SC Paderborn gehört zu den Topteams der Liga: Nur einmal war der Start besser

Paderborn. Beim SC Paderborn 07 übt man sich weiterhin im Understatement. &bdquo;Alles, was besser ist als Platz 14, ist für uns grundsätzlich ein Erfolg“, sagt Trainer Lukas Kwasniok, wohlwissend, dass sein Team derzeit auf dem zweiten Platz steht, der zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga berechtigt. Nach zwölf absolvierten Spieltagen in der 2. Liga, also etwa einem Drittel der Saison, haben die Ostwestfalen 21 Punkte auf dem Konto. Und: &bdquo;Das hatte der SC Paderborn noch nicht so häufig“, wie der Trainer sagt. Nur einmal war der SCP07 besser: Vor zwei Jahren, ebenfalls unter Kwasniok, hatten die Paderborner zum gleichen Zeitpunkt 25 Zähler verbucht, was ebenfalls Platz zwei bedeutete. Der SC Paderborn ist also gut unterwegs und kann sich bereits jetzt mit dem zweitbesten Saisonstart in der Geschichte des Vereins in der 2. Bundesliga rühmen. Viel wichtiger jedoch ist die Art und Weise, wie die Tabellenposition zustande gekommen ist. Der SC Paderborn war in keiner der zwölf Partien schlechter als der Gegner. Selbst bei der 0:3-Niederlage in Kaiserslautern war der SCP nicht wirklich unterlegen – vielmehr fehlten an diesem Tag Cleverness und Durchschlagskraft. Lesen Sie auch: Sorry, Lukas Kwasniok, der SC Paderborn ist Geheimfavorit auf den Aufstieg SC Paderborn: Spieler und Trainer loben die Stimmung innerhalb der Mannschaft Und die Stimmung ist gut. Die Spieler loben den Trainer, der Trainer lobt die Spieler, und alle schätzen die gute Laune, die in der Mannschaft herrscht. &bdquo;Mein Team ist fleißig, hungrig und strahlt viel Energie aus. Wir sind alle glücklich, dass wir miteinander arbeiten dürfen und viel Spaß haben“, sagt beispielsweise Lukas Kwasniok. Auch Kapitän Raphael Obermair schwärmt: &bdquo;Was wir uns im Training sehr hart erarbeiten, bringen wir Woche für Woche auf den Platz. Das macht Freude und bringt Erfolg.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Neuzugang Felix Götze ist ebenfalls voller Zuversicht: &bdquo;Ich bin stolz auf die Mannschaft. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben.“ Und weiter: &bdquo;Ich könnte mir die aktuelle Situation gar nicht schöner vorstellen. Alles, was wir machen, hat Hand und Fuß. Wir begegnen allen Top-Teams der 2. Liga auf Augenhöhe, sind läuferisch, spielerisch und in den Zweikämpfen mindestens gleichwertig und können schon jetzt stolz darauf sein, was wir als Mannschaft erreicht haben.“ Punktverluste sind in der 2. Bundesliga nicht immer zu vermeiden Unglückliche Punktverluste sind in der 2. Bundesliga nicht immer zu vermeiden, sagt der neue Abwehrchef des SCP, der vor der Saison von Rot-Weiss Essen an die Pader wechselte. Es sei daher &bdquo;Meckern auf hohem Niveau“, wenn man darüber spricht, dass die aktuelle Saison noch besser hätte laufen können. Das Eigentor in Düsseldorf in der fünften Minute der Nachspielzeit, der unglücklich von Koen Kostons abgefälschte Schuss gegen Hannover, die verunglückte Parade von Pelle Boevink gegen den HSV oder der vertändelte Ball des niederländischen Keepers, der zum 0:1 gegen Kaiserslautern führte, sind Beispiele, bei denen der SCP Pech hatte. So geht es also noch besser, und das ist dem SC Paderborn 07 bewusst. Die Verantwortlichen auf dem Platz sind nicht müde, den Finger in die Wunde zu legen und sich auf Zwischenerfolgen nicht auszuruhen. Trainer Kwasniok erwähnte die noch fehlende Cleverness. Seine Jungs seien nicht nur fleißig, sondern leider regelmäßig auch noch ein Stück weit naiv. So wie zuletzt beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf. &bdquo;Aber sie lernen. Jeden Tag. Und wenn sie diese Reife noch lernen, dann haben wir eine tolle Saison vor uns“, ordnet Lukas Kwasniok ein. Lesen Sie auch: Paderborner Trainer kritisiert Berichterstattung vor Topspiel in Düsseldorf Zweimal startete der SC Paderborn erst in der Rückrunde so richtig durch Die Punkteausbeute zu diesem Zeitpunkt hat allerdings keine riesige Bedeutung. Denn in den beiden Aufstiegsjahren 2013/14 unter André Breitenreiter sowie auch 2018/19 unter Steffen Baumgart war die Ausbeute nach zwölf gespielten Partien schlechter. Damals holte der SCP07 nur 18 beziehungsweise 17 Punkte. In der Rückrunde jedoch legte das Team noch eine Schippe drauf. Gelingt dies auch unter Kwasniok, steht dem SC Paderborn 07 womöglich der nächste Gang in die Bundesliga bevor. Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg und Trainer und Spieler tun gut daran, sich weiter im Understatement zu üben. Immer informiert bleiben: Abonnieren Sie jetzt den &bdquo;NW“-Whatsapp-Kanal für den Kreis Paderborn

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