SC Paderborn bittet um Fairness – und setzt im Finale auf Schalker Schützenhilfe

Paderborn. Der SC Paderborn hat geliefert und darf weiter vom Aufstieg in die Bundesliga träumen. Nach dem verdienten 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Magdeburg am Samstag lebt die Hoffnung auf ein Happy End am letzten Spieltag. &bdquo;Finale“, so nennen es viele im SCP-Lager und genau das haben die Paderborner nun beim Karlsruher SC (Sonntag, 18. Mai, 15.30 Uhr) vor sich. Doch eines ist ebenso klar: In der eigenen Hand haben sie den Aufstieg nicht mehr. Lesen Sie auch: Kein Gelb: SC Paderborns Trainer Lukas Kwasniok entgeht Sperre und bedankt sich SC Paderborn glaubt an den Aufstieg in Karlsruhe Denn: Der Hamburger SV ist nach dem Sieg gegen Ulm bereits aufgestiegen, Köln und Elversberg rangieren nach ihren Erfolgen ebenfalls vor dem SCP. Um Platz zwei oder drei noch zu erreichen, braucht Paderborn neben einem eigenen Sieg in Karlsruhe auch Patzer der Konkurrenz: Kaiserslautern müsste in Köln gewinnen, Schalke gegen Elversberg punkten. Paderborns Sportchef Benjamin Weber sieht trotz der Konstellation keinen Grund für Zweckpessimismus: &bdquo;Wir haben jetzt das Finale in Karlsruhe – und ich kann nur sagen: Wir haben noch lange nicht genug.“ Für ihn steht fest: &bdquo;Dass wir bei so einem großen Finale dabei sind, ist einzigartig. Das war Magdeburg auch. Und trotzdem haben wir sie niedergerannt.“ Die Mannschaft des SC Paderborn habe das Ziel, aufzusteigen. Das spricht der Sportchef klar und deutlich aus. &bdquo;Ich bin nicht jemand, der hofft. Ich glaube daran. Ich glaube daran, weil sich das hier einfach jeder verdient hat. Die Jungs haben sich das extrem verdient. Wir als Verein haben uns das verdient.“ Lesen Sie auch: Unnachgiebige Paderborner haben jetzt ihr erhofftes Finale im Wildpark SC Paderborn fordert professionelles Verhalten Weber glaubt nicht nur, er fordert auch. Vor allem ein professionelles Verhalten der Liga-Konkurrenz. Mit Blick auf das Spiel des 1. FC Nürnberg, der am Freitag mit 1:2 gegen Köln verlor und dabei unter anderem den dritten Torwart einsetzte, kritisierte er deutlich: &bdquo;Das hat nichts mit dem zu tun, was zur Spannung beiträgt.“ Mit Blick aufs Schalker Saisonfinale gegen Elversberg erklärte er: &bdquo;Ich erwarte von Schalke, dass sie alles geben und nicht ein Abschiedsspiel für die einen oder anderen machen oder irgendwelche Dinge ausprobieren. Das ist professionell. Das erwarten wir gegenseitig auch in der Liga.“ Auch SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok äußerte sich zur Personalpolitik der Nürnberger, bei denen am Freitag Michal Kukucka statt Stammtorhüter Jan Reichert im Kasten stand – und kurz vor Schluss den entscheidenden Fehler machte. SCP-Trainer kritisiert Nürnberger Torwart-Rochade &bdquo;Wäre schön, wenn nicht alle den dritten Torhüter ins Tor stellen würden. Das würde mir reichen. Wir sind nämlich hier im absoluten Leistungssport“, so Kwasniok nach dem Sieg gegen Magdeburg. Paderborns Coach lobte den jungen Keeper zwar für dessen Leistung, kritisierte aber den Zeitpunkt der Rotation. &bdquo;Der junge Mann hat einen guten Job gemacht und am Ende eben auch den entscheidenden Klops. Ich glaube, das will sich keiner irgendwie nachsagen lassen.“ Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Paderborner verzichten auf Kontaktaufnahme zum FC Schalke Mattes Hansen, der einst selbst die Knappenschmiede durchlaufen hat, glaubt daran, dass sein Ex-Klub Schalke gegen Elversberg liefern wird – auch ohne persönliche Einflussnahme. So werde er weder zum Telefonhörer greifen noch seinen ehemaligen Weggefährten auf WhatsApp schreiben. Hansen erklärt: &bdquo;Das ist nicht meine Aufgabe. Die Fans werden die Jungs schon heiß machen. Das ist ein Heimstadion, ein Heimspiel. Die machen das schon.“ Calvin Brackelmann, einst ebenfalls Schalker, sieht das ähnlich. Auch er werde keine Kontakte spielen lassen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Trotz der fehlenden Kontrolle über das Geschehen auf den anderen Plätzen herrscht im Paderborner Lager große Spannung auf das &bdquo;Finale“ im Karlsruher Wildpark. Auch bei der Mannschaft, wie Mattes Hansen durchblicken lässt. &bdquo;Wir sind voller Vorfreude auf das letzte Spiel“, sagt der Mittelfeldspieler – und spricht damit wohl vielen Fans des SC Paderborn aus der Seele. Im Idealfall soll dann gemeinsam in Karlsruhe der Aufstieg oder zumindest die Relegation gefeiert werden. Lesen Sie auch: Paderborns Topscorer mit Pferdelunge hat die Bundesliga im Visier

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