
Von der Pader an die Bremer Brücke
Vor vier Jahren war Maximilian Reid zum SC Paderborn gewechselt. Der gebürtige US-Amerikaner hatte zuvor als Spielanalyst am Campus des FC Bayern München gearbeitet und trat beim SCP einen Job als Assistent der Geschäftsführung an. So unterstützte Reid seitdem die Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth und Benjamin Weber, wobei er vor allem in den Bereichen Administration und Finanzen tätig war. Nun aber bricht der 33-Jährige seine Zelte in Paderborn ab.
So ist der Fußballfunktionär ab sofort als „Leiter Organisation Sport" für den Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück im Einsatz. Reid wird dabei an der Seite von VfL-Sport-Geschäftsführer Philipp Kaufmann arbeiten. „Maxi wollte eine neue Herausforderung in Angriff nehmen", erklärt SCP-Sportchef Benjamin Weber.
Sitzplätze werden begehrter
Der SC Paderborn verzeichnet trotz der zum Teil deutlichen Erhöhungen der Ticketpreise und der Streichung der Mitgliederrabatte eine hervorragende Resonanz beim Dauerkartenverkauf. Bis Montagabend hatten sich SCP-Fans bereits 5.900 Dauerkarten gesichert. Das sind rund 500 mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt der Vorsaison.
Dabei fällt auf, dass Sitzplätze offenbar immer begehrter werden. So buchten viele Fans, die bislang eine Stehplatz-Dauerkarte hatten, diesmal einen Sitzplatz. Die Blöcke J und K auf dem Unterrang der Osttribüne sind hierbei schon fast ausgebucht. Doch auch die Sitzplätze auf den neuen Oberrängen erfreuen sich großer Beliebtheit. So sind die Dauerkarten für den Oberrang auf der Südtribüne (Block 7) bereits so gut wie vergriffen.
Die Plätze im deutlich teureren Block 8 (Oberrang West) werden ebenfalls sehr gut angenommen. Dies gilt zudem für den Block S (Unterrang West). Hier beträgt die Auslastung bereits 70 bis 85 Prozent. „Die Veröffentlichung des Spielplans wird erfahrungsgemäß eine zusätzliche Nachfrage erzeugen", erklärt SCP-Mitarbeiter Michael Püttmann. Eben jenen Spielplan präsentiert die Deutsche Fußball Liga (DFL) an diesem Donnerstag, 4. Juli, um 12 Uhr.
Ein Ex-Paderborner für Hertha
Für Diego Demme wird es in der kommenden Saison ein Wiedersehen mit dem SC Paderborn geben. Der gebürtige Herforder, der von Januar 2012 bis Januar 2014 für den SCP gekickt hatte, wechselt nämlich vom italienischen Erstligisten SSC Neapel zum Paderborner Ligakonkurrenten Hertha BSC Berlin. Der 32-jährige Mittelfeldspieler soll bei den Hauptstädtern einen Vertrag bis Juli 2026 erhalten.
Die offizielle Bestätigung durch die Hertha steht noch aus, doch Demme wurde bereits am Sonntag vom SSC Neapel offiziell verabschiedet. Eigentlich sollte der Deutsch-Italiener schon vor einem Jahr nach Berlin wechseln, doch damals konnten sich die beiden Klubs nicht auf eine Ablösesumme einigen. Nach Informationen der „Bild-Zeitung" soll Demme bei der Hertha ein sechsstelliges Brutto-Monatsgehalt kassieren. In Neapel verbuchte er angeblich ein Jahreseinkommen von drei Millionen Euro.
Der nach Diego Maradona benannte Mittelfeldakteur hatte den SC Paderborn Anfang 2014 verlassen, um beim damaligen Drittligisten RB Leipzig anzuheuern. Demme avancierte bei den Sachsen zum deutschen A-Nationalspieler, ehe es ihn zur Saison 2020/21 nach Neapel zog. Mit dem SSC holte er 2023 die italienische Meisterschaft. In der vergangenen Saison kam Demme jedoch nur noch auf drei Pflichtspiel-Einsätze. Nun soll er eine Führungsrolle bei der Hertha übernehmen.