Paderborn. Einen durchaus ungewöhnlichen Zugang im Bereich Sponsoring vermeldet der SC Paderborn. Zukünftig wird das heimische Erzbistum beim aktuellen Zweitligaspitzenreiter mit Bandenwerbung in der Home-Deluxe-Arena präsent sein.
Der Paderborner Dom ist schon als Symbol der Verbundenheit zur Stadt auf den Trikots des SCP präsent - zur Freude des Erzbistums, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Nun wird das Erzbistum auch als Werbepartner im Stadion aktiv. Dabei stehe der Faktor der Personalgewinnung im Fokus. Die Kirche hofft, unter den Fußballfans zukünftig Fachkräfte finden zu können.
„Wir freuen uns, dass wir das Erzbistum als einen unserer Top-Partner begrüßen können“, wird SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger zitiert. Die Initiative für die Partnerschaft sei vom Erzbistum ausgegangen. Man wolle möglichst viele Menschen über die beruflichen Chancen in der katholischen Kirche informieren und sie positiv überraschen. Eine Einigung sei schnell zustande gekommen.
Zur Länge und dem finanziellen Umfang der Zusammenarbeit machte der Sportclub wie gewohnt keine Angaben. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu Vertragsinhalten generell und somit auch in diesem Fall nicht äußern“, erklärt SCP-Pressesprecher Matthias Hack.
Starke Verwurzelung von Zweitligist und Kirche in Paderborn
„Der SCP und das Erzbistum verstehen sich als Teil der Stadtgesellschaft. Beide Partner haben eine fest verwurzelte Tradition und prägen das Stadtbild mit markanten Gebäuden“, verdeutlicht Generalvikar Thomas Dornseifer. „Eine Zusammenarbeit bringt für beide Seiten somit viele Vorteile.“
Im Rahmen der Kooperation seien vielseitige Aktionen geplant. „Die Fan-Pastorale bildet eine Brücke zwischen zwei Welten, in der Glaube und Lebensfreude Hand in Hand gehen können“, erläutert Dompropst Monsignore Joachim Göbel. Sie ermögliche es der Kirche, Menschen in ihrer Freizeit zu begleiten und zu unterstützen.
Das Erzbistum Paderborn ist für mehr als 1,3 Millionen Katholiken zuständig. In den verschiedenen Einrichtungen des Erzbistums sind annähernd 3.000 hauptamtliche Mitarbeitende tätig.