Ein Duo sorgt für Jubel: Paderborns Abwehr-Asse bürgen für Erfolg

Paderborn. Der 2:1-Heimerfolg des SC Paderborn gegen den 1. FC Magdeburg war unbestritten das Ergebnis einer eindrucksvollen Energieleistung der gesamten Mannschaft. Ein Duo ragte am Samstag allerdings heraus: Paderborns Innenverteidiger Calvin Brackelmann und Felix Götze waren die beiden besten Akteure auf dem Platz. &bdquo;Sie harmonieren äußerst gut, können grandios verteidigen und erzielen obendrein Tore“, lobte SCP-Coach Lukas Kwasniok seine beiden Abwehr-Asse, die gegen Magdeburg jeweils ihren dritten Saisontreffer erzielten. Zunächst traf Brackelmann bei einem seiner vielen offensiven Vorstöße in der 41. Minute zum 1:1. Dann markierte Götze in der 61. Minute mit einem gekonnten Drehschuss das 2:1-Siegtor. Es war kein Zufall, dass ausgerechnet zwei Defensivspieler scorten, denn gegen die Magdeburger Mann-Mann-Verteidigung sollten Paderborns Verteidiger immer wieder nach vorne rücken, um Lücken in die gegnerische Abwehrkette zu reißen. &bdquo;Du musst gegen einen solchen Gegner ins Rotieren kommen. Der Plan hat geklappt“, resümierte Calvin Brackelmann. Statistik untermauert Trainer-Aussage &bdquo;Unfassbar, was die beiden Jungs gelaufen sind. Sie tauchten immer wieder vorne auf, das ist Bombe“, schwärmte SCP-Sportchef Benjamin Weber. Trainer Lukas Kwasniok konstatierte unterdessen: &bdquo;Ich bin überzeugt davon, dass wir ein paar Punkte mehr hätten, wenn Brackelmann und Götze dauerhaft fit gewesen wären.“ Ein Blick in die Statistik untermauert seine Aussage. In den 19 Saisonspielen, in denen die beiden Innenverteidiger gemeinsam auf dem Platz gestanden hatten, holte der SCP satte zwei Punkte pro Partie. In den restlichen 14 Ligaspielen, in denen mindestens einer der beiden Defensivakteure gefehlt hatte, lag der Schnitt bei lediglich 1,3 Zählern. In den drei Partien ohne Götze ging Paderborn sogar gänzlich leer aus. Lesen Sie auch: SC Paderborn gegen 1. FC Magdeburg: Die Einzelkritik zum Spiel Brackelmann musste wegen eines Muskelbündel- und Sehnenrisses zuletzt vom 25. bis 30. Spieltag passen. Dem 25-Jährigen hatte sogar das vorzeitige Saison-Aus gedroht, doch der Genesungsprozess verlief besser als erwartet. &bdquo;Ich hatte vor der Verletzung ein gutes Level. Daher war es nicht so schwer, um wieder reinzukommen“, erklärte Brackelmann. Comeback endete äußerst unglücklich Sein Comeback hatte der gebürtige Lüneburger hierbei vor gut zwei Wochen im Heimspiel gegen Elversberg gefeiert, wobei ihm nach Spielschluss wahrlich nicht zum Feiern zumute war. Im Gegenteil. Brackelmann war in der 85. Minute in die Partie gekommen und fälschte in der Nachspielzeit einen Schuss des Elversbergers Florian Le Joncour äußerst unglücklich zum 1:1-Endstand ab. Felix Götze dachte nach dem Sieg gegen Magdeburg auch gleich an dieses Drama gegen Elversberg zurück. &bdquo;Das ist ärgerlich. Wir hätten es gerne selbst in der Hand gehabt“, sagte der 27-Jährige angesichts der Tatsache, dass der SCP beim Saisonfinale am kommenden Sonntag nun auf Schützenhilfe angewiesen ist. Umso mehr freute er sich darüber, dass sein Teamkollege Calvin Brackelmann gegen Magdeburg den eminent wichtigen Ausgleich erzielte. Beide verstehen sich auch außerhalb des Platzes prima und verbringen viel Zeit miteinander. Doch der gute Teamgeist ist generell eine der großen Stärken einer Paderborner Mannschaft, die nun auf den ganz großen Coup hofft. Lesen Sie auch: Unnachgiebige Paderborner haben jetzt ihr erhofftes Finale im Wildpark &bdquo;Wir haben uns dieses Finale erarbeitet“, so Brackelmann mit Blick auf das am Sonntag (15.30 Uhr) anstehende Duell beim Karlsruher SC. Das Heimspiel gegen Magdeburg sei dabei ein Sinnbild für die gesamte Saison gewesen. &bdquo;Wir geben niemals auf und hauen alles raus. Und am Ende wird man dafür belohnt“, betonte der SCP-Verteidiger. &bdquo;Wir hoffen, dass wir nun noch zwei Bonusspiele bekommen“, erklärte Felix Götze, der mit dem SCP liebend gerne die Relegation bestreiten möchte. &bdquo;Aber wenn es nicht sein sollte, können wir auf unsere Saison trotzdem stolz sein“, ergänzte Paderborns Abwehrchef. Und da ist in der Tat was dran.

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