Paderborn-Trainer Lukas Kwasniok: „Ich bin persönlich enttäuscht“

Paderborn. Die Hinrunde endete beim SC Paderborn mit einer 1:2-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC und einem verbalen Rundumschlag des Cheftrainers. Im Interview mit &bdquo;nw.de“ nennt SCP-Coach Lukas Kwasniok die Beweggründe für seine deutliche Kritik, um zugleich Einblicke in sein Seelenleben zu geben. &bdquo;Hier haben sich Dinge nicht gerade zum Positiven entwickelt“, urteilt der 43-Jährige über seinen Arbeitgeber und fügt an: &bdquo;Es knistert ein wenig.“ Zugleich spricht Kwasniok über die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen bis Juli 2026 datierten Vertrag beim SCP erfüllt. Herr Kwasniok, wie fühlen sich die 28 Punkte mit ein wenig Abstand an? Immerhin ist es die zweitbeste Zweitliga-Hinrundenausbeute der Vereinsgeschichte. Lukas Kwasniok: Es fühlt sich trotzdem nicht besonders gut an. Wir geben alles, haben aber unterm Strich ein qualitatives Problem mit Blick auf die Spitzenplätze. Wir betreiben einen extrem hohen Aufwand, unsere Leistungen und der Spielvortrag sind hervorragend, das zeigen auch die Daten. Was Expected Goals betrifft, waren wir abgesehen von den Spielen gegen Kaiserslautern, Braunschweig und Schalke stets besser. Alles andere waren Kann- oder Muss-Siege. Aber in Bezug auf die Spitze haben wir einfach einen Qualitätsmangel. Das meine ich gar nicht böse. Haben Sie da nicht zu hohe Erwartungen? Die Erwartungen steigen halt. Im Umfeld der Mannschaft, bei den Verantwortlichen und bei mir. Ich bin hier in meinem vierten Jahr. Und ich habe immer gesagt: Je näher das Ende meines Vertrages rückt, desto höher muss die Wahrscheinlichkeit sein, mal ganz oben mitspielen zu können. Ansonsten wird man keinen zufriedenen Trainer erleben. Klingen Sie nun auch deshalb so frustriert, weil Sie dachten, die Mannschaft sei schon weiter? Nein, das habe ich nicht gedacht. Meine Jungs performen über. Es ist meine siebte Halbserie. Und wir performen im siebten Halbjahr über. Das wird irgendwann als normal wahrgenommen und das ist auch die Krux an der Geschichte. Mit dem uns zur Verfügung stehenden Spielermaterial ist das aber nicht normal. Schauen sie sich das Beispiel Tjark Scheller an. Der hat letzte Saison zwei Minuten für St. Pauli gespielt. Bei uns spielt er fast immer. Und dann ist es unser Anspruch, ganz oben in der Tabelle zu sein. Der Junge ist willig und hat einen Step gemacht. Aber ist er schon so gut wie ein Eric Smith? Noch nicht. Aber sein Leistungspotenzial ist so hoch, dass er dieses Level erreichen kann. Doch wir brauchen auch Jungs, die sofort funktionieren können. Wir zeigen immer sehr gute Leistungen, aber für ganz oben reicht es nicht. Das zermürbt einen. Aber noch einmal: Sind ihre Ansprüche nicht zu hoch? Nein, ich finde, dass die Hinserie keine 28-Punkte-, sondern eher eine 34-Punkte-Hinserie war, was unsere Arbeit und die Umsetzung der Pläne betrifft. Aber in der Spitze bekommen wir es aufgrund der fehlenden individuellen Qualität nicht hin. Im ersten Halbjahr der Saison 2021/22 haben Platte und Michel aus viel weniger mehr gemacht. So wie jetzt beispielsweise Wanitzek und Zivzivadze beim KSC oder Karaman und Sylla bei Schalke. Im zweiten Jahr unter meine Regie war unsere Mannschaft qualitativ besser. Damals hat uns das Verletzungspech im Zeitraum Februar/März gekillt. Sonst wäre vielleicht mehr möglich gewesen. Dann gab es einen großen Aderlass und Umbruch. So war die vergangene Saison schwer. Da wussten wir gar nicht, wie wir in der Hinrunde 27 Punkte geholt haben. In dieser Saison ist unser Spielvortrag der beste in den vier Jahren. Aber der Output steht dazu in keinem Verhältnis. Und das ist gerade im Offensivbereich ein Qualitätsdefizit. &bdquo;Meine Kraft ist endlich“ Warum haben Sie dann nach dem 1:2 beim Hinrundenfinale gegen Karlsruhe zum &bdquo;Rundumschlag“ ausgeholt, wie Sie es selbst bezeichnet haben? Geschieht es aus der Emotion heraus, war es Frust oder steckt dahinter Kalkül, um die Vereinsführung unter Druck zu setzen? Ich spreche die Dinge halt klar an. Und aus meiner Sicht war es der richtige Zeitpunkt. Man kann sich ja wohlfühlen und zufrieden sein, aber trotzdem nach mehr streben. Ich glaube, das macht Erfolgsmenschen aus. Und das versuche ich hier zu implementieren und vorzuleben. Haben Sie darüber mit den Führungsgremien nicht schon vorher immer wieder mal gesprochen? Mein Ansprechpartner ist der Sportchef, nicht die Gremien. Wir sind im alltäglichen Austausch. Und es ist auch ein alltägliches Thema. Was konkret muss beziehungsweise sollte sich denn nun ändern? Wir sind in der defensiven Stabilität schon wirklich gut. Das hat nur in zwei der letzten drei Spiele etwas nachgelassen. Götze, Brackelmann, Scheller, Curda, Obermair, Zehnter – das ist schon eine Konstante. Aber im vorderen Bereich fehlen uns Spieler wie Zivzivadze, Wanitzek, Johanneson, Karaman. Oder Akteure wie Asllani in Elversberg, davor Woltemade und Wanner, die durch die Decke gehen. Ich weiß, es ist schwer, solche Spieler zu bekommen. Aber wenn wir das nicht schaffen, ist ein Platz im Verfolgerfeld halt das absolute Limit. Wer könnte sofort weiterhelfen? Das ist nicht meine Aufgabe und dafür kenne ich auch den Markt zu wenig. Dafür haben wir Spezialisten. Aber ein weiteres Problem ist, dass in diesem Bereich die Anzahl der Mitarbeiter leider Gottes geringer geworden ist. Im letzten Sommer ist unser Chefscout gegangen. Im Winter davor haben wir unseren Geschäftsführer Sport verloren. Wir haben dann versucht, es intern aufzufangen und Robin Trost zum Leiter Sport gemacht. Der ist jetzt aber auch nicht mehr da. Dafür gibt es Gründe. Von mir wird erwartet, dass ich diesen Zug ziehe. Das mache ich auch gerne. Aber meine Kraft ist endlich. Und wenn du zu viele gute Mitarbeiter auf und außerhalb des Feldes verlierst, wird es irgendwann schwierig. Wir haben damals am letzten Winter-Transfertag Sven Michel verloren, einen Florent Muslija in der letzten Winterpause, ich habe meinen Co-Trainer Frank Fröhling im Verlauf der Saison verloren. André Filipovic, der beste Athletikcoach, den ich hatte, hat uns verlassen. In der U21 verkaufen wir jedes Jahr den Trainer. Dann muss ich auch mal sagen können: Hier haben sich Dinge nicht gerade zum Positiven verändert. Es knistert ein wenig. Die Rahmenbedingungen für die Mannschaft sind in der täglichen Arbeit besser geworden, die Entwicklung des Vereins in bestimmten Bereichen leider jedoch nicht. NW-Verlosung: SCP-Newsletter abonnieren und VIP-Tickets für den SC Paderborn gewinnen Das klingt nach Resignation. Nein, ich bin nicht resigniert. Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft kannst du dir nicht besser vorstellen. Das ist eine 1a mit Sternchen. Aber drumherum sind vor allem in den letzten knapp zwei Jahren passiert, die einen daran zweifeln lassen, den nächsten Step gehen zu können. Aber gleichzeitig wird von mir mehr erwartet. Und das ist ein Widerspruch in sich. &bdquo;Ich bin trotzdem hier und ziehe das Ding“ Machen Sie sich Gedanken über einen vorzeitigen Abschied? Um es auf den Punkt zu bringen: Wir haben die besten verloren. Aber anderen wird es verweigert, zu gehen. Ohne auf der Flucht zu sein. Ich hatte mehrere Angebote anderer Vereine bekommen. Aber ich bin trotzdem hier und ziehe das Ding. Aber wenn du das Gefühl hast, dass sich Dinge verändern, musst du darauf hinweisen, dass die Verhältnismäßigkeit nicht mehr stimmt. Das erinnert ein wenig an ihre Zeit beim 1. FC Saarbrücken. Da sind sie auch gegangen, weil die Entwicklung des Vereins nicht mehr mit ihren Vorstellungen zusammenpasste. Nein, das kann man nicht miteinander vergleichen. Ich verstehe, was sie meinen. Doch die Grundvoraussetzungen sind hier völlig andere. Hier kann man sehr gut arbeiten. Meine Motivationsgrundlage hängt immer davon ab, wie die Entwicklung eines Vereins vonstattengeht. Und die geht hier derzeit in die falsche Richtung? Deshalb sage ich das jetzt auch. Aber Sie bleiben auch in der Rückrunde Trainer des SC Paderborn 07? Davon ist auszugehen. Und zwar auch gerne. Es geht jetzt darum, im Januar alle Kräfte zu bündeln, weil ich schon auch merke, dass du negativer wirst. Beispielsweise in der Beurteilung von einzelnen Aktionen auf dem Feld. Das spiegelt sich dann auch in der Mannschaft wider. Ich muss aber eine positive Ausstrahlung haben, um sie ans Leistungslimit zu pushen, damit wir weiter überperformen können. Aber letztlich gibt es doch gute Gründe, um positiv zu sein. Die meisten Fans sind mit dem, was sie zu sehen bekommen, zufrieden. Es geht auch nicht um die Erwartungshaltung außerhalb des Vereins. Die Fanschar hat sich deutlich vergrößert, der Verein wächst. Du siehst in der Stadt immer mehr Menschen mit SCP-Trikots rumlaufen. Die Zuschauerzahlen steigen. Aber die Erwartungshaltung innerhalb des Klubs und unsere eigene Erwartungshaltung steigen. Ich empfinde keinen Druck von außen. Wir machen uns selbst den Druck. In der Saison, bevor mein Vertrag endet, will ich sagen können: Mit dieser Mannschaft ist der Aufstieg möglich. &bdquo;Das ist für mich extrem enttäuschend“ Ihren Vertrag hatten Sie vor gut einem Jahr verlängert. Was waren die Beweggründe? Ich hatte vorher eine Ausstiegsklausel. Und damit der Verein und ich Ruhe haben, habe ich den Vertrag ohne eine solche Klausel verlängert. Vorher war es für beide Seiten keine gute Situation, denn sobald irgendwo ein Trainerstuhl gewackelt hat, hieß es: Der Kwasniok könnte. Bevor die Klausel aktiv geworden ist, hatte man mir schon einmal die Gelegenheit verweigert, zu einem anderen Verein zu wechseln. Nach der Vertragsverlängerung hatte man mir zugesichert, dass man mir das nächste Mal nicht den Weg verbauen wird, weil der Verein ja auch davon lebt, Spieler, Trainer und Funktionäre gehen zu lassen. Das haben wir auf allen Ebenen vorgelebt, nur beim Trainer nicht. Denn auch beim zweiten Mal hat man mir die Chance verwehrt. Das ist für mich extrem enttäuschend. Ist der Lockruf der Bundesliga so groß? Grundsätzlich wäre ich tatsächlich irgendwann gerne Trainer in der Bundesliga, aber mir geht es nicht einzig und allein um die Bundesliga. Es geht um Rahmenbedingungen. Du musst das Gefühl haben, dass du etwas bewegen und vorwärtskommen kannst. Das kann auch ein Verein in der 2. oder sogar in der 3. Liga sein. Du brauchst einen Reiz. Und es gibt genügend Mannschaften in der Bundesliga, die mich null komma null reizen. Aber es gibt auch ein, zwei Mannschaften, die mich in der 2. Liga extrem reizen. Der Pool an diesen Teams ist sehr überschaubar. Das wären maximal sieben, acht Vereine der 1. und 2. Liga. Umso bitterer ist es, dass zwei dieser in meinem Kopf sehr interessanten Mannschaften durchaus gewillt waren, mich als Trainer zu verpflichten. Aber mir wurde als Einzigem die Freigabe verweigert, obwohl es sehr gutes Geld gegeben hätte. Du kriegst nicht so viele solcher Chancen in deinem Leben. Das klingt aber nun wirklich nach tiefer Frustration. Nein, noch einmal: Ich bin total gerne hier Trainer und sehr gerne hier in der Stadt. Ich fühle mich pudelwohl. Ich bin auch nicht auf der Flucht. Aber ich fühle mich nicht gerecht behandelt und bin persönlich enttäuscht. Wenn du siehst, dass alle die Möglichkeit zu wechseln in Anspruch nehmen können, aber du selbst nicht, dann wird die Arbeit im Alltag noch einmal schwerer, wenn deine besten Leute gehen. Auch wenn es dich andererseits freut, denn der Verein scheint ja mit meiner Arbeit recht zufrieden zu sein. Und ich tue es extrem gern, die Mannschaft immer wieder ans Limit zu bringen. Aufgrund der genannten Rahmenbedingungen wird das aber immer schwerer. Dann muss man auch mal den Finger in die Wunde legen dürfen und seiner Unzufriedenheit auch mal freien Lauf lassen. Ich habe noch einmal die Power, es ein halbes Jahr lang zu machen. Ich werde Gas geben. Dann werden wir uns zusammensetzen und besprechen, wie es weitergeht. &bdquo;Wir waren individuell nicht gut genug“ Was sollte denn in diesem Winter passieren? Das habe ich ja schon gesagt. Ich nenne da auch noch einmal ein paar Daten: Wir sind Erster bei Sprints und intensiven Läufen, auf Platz vier beim Überspielen von Gegenspielern. Und wir lassen die wenigsten Torchancen zu. Aber wir sind in der Offensive nur Elfter beim Kreieren von Chancen, Neunter bei der Chancenverwertung und Fünfzehnter beim Ummünzen von Ballgewinnen zu Torchancen. Da haben wir ein Problem. Und wenn du relativ viele Gegentore kassierst, obwohl du wenig Chancen zulässt, hast du ein Torwartproblem. Gerade auf den Positionen, die Spiele individuell entscheiden, fehlen uns ein, zwei Jungs, die den Unterschied ausmachen können. Gerade im letzten Drittel ist es ein brutales Players Game. Wir müssen uns ganz hinten und vorne verbessern. Nicht unbedingt ganz vorne, denn mit Michel, Platte, Grimaldi haben wir schon torgefährliche Stürmer. Aber die müssen auch eingesetzt werden. Wir haben viele Spieler, die sich aufopfern und unheimlich viel laufen. Aber sie haben nicht die Gabe, den finalen oder vorletzten Pass spielen zu können, damit ein Fenster aufgeht. Abgesehen von Sebastian Klaas, der aber oft verletzt ist. Lesen Sie auch: Große Stimmungslage im Video: So bewerten Fans die Hinrunde des SC Paderborn Was die Torhüterposition betrifft, haben Sie Markus Schubert nach dem neunten Spieltag zur neuen Nummer eins gemacht. Haben Sie sich in ihm getäuscht? In der Torverteidigung ist er auch deutlich besser als Pelle Boevink. Aber es ist nur ein Element des Spiels. Und seitdem ich da bin, hatten alle Torhüter zwei, drei große Stärken, aber auch zwei, drei sehr offensichtliche Defizite. Da fehlt das Gesamtpaket. Ein Kastenmaier macht auch Fehler, aber er bietet ein solches Paket. Beim Torhüter musst du auch mal investieren, das ist keine Entwicklungsposition. Die Abhängigkeit einer Mannschaft von einem guten Torwart ist immens. Ich würde am Ende der Saison gerne sagen können: Die Rückserie war fußballerisch etwas schlechter, aber wir haben 34 Punkte geholt. Und dafür ist die individuelle Qualität von Spielern verantwortlich. Wir haben jetzt mit einem Top-Spielvortrag 28 Punkte geholt. Aber an der ein oder anderen Stellschraube waren wir individuell nicht gut genug. Sollte man die Torhüter angesichts der Fehleranfälligkeit nicht besser stärken? Das habe ich lange genug gemacht. Schauen Sie sich Pelles Gegentor beim letzten Saisonspiel in Rostock an. Er hatte ja nicht nur ein oder zwei solcher Fehler. Es gab in der Hinrunde aber auch viel Positives. Beispielsweise die Entwicklung von Luis Engelns, der erst 17 ist. Hat Sie der Junge überrascht? Das war schon in der Sommervorbereitung spürbar. Wir mussten Rücksicht darauf nehmen, dass Luis noch zur Schule geht und sein Abi macht. Aber irgendwann sind wir nicht mehr an ihm vorbeigekommen. Er hat einfach die Gabe, ein Spiel lesen zu können. Er weiß, was im nächsten und übernächsten Schritt passiert. So kommt er auch in Torabschlussaktionen. Das unterscheidet ihn von allen anderen Spielern, die bislang aus dem Nachwuchsbereich zu uns gekommen sind. Aber auch Spieler wie Felix Götze, Tjark Scheller, Calvin Brackelmann, Aaron Zehnter, Santiago Castaneda und Laurin Curda haben erstaunlich gut performt. Es ist kein Zufall, dass kein Offensivspieler dabei ist. Von Sven Michel hätte man das erwarten können. Hatten Sie sich da mehr erhofft. Ein Stürmer ist auch abhängig von den Spielern dahinter. Da hatten wir ein Vakuum, auch bedingt durch die Verletzung von Sebastian Klaas. Spieler wie Ansah, Bilbija, Kostons, Baur haben nicht unbedingt die Gabe, die Neuner einzusetzen. Wenn wir ganz oben attackieren wollen – und das ist doch das einzige Ziel, das wir in der Rückserie haben können – müssen wir uns individuell verbessern, um die Abhängigkeit von einem perfekten Spielvortrag zu minimieren. Lesen Sie auch: Alle aktuellen Nachrichten rund um den SC Paderborn im News-Blog Mika Baur hat gegen Karlsruhe nicht einmal mehr im Kader gestanden. Er ist im Training äußerst engagiert. Aber Mika hat drei Spiele von Beginn an bekommen und unterm Strich kam dabei zu wenig herum. Irgendwann musst du dann anderen die Chance geben. Und diesmal hatte Bravo Sanchez den Vorzug erhalten, der mit seinem starken linken Fuß noch Platte und Grimaldi einsetzen sollte. Leider hat das nicht so ganz geklappt. Mika Baur wird wohl bleiben. Spieler wie Kinsombi, Musliu, Pledl könnten wohl gehen. Ist das für Sie o.k.? Oder würden Sie bei der ein oder anderen Personalie lieber ein Veto einlegen? Ich habe auch gebeten, meinen Co-Trainer, meinen Athletiktrainer, Sven Michel und andere nicht gehen zu lassen. Beim Abgang von Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth war ich auch not amused. Trotzdem habe ich mich für sie eingesetzt und hatte vollstes Verständnis für ihre Entscheidungen. Das sind Lebenschancen, die du ihnen nicht verwehren kannst. Was müsste denn passieren, damit Sie ihren Vertrag erfüllen und auch noch in der Saison 2025/26 Trainer des SC Paderborn sind? Darüber können wir nach der Saison sprechen. Jetzt geht es einzig und allein um die Rückrunde. Das wird für alle Seiten eine Herausforderung. Aber ich mache mir da keine Sorgen. Mannschaft und Trainerteam werden weiterhin als verschworener Haufen auftreten. Dann wird man sehen, wie sich die Dinge entwickeln.

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