkten, genügt ein Patzer von Köln oder Elversberg. Verliert Elversberg auf Schalke, reicht dem SCP sogar ein Remis für Rang drei. Es sei denn, Kaiserslautern oder Düsseldorf feiern Kantersiege. Diese Teams liegen nämlich in Lauerstellung, so dass der SCP im schlechtesten Fall sogar noch auf Rang sechs zurückfallen könnte. Das Szenario direkter Aufstieg Sollte der SCP am Sonntag den Sprung auf Platz zwei schaffen, würde am Montag, 19. Mai, die große Aufstiegsparty vor dem Historischen Rathaus steigen. Verein und Stadt sind noch nicht in konkrete Planungen eingestiegen. &bdquo;Aber es wird in dieser Woche sicher Gespräche geben, wie man im Fall der Fälle reagiert“, erklärt SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger. Eine solche Party benötige keine große Vorlaufzeit. &bdquo;Wir verfügen ja über Erfahrungswerte“, erklärt Hornberger mit Blick auf den Mai 2019. Auch nach dem Saisonfinale in Dresden bat der SCP einen Tag später zu den Aufstiegsfeierlichkeiten auf den Rathausplatz. &bdquo;Alles stand damals auf Stand-by. Nach dem Abpfiff wurde sofort mit dem Bau der Bühne begonnen. Und wir haben in Paderborn gute Caterer, die genügend Bierwagen aufstellen können. Das ist alles kein Hexenwerk“, sagt der SCP-Geschäftsführer. 2019 reisten Paderborns Aufstiegshelden übrigens mit dem Flieger von Dresden zurück an die Pader. Beim Saisonfinale in Karlsruhe wird die An- und Rückreise zumindest Stand jetzt mit dem Mannschaftsbus erfolgen. Unser Kommentar zum Aufstiegsfinale: Bloß keine Euphorie – oder doch? Das Szenario Relegation Als Zweitliga-Tabellendritter würde der SC Paderborn in der Relegation mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den 1. FC Heidenheim treffen. Das Relegations-Hinspiel geht am Donnerstag, 22. Mai, über die Bühne. Der Erstligist hat dann Heimrecht. Das Rückspiel am Montag, 26. Mai, würde somit in der Paderborner Home-Deluxe-Arena stattfinden. Sollte der SCP in der Relegation den Bundesliga-Aufstieg perfekt machen, würde am 27. Mai auf dem Paderborner Rathausplatz gefeiert. In den vergangenen Jahren wurden die Relegationsspiele um 20.30 Uhr angepfiffen. Das dürfte auch diesmal der Fall sein, doch die offiziellen Anstoßzeiten wurden noch nicht bekannt gegeben. &bdquo;Wir gehen davon aus, dass das im Laufe dieser Woche passiert“, berichtet Martin Hornberger. Die beiden Spiele werden vom Pay-TV-Sender &bdquo;Sky“ übertragen, sind aber auch im Free-TV auf &bdquo;Sat1“ zu sehen. Für die beiden Relegationsteilnehmer gibt es allerdings keine zusätzlichen Fernsehgelder. Lesen Sie auch: SC Paderborn bittet um Fairness – und setzt im Finale auf Schalker Schützenhilfe Anstoßzeiten in der Arena - die rechtliche Lage Sollte der Anpfiff des Relegations-Rückspiels tatsächlich auf 20.30 Uhr terminiert werden, müsste der SCP eine Ausnahmegenehmigung beim Kreis Paderborn beantragen. Grund: Die Betriebserlaubnis für Spiele in der Home-Deluxe-Arena gilt nur bis 22 Uhr. Im Herbst 2009 hatte der SCP für das OWL-Zweitligaduell gegen Arminia Bielefeld eine solche Genehmigung erhalten. Arena-Anwohner klagten dagegen und bekamen vor dem Verwaltungsgericht in Minden recht. Demnach dürfe der Kreis solche Ausnahmegenehmigungen nur für &bdquo;nationale und internationale Sportveranstaltungen von herausragender Bedeutung“ erteilen. Erst- und Zweitligaspiele zählen laut Urteil nicht dazu. Für Relegationsspiele sei eine solche Genehmigung dagegen zulässig. Gleiches gelte für DFB-Pokal-Halbfinalpartien. Der SCP hätte somit wohl gute Karten, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. &bdquo;Aber warten wir erst einmal die Anstoßzeiten ab. Dann werden wir prüfen, was in Paderborn geht und was nicht geht“, sagt Martin Hornberger. Im Rückspiel könnte es jedenfalls spät werden, denn womöglich fällt die Entscheidung erst im Elfmeterschießen. In der vergangenen Saison endete die Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Bochum erst um 23.26 Uhr. Der Kartenvorverkauf für die Relegation In die Vorplanungen für die Relegation ist der SC Paderborn längst eingestiegen. Die Liste, die dann abgearbeitet werden müsste, ist schließlich lang. Dazu zählt nicht zuletzt der Ticketvorverkauf. Kartenvoranfragen sind hierbei sinnlos. Der Vorverkauf für die beiden Relegationsspiele würde selbstverständlich erst am 19. Mai starten. Dann könnten Dauerkartenbesitzer und SCP-Mitglieder zuschlagen. Es ist wohl sehr unwahrscheinlich, dass es anschließend noch einen freien Verkauf geben wird. &bdquo;Aber jetzt müssen wir erst einmal hoffen, dass die Jungs es am Sonntag sportlich schaffen“, betont Martin Hornberger. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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