Zu viele Fehler gegen Schalke: Wenn selbst Paderborns „Mister Zuverlässig“ patzt

Paderborn. Die defensive Stabilität des SC Paderborn war in dieser Saison bislang bemerkenswert und einer der Schlüssel zum Erfolg. Im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 aber ließ das Abwehrverhalten des gesamten Teams zu wünschen übrig. Selbst Abwehrchef und &bdquo;Mister Zuverlässig“ Felix Götze agierte nicht fehlerfrei. Und da die Hausherren auch mit dem Ball enttäuschten, stand für den Zweitliga-Spitzenreiter am Freitagabend mit der hochverdienten 2:4 (1:2)-Niederlage gegen Schalke die erste Heimpleite der Spielzeit 2024/25 zu Buche. &bdquo;Wir hatten in dieser Saison bislang 13, 14 Topleistungen abgerufen. Doch das ist uns diesmal nicht gelungen. Wir waren alle nicht auf der Höhe“, urteilte Götze, für den am Freitag das Motto galt: Vorne hui, hinten pfui. In der Offensive verbuchte der bislang so bärenstarke Neuzugang aus Essen nämlich einen Treffer und einen Assist. In der elften Minute hatte Götze mit einem präzisen Steilpass hinter die Schalker Abwehrkette das 1:0 durch Koen Kostons vorbereitet. In der 52. Minute köpfte der gebürtige Dortmunder eine Flanke von Aaron Zehnter mit seinem zweiten Saisontor zum 2:2 ein. Und in Minute 72 schrammte Götze mit einem weiteren Kopfball haarscharf am 3:3 vorbei. &bdquo;Wenn ich den mache, geht das Spiel anders aus“, ärgerte sich der 26-Jährige. Paderborner Drangphase nach der Pause nur ein laues Lüftchen Denn auch die Schalker Defensive präsentierte sich alles andere als sattelfest. Sobald der SCP die Angriffsbemühungen steigerte, gerieten die Königsblauen in Schwierigkeiten. Doch das passierte viel zu selten. Gut waren aus Paderborner Sicht lediglich die ersten zehn Minuten nach der Pause. &bdquo;Da hatte ich das Gefühl, dass etwas gehen könnte. Aber es war leider nur ein laues Lüftchen“, erklärte SCP-Coach Lukas Kwasniok. Dessen Team stellte ausgerechnet nach eigenen Treffern das Fußballspielen ein. &bdquo;Normalerweise sollten uns Tore beflügeln. Aber wir haben heute einfach keine gute Leistung gezeigt“, sagte Götze. Dieser hatte beim Gegentreffer zum 1:2 schlecht ausgesehen, als er sich vom Schalker Doppeltorschützen Kenan Karaman austanzen ließ. &bdquo;Er kommt mit vollem Tempo auf mich zu und täuscht einen Schuss an. Ich versuche zu blocken und rutsche weg“, schilderte Götze sein Dilemma in der folgenschweren Szene aus der 43. Minute. Seine beiden Nebenleute Calvin Brackelmann und Laurin Curda präsentierten sich auf den Halbverteidigerpositionen noch wackliger. Vor allem der zuletzt so glänzend aufgelegte Brackelmann erwischte einen rabenschwarzen Abend und verlor beim 2:3 (69.) und 2:4 (88.) jeweils ein Kopfballduell gegen Karaman und Janik Bachmann. Über seine linke Abwehrseite war zudem der 1:1-Ausgleichstreffer durch Moussa Sylla (23.) vorbereitet worden. In Magdeburg braucht der SCP mehr &bdquo;Eier“ &bdquo;Der Gegner hatte Qualität und Mentalität. Wir hatten nur Mentalität“, bilanzierte Lukas Kwasniok. Seine Schützlinge waren mit der Mann-Mann-Verteidigung der Schalker überhaupt nicht zurechtgekommen. &bdquo;Wir wurden aufgefressen und weggeatmet“, monierte Paderborns Coach. Die Statistik untermauert sein hartes Urteil. Mit 74 Prozent verbuchte der SCP seine schlechteste Passquote der Saison. 5:25 Torschüsse und 2:9 Ecken künden von der Schalker Dominanz. &bdquo;Wenn du deren Team siehst, fragst du dich schon, warum die unten drin stehen. Aber wir hatten schon vor dem Spiel gesagt, dass das eine Topmannschaft mit Topspielern ist“, sagte Felix Götze mit Blick auf die Königsblauen. Nun wartet am kommenden Samstag, 14. Dezember, um 13 Uhr das Topspiel beim Verfolger 1. FC Magdeburg, der ebenfalls Mann gegen Mann verteidigt. &bdquo;Da müssen wir die Eier haben, ein bisschen mehr zu dribbeln. Und wir müssen die Räume wieder besser belaufen“, forderte Götze. Der Abwehrchef ist aber guter Dinge, dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt wird. &bdquo;Wir müssen uns nur daran erinnern, was wir können und unsere Leistung abrufen“, betonte Götze. Und Letzteres war am Freitagabend ausnahmsweise keinem einzigen Paderborner so richtig gelungen. Immer informiert bleiben: Alle aktuellen Nachrichten rund um den SC Paderborn im News-Blog

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