Das Hoffmeier-Comeback: Paderborner Verteidiger findet alte Stärke

Paderborn. An Marcel Hoffmeier lag’s nicht, dass der SC Paderborn am Samstag mit dem 1:2 gegen den 1. FC Köln seine fünfte Heimniederlage der Saison kassierte. Im Gegenteil, der 25-jährige Paderborner stellte einmal mehr unter Beweis, dass er zu seiner alten Stärke zurückgefunden hat. &bdquo;Ich bin wieder im Spielfluss. Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sind zurück. Und ich spiele wieder unbekümmert“, bilanziert Hoffmeier. Eben jene Spielfreude und Unbekümmertheit hatte ihn in seinen ersten beiden Spielzeiten beim SCP stets ausgezeichnet. &bdquo;Hoffi“ war gesetzt und sollte in dieser Saison eigentlich noch mehr Verantwortung übernehmen. Doch die Hinrunde geriet für ihn persönlich zur herben Enttäuschung. Der gebürtige Geseker kam lediglich zu fünf Liga-Einsätzen. Und das Hinspiel am 25. Oktober 2024 in Köln war für Hoffmeier dabei der Startschuss in eine wahre Horrorwoche. Der SCP gewann beim Effzeh zwar mit 2:1, doch für &bdquo;Hoffi“ war die Partie schon zur Pause beendet. Der Startelf-Rückkehrer klagte über Magenbeschwerden und Fieber, musste sich übergeben und wurde folgerichtig ausgewechselt. Eine Rote Karte als Tiefpunkt Fünf Tage später stand er im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen Werder Bremen wieder in der Anfangsformation. Hoffmeier leistete sich einen fatalen Rückpass, der die Paderborner 0:1-Niederlage und das damit verbundene Pokal-Aus besiegelte. Wiederum vier Tage später durfte der SCP-Verteidiger nichtsdestotrotz auch im Zweitliga-Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (0:0) von Beginn an ran. Diesmal endete die Partie für Hoffmeier mit einem Platzverweis, weil er sich in der 72. Minute einen Ellenbogencheck gegen Eintracht-Stürmer Sebastian Polter leistete. Der Rotsünder wurde drei Spiele gesperrt. Und SCP-Trainer Lukas Kwasniok erklärte anschließend: &bdquo;Es ist jetzt unsere Aufgabe, Hoffi Liebe zu geben, damit er wieder zur alten Form und Stärke zurückfindet.“ Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Das Vorhaben hat ganz offensichtlich gefruchtet. In den bislang zehn Rückrundenpartien spielte Hoffmeier acht Mal über die volle Distanz. Sein Elan und seine Dynamik sind zurück. &bdquo;Ich komme derzeit nicht an ihm vorbei“, sagte Lukas Kwasniok unlängst. Nur manchmal werden dem nur 1,82 Meter großen Abwehrakteur noch seine fehlenden Zentimeter zum Verhängnis. So musste &bdquo;Hoffi“ ausgerechnet im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub Preußen Münster (2:0) trotz guter Spiel- und Trainingsleistungen auf der Bank schmoren. Es wird Zeit fürs zweite Pflichtspieltor Doch wenn der SCP an diesem Freitag, 4. April, um 18.30 Uhr beim Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig gastiert, dürfte der 25-Jährige wieder in der Startelf stehen, zumal Konkurrent Calvin Brackelmann (1,96 Meter) weiterhin verletzt ausfällt. &bdquo;Da habe ich auf jeden Fall etwas gutzumachen“, betont Hoffmeier mit Blick seinen Platzverweis im Hinspiel. Die schwierige Zeit, die er insbesondere im Spätherbst 2024 durchleben musste, belastet ihn nicht mehr. &bdquo;Ich habe die Spiele zwar noch im Hinterkopf, aber ich hatte sie schon damals schnell abgehakt“, erklärt Hoffmeier. Schnell abhaken wird er nun auch die unglückliche 1:2-Niederlage gegen Köln. &bdquo;Wir bleiben entspannt. Es sind noch sieben Spiele, da müssen wir nicht unruhig werden. Wir machen einfach weiter unseren Job“, sagt der SCP-Verteidiger. Eben jener Job führt ihn nun nach Braunschweig. Dort wird Hoffmeier sein 85. Pflichtspiel für Paderborn bestreiten. Und für sein Projekt Wiedergutmachung hat sich &bdquo;Hoffi“ offenbar einiges vorgenommen. &bdquo;Ich hoffe, da kann ich mal ein Tor schießen“, erklärt der 25-Jährige mit einem breiten Grinsen. Es würde auch mal wieder Zeit, denn seinen einzigen Pflichtspieltreffer für den SCP hatte er am 10. September 2022 im Heimspiel gegen Regensburg erzielt.

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