Dani Olmo und Co.: Paderborns Torwart duellierte sich einst mit spanischen EM-Helden

Paderborn. Markus Schubert hat in seinen ersten Jahren als Profi-Torhüter bereits eine Karriere erlebt, die von Höhen und Tiefen geprägt ist. Bei Dynamo Dresden wurde er nach der Ankündigung seines Wechsels zum FC Schalke 04 vom Hof gejagt. Auf Schalke kämpfte er mit dem heutigen Nationalspieler Alexander Nübel um den Posten im Tor. In der niederländischen Eredivisie startete er bei Vitesse Arnheim als Stammkeeper, musste seinen Platz jedoch nach einer schweren Verletzung räumen. Und trotzdem konnte er in der Conference League einen Sieg gegen Tottenham Hotspur feiern, stand gegen Weltstars wie Manuel Neuer und Robert Lewandowski auf dem Platz und hütete das Tor der deutschen U21-Auswahl gegen Spaniens Talente Dani Olmo und Ferran Torres, die 2024 sogar Europameister werden sollten. &bdquo;Das sind Erfahrungen, die mich geprägt haben. Ich bin froh, sie gemacht zu haben, und habe meine Lehren daraus gezogen“, sagt der 26-jährige Schubert rückblickend. Doch statt in Erinnerungen zu schwelgen, bleibt der 26-Jährige fokussiert: &bdquo;Ich bin weiterhin erfolgshungrig.“ Lesen Sie auch: Bekannte Sport-Moderatorin handelt skurrilen Weihnachts-“Deal“ mit SC Paderborn aus Schubert verdrängt Boevink: &bdquo;Wusste, dass mein Moment kommen würde“ Dieser Ehrgeiz zeigt sich aktuell auch beim SC Paderborn 07, wo Schubert seit drei Ligaspielen die Nummer eins ist. Im Sommer noch als Herausforderer gekommen, hat er Pelle Boevink aus dem Tor verdrängt. &bdquo;Ich kenne die Rolle des Herausforderers aus den letzten beiden Jahren in Arnheim. Ich wusste, dass mein Moment kommt, und darauf habe ich hingearbeitet“, erklärt er. Der Wechsel im Tor hat die Beziehung der beiden Keeper aber nicht belastet. Im Gegenteil: &bdquo;Wir pushen uns gegenseitig, unabhängig davon, wer spielt. Pelle hat mich von Tag eins an unterstützt, seit ich im Tor stehe. Das ist nicht selbstverständlich. Das zeigt, dass er einen richtig tollen Charakter hat und ein guter Mensch ist.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von HOME DELUXE (@homedeluxe.de) Dann fällt dem 26-jährigen Keeper sogar noch ein spontanes Wortspiel ein und nimmt damit seinen Mannschaftskollegen aufs Korn: &bdquo;Wenn ich so darüber rede, habe ich sogar ein bisschen Gänsehaut - da habe ich Pelle auf der Haut.“ Paderborns Trainer Kwasniok begründet, warum er auf Markus Schubert setzt Trainer Lukas Kwasniok begründet den Torwartwechsel einerseits mit den zuletzt fehlerhaften Leistungen von Pelle Boevink, andererseits mit einer veränderten Spielweise des Teams. &bdquo;Markus Schubert ist ein Tor-Hüter. Die Keeper vorher beim SC Paderborn waren alles eher Tor-Spieler“, erklärt der Coach. Er geht ins Detail: &bdquo;Bei uns hat sich der Schwerpunkt verlagert. Unsere Innenverteidiger sind mittlerweile sehr gute Fußballer. Das war ein Prozess über mehrere Transferperioden. Als ich hier anfing, brauchte man einen mitspielenden Torhüter, weil die Verteidiger am Ball noch Schwächen hatten. Man suchte für sie einen Ausweg. Heute ist es umgekehrt: Die gut spielenden Verteidiger brauchen keinen Torwart, der Notsituationen mit dem Fuß löst, stattdessen einen, der abräumt.“ Trotzdem lobt Kwasniok auch Boevink: &bdquo;Ich habe das Gefühl, dass er in seiner Rolle als Nummer zwei, gerade weil er ein unglaublicher Teamplayer ist, fast noch mehr aufgeht als als Nummer eins. Das ist wirklich bemerkenswert. Er ist ein ganz wichtiger Teil des Erfolgs und der gesamten Stimmung im Team. Lesen Sie auch: In welchen Bereichen der SC Paderborn schon Zweitliga-Spitze ist - und in wo noch nicht Für Markus Schubert ist der Wechsel zum SC Paderborn ein Glücksgriff Und weiter: &bdquo;Nur um das klarzustellen: Pelle Boevink hat im vergangenen Jahr gut gehalten. Damals hatten wir noch Visar Musliu zentral, der oft den Ausweg über Boevink gesucht hat. Das ist immer ein Zusammenspiel, bei dem es darauf ankommt, wer mit wem gut zusammenpasst. Aktuell passt es eben besser mit der Stärke, die Schubi im Tor hat. Deshalb gab es die Veränderung.“ Für Markus Schubert war der Wechsel nach Paderborn derweil ein Glücksgriff: &bdquo;Schon im Sommer hatte ich ein gutes Gefühl“, sagt der 26-Jährige. Trotz einer krankheitsbedingt verpassten Vorbereitung ließ er sich nicht aus der Bahn werfen. &bdquo;Ich konzentriere mich auf mich und arbeite daran, mich zu verbessern. Meine Leistung kann ich gut selbst einschätzen, und das Trainerteam hilft mir, mich weiterzuentwickeln.“ So bleibt Schubert ambitioniert und verfolgt sowohl für sich selbst als auch für den SC Paderborn große Ziele: &bdquo;Die Verantwortlichen arbeiten zielorientiert und sind erfolgshungrig. Das passt zu mir, weil auch ich Erfolg haben will. Dafür arbeite ich hart – genau wie das Trainerteam. Deshalb wusste ich, dass es gut zusammenpassen würde.“ Markus Schubert ergänzt: &bdquo;Ich möchte erfolgreichen Fußball spielen und so viel wie möglich erreichen. Nach oben gibt es keine Grenze.“

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