So will der SC Paderborn in die Infrastruktur investieren

Paderborn. Der SC Paderborn hat in den vergangenen Jahren regelmäßig nicht nur in Beine, sondern auch in Steine investiert. Insbesondere das 2016 eröffnete Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum am Almepark war für den Verein ein Meilenstein. Auch die 2008 eingeweihte Arena wurde kontinuierlich modernisiert und erweitert. So erhielt das Stadion beispielsweise einen Oberrang und eine zusätzliche Kopfbau-Etage. Und auch derzeit wird in der Home-Deluxe-Arena wieder fleißig gewerkelt. So entsteht in der ersten Etage des Kopfbaus ein weiterer VIP-Bereich. Hier war bislang die Geschäftsstelle beheimatet, die in der vergangenen Woche in die Lise-Meitner-Straße 3 umgezogen ist. Dort haben 45 SCP-Mitarbeitende im Gebäude des Paderborner Technologie-Unternehmens Comprion eine neue Bleibe gefunden. Damit rücken sie noch näher ans Trainingszentrum, denn das besagte TNLZ liegt direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite. Der SCP07-Fanshop bleibt derweil in der Home-Deluxe-Arena. Selbiges gilt für die Bereiche Haustechnik und Greenkeeping. Die restlichen Abteilungen aber beziehen ebenso wie SCP-Vermarkter Infront die komplette zweite Etage des Comprion-Gebäudes. Ab diesem Dienstag ist das neue Geschäftsstellen-Domizil für die Öffentlichkeit zugänglich. &bdquo;Der Umzug ist komplikationslos verlaufen“, berichtet SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger. Dabei sei der besagte Umzug auch eine Art Familienzusammenführung gewesen. Denn die Medien-, CSR- und Marketingabteilungen des Fußball-Zweitligisten sind bereits seit dem vergangenen Jahr bei Comprion untergebracht. Neuer VIP-Bereich zum Rückrunden-Auftakt Die bisherigen Büroräume in der ersten Etage der Arena werden unterdessen seit diesem Montag entkernt, um Platz für einen zusätzlichen Hospitality-Bereich zu schaffen. Der neue VIP-Raum soll 104 Plätze bieten und das Angebot der Nullsieben-Lounge (350 Plätze), des Libori-Clubs und des Dreihasen-Clubs (je 300 Plätze) erweitern. Der SCP könnte somit ab der Rückrunde der aktuellen Saison gut 1.050 VIP-Plätze anbieten, denn der neue VIP-Bereich soll bereits beim ersten Rückrunden-Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin (17. bis 19. Januar 2025) seine Premiere feiern. Die Nachfrage sei groß, der Bedarf vorhanden. Und so sind womöglich auch die 104 neuen Plätze schnell als Dauerkarten ausgebucht. Andernfalls könnte der SCP auch Tages-VIP-Tickets anbieten, was derzeit nicht der Fall ist. Der Umbau kostet mehr als 500.000 Euro und wird von der Paderborner Stadiongesellschaft (PSG) und dem SCP finanziert. Und dies ist nicht das einzige Bauprojekt, das im Stadion ansteht. So soll bis zum Beginn der Saison 2025/26 in dem Bereich, vor dem stets der Mannschaftsbus der Gäste parkt, eine neue Begegnungsstätte geschaffen werden. Dort stehen derzeit zwei Container. Diese sollen durch einen größeren und hochwertigeren Containerkomplex ersetzt werden, der zwei Etagen umfasst. Auf der oberen Etage soll der SCP-Kids-Club eine neue Heimat finden. Der untere Bereich dient als Treffpunkt für Spieler, deren Familien, Mitarbeitende und weitere Gäste. Die angedachte Umwandlung der Nordtribünen-Stehplatzblöcke D1 und D2 in einen Sitzplatzbereich wird dagegen noch nicht umgesetzt, obwohl die Nachfrage nach Sitzplätzen auch in dieser Spielzeit immens hoch ist. &bdquo;Es gibt entsprechende Pläne, aber die werden wir wohl erst zur Saison 2026/27 realisieren“, erklärt Martin Hornberger. Der benachbarte Familienblock C werde aber auch dann ein Stehplatzbereich bleiben. Lesen Sie auch: Paderborns Sportchef Benjamin Weber: &bdquo;Ich freue mich aufs Jagen der Großen“ Neue Trainingsplätze für den Paderborner Nachwuchs Für ein weiteres Bauprojekt werden Verein und Stadiongesellschaft tief in die Tasche greifen müssen. So sollen auf der Hochdeponie zwischen Ahorn-Sportpark und Ahorn-Ballpark weitere Trainingsplätze für den SCP-Nachwuchs geschaffen werden. &bdquo;Das ist das nächste Thema, das wir in Angriff nehmen werden. Das hat bei uns eine hohe Priorität“, betont Hornberger. .responsive23-iHbPYuJQWuZm7RSK-map-1014-scp { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-iHbPYuJQWuZm7RSK-map-1014-scp { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-iHbPYuJQWuZm7RSK-map-1014-scp { padding-top: 142.86%; } } In einem ersten Bauabschnitt sollen für rund zwei Millionen Euro zwei neue Trainingsplätze geschaffen werden. Damit würde der SCP die hohen Anforderungen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erfüllen, die für jeden Erst- und Zweitligisten mindestens vier Trainingsplätze für den Nachwuchs vorsehen. Zudem könnten dann alle SCP-Juniorenteams im heimischen TNLZ trainieren. Derzeit gibt es an der Lise-Meitner-Straße nur einen Rasen- und einen Kunstrasenplatz für den Nachwuchs. &bdquo;Die Baumaßnahme wird aber wohl noch nicht 2025 über die Bühne gehen“, erklärt Martin Hornberger. Zunächst müsse noch die Finanzierung geklärt werden. Die Kosten für das Gesamtpaket könnten letztlich bis zu fünf Millionen Euro betragen. Nicht nur Beine, sondern auch Steine kosten halt viel Geld.

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