Paderborns Abwehrhüne mit dem starken linken Fuß meldet sich zurück

Paderborn. Fünf Spieler melden Ansprüche an. Doch nur zwei Startelf-Tickets sind zu vergeben. Der Konkurrenzkampf ist beim SC Paderborn gerade auf den Halbverteidigerpositionen groß. Im Gastspiel beim SC Preußen Münster schaffte Calvin Brackelmann unlängst zum ersten Mal in dieser Saison den Sprung in die Anfangsformation. Und der 25-Jährige dürfte gute Chancen haben, auch an diesem Freitag im Heimspiel gegen Hannover 96 (18.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Brackelmann hat schließlich drei große Trümpfe: Er ist schnell, misst stolze 1,96 Meter und verfügt über einen starken linken Fuß. &bdquo;Ich bin happy, dass Calvin wieder spielen kann", erklärte SCP-Coach Lukas Kwasniok nach dem 3:3 in Münster. Denn hartnäckige muskuläre Probleme hatten seinem Schützling den Saisonstart verhagelt. Paderborns Abwehrhüne hatte eine starke Vorbereitung absolviert. Doch im letzten Testspiel in Enschede zog sich Brackelmann eine Oberschenkelblessur zu. Und diese sollte ihn lange beschäftigen. &bdquo;Ich habe es mehrfach probiert. Mal hat es geklappt, mal hat es nicht geklappt. Das war sehr nervig", blickt der gebürtige Lüneburger auf die vergangenen Wochen zurück, in denen Rücken und Oberschenkel immer wieder zwickten. &bdquo;Beides hängt miteinander zusammen. Es zieht irgendwie vom Rücken in den Oberschenkel", berichtet Brackelmann. Im Oberschenkel zwickt’s mitunter Dieser kam zwar Mitte August im DFB-Pokalspiel beim Bremer SV über die volle Distanz zum Einsatz und absolvierte zudem einen einstündigen Härtetest in einem Spiel der Regionalliga-Reserve. Doch letzte Sicherheit brachten erst die 90 Minuten im nicht-öffentlichen Test gegen Aachen. Brackelmann war endlich bereit für sein Liga-Saisondebüt. Lesen Sie auch: SC Paderborn bangt vor dem Heimspiel gegen Hannover um zwei Leistungsträger Gänzlich ausgestanden sind die muskulären Probleme aber noch immer nicht. So musste der SCP-Verteidiger in Münster nach 82 Minuten ausgewechselt werden. &bdquo;Der Oberschenkel hat wieder zugemacht. Das war aber nix Schlimmes", sagt Brackelmann. Eigentlich ist es auch wenig verwunderlich, dass sich sein Körper erneut meldete. Schließlich war das Gastspiel im Preußen-Stadion eine äußerst intensiv geführte Partie. Dies gilt nicht zuletzt für Calvin Brackelmann, der sich zahlreiche packende Duelle mit Joel Grodowski lieferte. Schon zu seinen Ingolstädter Zeiten hatte er Bekanntschaft mit dem Preußen-Stürmer gemacht, der damals für den SC Verl kickte. &bdquo;Grodowski hatte mir vor dem Spiel gesagt, dass es gegen mich nicht so viel Spaß macht. Das hat mich noch einmal ein bisschen gepusht", erklärt ein schmunzelnder Brackelmann. Lob für die verbesserte Defensivarbeit Am Ende war der Paderborner der Spieler mit den meisten gewonnenen Zweikämpfen. Hierbei konnte er 75 Prozent der Luftzweikämpfe für sich entscheiden. Allerdings verlor Brackelmann vor dem 0:1 das Kopfballduell gegen Torvorbereiter Lukas Frenkert. Und auch bei den anderen beiden Gegentreffern gingen die entscheidenden Luftzweikämpfe an Münster. Lesen Sie auch: Stabilität im SCP-Kader - Kwasniok setzt in der Liga auf bewährte Kräfte &bdquo;Die vielen hohen Bälle sind halt eklig. Aber wir müssen die Dinger besser wegverteidigen. Und wir hätten nach dem 2:1 das 3:1 nachlegen müssen", bemängelt Brackelmann. Nichtsdestotrotz habe sein Team in der Defensivarbeit in dieser Saison einen Schritt nach vorne gemacht. &bdquo;Wir schieben immer raus, sind aggressiv und arbeiten gut gegen den Ball", urteilt der 25-Jährige. Brackelmann hat ehrgeizige Ziele Hinzu komme der forcierte Konkurrenzkampf. &bdquo;Das pusht. Jeder entwickelt sich weiter, jeder zieht den anderen hoch. Jeder weiß, dass er schnell auf der Bank sitzen kann. Und jedem ist bewusst, dass wir zusammenhalten müssen, um erfolgreich zu sein", sagt Brackelmann, dessen Team weiter ungeschlagen ist. Doch diese Serie ist an diesem Freitag in Gefahr, wenn Hannover 96 um 18.30 Uhr in der Paderborner Home-Deluxe-Arena gastiert. &bdquo;Eine sehr spielstarke Mannschaft", urteilt Brackelmann über die Niedersachsen. &bdquo;Die haben in dieser Saison viel vor. Aber das haben wir auch", sagt der SCP-Verteidiger und fügt selbstbewusst an: &bdquo;Wir wollen oben mitspielen." Nach drei Unentschieden in Folge soll daher am Freitag ein Heimsieg her. Unabhängig davon, wer gegen Hannover in der Paderborner Dreier-Abwehrkette steht.

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