SC Paderborn holt mit einem halbvollen Tank ein Remis gegen Braunschweig

Paderborn. &bdquo;Die Länderspielpause wird hart für euch", hatte Lukas Kwasniok seinen Schützlingen am vergangenen Freitag nach dem 3:0-Heimsieg gegen Regensburg gesagt. Und der Trainer des SC Paderborn setzte seine Ankündigung in die Tat um. &bdquo;Es war die härteste Trainingswoche, die die Jungs bislang absolvieren mussten", erklärte Kwasniok am Donnerstagnachmittag. Kurz zuvor hatten die SCP-Kicker noch eine Belastungsprobe meistern müssen. So absolvierten die Paderborner im heimischen Trainingszentrum ein nicht-öffentliches Testspiel gegen den Zweitligakonkurrenten Eintracht Braunschweig, in dem am Ende ein 1:1 (1:0) zu Buche stand. &bdquo;Es war ein toller Test. Wir sind nur mit einem halbvollen Tank ins Spiel gegangen und haben noch einmal alles heraus gequetscht", resümierte SCP-Coach Kwasniok. Und auch sein Braunschweiger Trainerkollege Daniel Scherning war nach der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte zufrieden. &bdquo;Es hat Spaß gemacht, wieder mal hier zu sein", sagte der gebürtige Paderborner und bilanzierte: &bdquo;Es war ein guter Test. Nur mit der ersten Halbzeit war ich nicht so zufrieden, denn da war der SCP klar besser. Nach der Pause hatten wir dann eine starke Phase, um nach unserem 1:1-Ausgleich wieder nachzulassen." Kleine SCP-Schwächephase nach der Pause Damit lieferte Scherning eine perfekte Zusammenfassung der 90 Minuten, in denen Paderborn nur drei nennenswerte gegnerische Torchancen zugelassen hatte. Eine davon nutzte Braunschweig in der 65. Minute zum 1:1-Endstand, als Kapitän Jannis Nikolaou eine Ecke von Sven Köhler einköpfte. Der SCP wiederum war bereits nach sechs Minuten durch einen zielgenauen Abschluss des agilen Mika Baur in Führung gegangen und hatte die Eintracht über weite Strecken der Partie gut im Griff. Lediglich in den ersten 20 bis 25 Minuten nach der Pause erspielten sich die Gäste auch dank starker Joker wie Rayan Philippe und Fabio Kaufmann leichte Vorteile. Nach dem 1:1 aber übernahm der SCP wieder das Kommando, um in der Schlussphase auf den Siegtreffer zu drängen. Doch insbesondere Sturm-Routinier Sven Michel hatte kein Glück im Abschluss. &bdquo;Wir haben eine tolle erste Halbzeit und fantastische letzte 20 Minuten gespielt. Am Ende aber kann man sich trotzdem ein wenig selbst hassen, weil du so ein Spiel nicht gewinnst. Wir hätten uns diesen Nachmittag mit einem 2:0-Sieg versüßen müssen", urteilte Lukas Kwasniok. Dieser musste gegen die Eintracht auf die Nationalspieler Ilyas Ansah (U20 Deutschland) und Visar Musliu (Nordmazedonien) sowie auf die verletzten Akteure Felix Platte und Mattes Hansen verzichten. Kwasniok-Ankündigung sorgt für Jubel Ein weiterer U20-Nationalspieler war zwar vor Ort, konnte aber nicht mitwirken. Aaron Zehnter musste seinen Aufenthalt bei der deutschen U20 aufgrund einer Verletzung am rechten Sprunggelenk vorzeitig beenden (siehe Infokasten am Ende dieses Artikels). Ob er am kommenden Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist ungewiss. Bis dahin aber können sowohl Zehnter als auch seine Teamkollegen erst einmal ein wenig durchschnaufen. So brandete rund zehn Minuten nach dem Abpfiff des Testspiels in der SCP-Kabine lauter Jubel auf. Lukas Kwasniok hatte soeben verkündet, dass seine Jungs von Freitag bis einschließlich Montag frei haben. Bis auf eine Ausnahme: Die knackige Laufeinheit, die ursprünglich am Freitag im Trainingszentrum geplant gewesen war, muss nun am Montag in Eigenregie absolviert werden. Sozusagen im Home-Office. Anschließend beginnt die Vorbereitung auf das Zweitliga-Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr). Das nächste Zweitliga-Heimspiel steigt derweil erst am Sonntag, 3. November, um 13.30 Uhr gegen Eintracht Braunschweig. Das frühe Wiedersehen war für beide Teams aber kein Hinderungsgrund in Sachen Testspiel. &bdquo;Wir kennen uns eh in- und auswendig", erklärte Eintracht-Coach Daniel Scherning. &bdquo;So ein Testspiel liefert keine Erkenntnisse fürs Ligaspiel", ergänzte Lukas Kwasniok. Es diente vielmehr als finaler Härtetest für eine Trainingswoche, die es in sich hatte. SC Paderborn - Eintracht Braunschweig 1:1 (1:0) Paderborn: Schubert - Hoffmeier, Ens (70. Götze), Scheller (70. Curda) - Herrmann (70. Obermair), Engelns, Kinsombi (70. Castaneda), Bäuerle (46. Pledl) - Bilbija (46. Kostons), Grimaldi (46. Michel), Baur (70. Klaas) Braunschweig: Johansson, Jaeckel (46. Kaufmann), Nikolaou, Tauer (84. Borsum), Marie (46. Gomez), Polter (46. Szabo), Ehlers, Di Michele Sanchez (46. Bell Bell), Ba, Köhler, Conteh (46. Philippe). Tore: 1:0 Baur (6.), 1:1 Nikolaou (65.) Gelbe Karte: Nikolaou Schiedsrichter: Yannick Ruppert (Dortmund)

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