So geht der SC Paderborn in den Testspiel-Doppelpack gegen die PSV Eindhoven

Paderborn. Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius, 13 Stunden Sonnenschein. Die Prognosen für den Samstag versprechen knackig heißes Sommerwetter. Das hält den SC Paderborn aber nicht davon ab, in der Mittagshitze einen Testspiel-Doppelpack gegen die PSV Eindhoven zu bestreiten. So stehen ab 12 Uhr zwei Duelle über jeweils 75 Minuten auf dem Programm. Leider steigen auch die Tests gegen den niederländischen Meister unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so dass der Spielort zumindest vorerst ein Geheimnis bleiben soll. &bdquo;Eindhoven und wir wollten es genauso haben", sagt Lukas Kwasniok mit Blick auf die ungewöhnliche Spieldauer. Paderborns Trainer hätte schon im Trainingslager-Test gegen Birmingham City (5:0) gerne über eine Distanz von zweimal 60 Minuten gespielt, doch die Engländer hatten andere Pläne. Gegen Eindhoven gibt es nun die gewünschten Duelle in Überlänge. Und wenn der SCP am nächsten Samstag, 27. Juli, seine finale Generalprobe für den Zweitliga-Start bei Hertha BSC Berlin bestreitet, beträgt die Spielzeit sogar zweimal 90 Minuten. Gegner und Spielort sind allerdings noch ein Geheimnis. Kein Geheimnis ist, dass die PSV Eindhoven derzeit ein Trainingslager im Hotel Klosterpforte in Marienfeld absolviert. Cheftrainer Peter Bosz hat dabei abgesehen von den niederländischen EM-Teilnehmern Joey Veerman und Jerdy Schouten sowie zwei, drei verletzten Akteuren alle Mann an Bord. Der ehemalige BVB- und Bayer-Coach könnte im Test gegen den SCP gleich zehn Spieler aufbieten, deren Marktwert zwischen 12 und 45 Millionen Euro liegt. Hinzu kommen weitere namhafte Akteure wie Kapitän Luuk de Jong (33), der einst für Borussia Mönchengladbach stürmte. Kwasniok hält nicht viel vom Begriff &bdquo;Startelf" &bdquo;Eindhoven wird ein guter Gradmesser. Wir wissen, dass Peter Bosz im ersten Spiel tendenziell die etwas stärkere Elf aufbieten wird. Dann ist es unser Ansinnen, dagegenzuhalten", erklärt Lukas Kwasniok. Im Klartext: Die SCP-Formation, die gegen Eindhoven beginnt, lässt sicherlich schon einige Rückschlüsse auf die vermeintliche Startelf für den Saisonauftakt zu. Allerdings reagiert Paderborns Trainer beim Begriff &bdquo;Startelf" etwas allergisch. &bdquo;Die Frage nach der Startelf gibt es ja jedes Jahr. Aber sie nervt. Schauen sie sich beispielsweise unsere Startelf vom ersten Spieltag der vergangenen Saison an. Und vergleichen sie diese doch einmal mit der Elf vom 30. Spieltag", sagt Kwasniok. Gesagt, getan. Ergebnis: Nur Musliu, Hoffmeier, Obermair und Bilbija durften in beiden Partien von Beginn an ran. &bdquo;Man muss halt immer schauen, wer mit wem am besten kann und welche Ideen man im Kopf hat. Wir haben eine Idee für Samstag im Kopf. Aber das muss nicht die gleiche Idee sein wie für nächste Woche. Und gegen Berlin ist es dann wieder eine andere Sache", so Paderborns Trainer. Platte fällt noch einmal aus Dieser wird die beiden Duelle gegen Eindhoven mit 22 Spielern in Angriff nehmen, die jeweils 75 Minuten durchspielen sollen. Als Ersatz stehen Mattes Hansen und David Kinsombi parat, falls sich jemand verletzt. &bdquo;Gegebenenfalls werden sie am Ende auch 15 Minuten Spielzeit bekommen", sagt Kwasniok mit Blick auf das Duo, das noch einen erheblichen Trainingsrückstand aufweist. Felix Platte muss dagegen passen. Der verletzungsanfällige SCP-Stürmer klagte seit dem Trainingslager in Tirol über Hüft- und Adduktorenbeschwerden. Eine MRT-Untersuchung am Donnerstag ergab aber, dass keine Blessur vorliegt. &bdquo;Felix wird wohl in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", berichtet Kwasniok. Anton Bäuerle trainiert unterdessen ab sofort in der Paderborner U21. Der Neuzugang aus der U19 von Bayer 04 Leverkusen hatte die Vorbereitung bislang bei den Profis absolviert, versucht sein Glück nun aber erst einmal in der Regionalliga-Reserve. Diese bestreitet am Samstag um 14 Uhr ein Testspiel beim Südwest-Regionalligisten SG Barockstadt Fulda. Allerdings ganz klassisch über zweimal 45 Minuten. Das voraussichtliche SCP-Aufgebot für die Testspiele gegen Eindhoven: Pelle Boevink (Tor), Markus Schubert (Tor), Calvin Brackelmann, Laurin Curda, Martin Ens, Felix Götze, Marcel Hoffmeier, Visar Musliu, Tjark Scheller, Santiago Castaneda, Luis Engelns, Luca Herrmann, Sebastian Klaas, Raphael Obermair, Marco Pledl, Aaron Zehnter, Ilyas Ansah, Mika Baur, Filip Bilbija, Adriano Grimaldi, Koen Kostons, Sven Michel. Ersatz: Mattes Hansen und David Kinsombi.

Meistgelesen

Paderborn Mann für Mann