SC Paderborn will bei den Preußen wieder eine Schippe drauflegen

Paderborn. Das letzte Pflichtspiel zwischen dem SC Preußen Münster und dem SC Paderborn 07 ist schon ein paar Jährchen her. Am 3. März 2018 holte der SCP07 in Münster ein 1:1, um am Saisonende in die 2. Bundesliga aufzusteigen. An diesem Freitag um 18.30 Uhr steigt nun im bereits ausverkauften Preußen-Stadion eine Zweitliga-Neuauflage dieses Westfalenduells. Bei einem erneuten Remis würden zwei Serien halten. Aufsteiger Münster ist noch sieglos, Paderborn ungeschlagen. Adriano Grimaldi ist sich aber sicher, dass die Preußen am Freitag voll auf Sieg spielen. &bdquo;Die sind heiß und wollen den ersten Dreier", sagt Paderborns Stürmer, der am eingangs erwähnten 3. März 2018 einen Treffer erzielt hatte. Damals kickte Grimaldi allerdings noch für die Preußen. Ob er am Freitag bei seiner Rückkehr nach Münster in der Paderborner Startelf steht, ist ungewiss. Trainer Lukas Kwasniok hat gerade in der Offensive die Qual der Wahl. Da nun auch Felix Platte wieder einsatzbereit ist, stehen ihm sieben Stürmer zur Verfügung. &bdquo;Und alles sind komplett unterschiedliche Spielertypen. Das ist für einen Trainer Gold wert", sagt Kwasniok, der zudem in der Dreier-Abwehrkette die freie Auswahl hat. Platte steht vor dem Comeback Hier ist lediglich Felix Götze gesetzt. Um die beiden Halbverteidigerpositionen buhlen fünf Akteure, darunter der Ex-Münsteraner Marcel Hoffmeier, der auf ein Startelf-Comeback hofft. Kwasniok hat sich bereits auf eine Anfangsformation festgelegt. &bdquo;Es sei denn, es fällt noch jemand aus, weil ich ihn angesteckt habe", sagt der SCP-Coach, der sich eine Erkältung eingefangen hat. In Sachen Aufstellung will Kwasniok aber nicht allzu viel verraten. Sollte er sich wie zuletzt beim 0:0 gegen Aufsteiger Ulm im Angriff für einen Zielspieler entscheiden, könnte sogar der wiedergenesene Felix Platte in der Startelf stehen, um dann womöglich im Laufe der Partie von Adriano Grimaldi abgelöst zu werden - oder umgekehrt. Dass Aaron Zehnter auch in Münster von Beginn an ran darf, ist unterdessen kein Geheimnis. &bdquo;Aaron wird spielen", sagt Kwasniok mit Blick auf seinen 19-jährigen Außenbahnspezialisten, der für die deutsche U20 bei den Länderspiel-Erfolgen in Rumänien (3:2) und Italien (3:0) jeweils eine Halbzeit zum Einsatz gekommen war. Visar Musliu und Ilyas Ansah, die ebenfalls auf Länderspielreisen waren, dürften am Freitag dagegen zunächst auf der Bank Platz nehmen. Abgesehen von Mattes Hansen (Reha nach Fuß-OP) sind alle Paderborner Feldspieler einsatzfähig. Die Ausgangsvoraussetzungen für den zweiten Auswärtssieg der Saison sind somit gut, sofern der SCP07 im Vergleich zur müden Nullnummer gegen Ulm in Sachen Laufbereitschaft und Einsatzwillen ein paar Schippen drauflegt. Münsters Offensive hat noch Ladehemmungen &bdquo;Wir müssen intensiv gegen den Ball arbeiten und den Gegner stressen. Das macht uns aus. Und wir dürfen nicht darauf hoffen, dass wir in der Theorie einen Tick besser sind als Münster. Das hat das Spiel gegen Ulm gezeigt", betont Paderborns Coach, der aggressive Gastgeber erwartet. &bdquo;Münster hat eine schnörkellose Art und Weise, Fußball zu spielen", urteilt Kwasniok und warnt unter anderem vor den &bdquo;Monster-Einwerfern" Marc Lorenz, Torge Paetow und Lukas Frenkert, die mit ihren weiten Einwürfen oftmals für ein Tohuwabohu im gegnerischen Strafraum sorgen. Die ganz große Torgefahr konnte die beste Offensive der vergangenen Drittliga-Saison allerdings noch nicht entfalten. So verbuchten die Preußen in den ersten vier Zweitligapartien nur zwei Treffer. Ein Tor geht dabei auf das Konto von Malik Batmaz, der vor vier Wochen einen Kreuzbandriss erlitt. Für Münster ist das ein extrem herber Verlust, denn zusammen mit seinem kongenialen Sturmpartner Joel Grodowski hatte Batmaz in der vergangenen Saison satte 34 Treffer erzielt. Doch womöglich ist es nur eine Frage der Zeit, bis in der Preußen-Offensive der Knoten platzt. Der SC Paderborn sollte jedenfalls gewarnt sein. So feierte Münster in der Länderspielpause einen beeindruckenden 3:2-Testspielsieg gegen den Erstligisten Werder Bremen. Und wenn im Preußen-Stadion das Flutlicht angeht, ist ohnehin Vollgas angesagt. So könnten sie spielen: SC Preußen Münster: Schenk - ter Horst, Paetow, Frenkert, Kirkeslov - Hendrix, Bazzoli - Mees, Kyerewaa, Lorenz - Grodowski SC Paderborn 07: Boevink - Curda, Götze, Hoffmeier - Obermair, Castaneda, Klaas, Zehnter - Bilbija, Grimaldi, Michel Im Video: Die Pressekonferenz des SC Paderborn vor dem Spiel gegen Preußen Münster

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