Testspiel macht Lust auf mehr: Paderborns Spielfreude ist schon vorhanden

Paderborn. Das Sommerwetter hatte sich verabschiedet. In Paderborn herrschte am Sonntag bis in den Nachmittag hinein fieser Dauerregen. &bdquo;Heute ist der erste Tag, der nicht zur Gesamtsituation passt“, urteilte Lukas Kwasniok. Dabei hatte der Cheftrainer des SC Paderborn aber nur das besagte Wetter im Blick, denn aus sportlicher Sicht bot auch der klatschnasse Sonntag Erfreuliches. So feierte der SCP im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung einen überzeugenden 6:2 (3:1)-Erfolg gegen Regionalliga-Nord-Aufsteiger Kickers Emden. &bdquo;Nach einer Woche Training war das schon außerordentlich gut“, resümierte Kwasniok und lobte vor allem den Spielvortrag. Der SCP hatte gerade in der ersten Hälfte aus einem geordneten Spielaufbau heraus viel Torgefahr entwickelt und geschickt die vielen Räume genutzt, die ihnen ein überfordert wirkender Gegner gewährte. Dabei zeigte sich, dass die Paderborner mit Felix Götze und Tjark Scheller zwei ausgesprochen spielstarke Abwehrakteure verpflichtet haben. Götze agierte hierbei als zentraler Innenverteidiger, Scheller kam an der Seite von Sebastian Klaas, der am Sonntag seinen 26. Geburtstag feierte, auf der Sechs zum Einsatz. &bdquo;Das ist so fluide, zwischen einem zentralen Innenverteidiger und einem Sechser gibt es im Anforderungsprofil kaum einen Unterschied. Das wird dann auch in Rotationsbewegungen enden“, sagte der SCP-Coach in der Hoffnung, dass sich die Variabilität im Spielaufbau weiter erhöht. Felix Platte macht Hoffnung Der nicht-öffentliche Test gegen Emden war schon einmal ein vielversprechender Anfang. Auf den Außenbahnen machten Raphael Obermair und Marco Pledl, die viele Freiräume hatten, reichlich Betrieb. Im Angriff waren Ilyas Ansah, Koen Kostons und Felix Platte, der momentan in einer sehr guten körperlichen Verfassung zu sein scheint, viel unterwegs. Geburtstagskind Sebastian Klaas (2.), Kostons (7.) und Pledl (21.) sorgten im heimischen Trainingszentrum schnell für eine 3:0-Führung der Hausherren, die anschließend jedoch zahlreiche Großchancen vergaben. Dies galt für eine lange Phase bis zur 74. Minute, in der die Paderborner ihre Überlegenheit nicht in weitere Treffer ummünzen konnten. Stattdessen verkürzte Emden durch zwei Treffer aus dem Nichts (42./51.) auf 3:2. Der SCP, der zur Pause komplett durchgewechselt hatte, war nun nicht mehr drückend überlegen, hatte aber noch immer viel Zug zum Tor. Und nachdem Adriano Grimaldi einen sehenswerten Sololauf mit dem Treffer zum 4:2 (74.) krönte, sprang doch noch ein deutlicher Sieg heraus. Filip Bilbija (76.) und wiederum Grimaldi (82.) sorgten für den 6:2-Endstand. Im Trainingslager in Tirol geht’s gegen Kiew Somit trug sich keiner der sieben externen Neuzugänge in die Torschützenliste ein. Dennoch hatten auch die SCP-Novizen ihren Anteil an einer geschlossen guten Teamleistung. &bdquo;Die Jungs marschieren. Davon bin ich aber auch nicht überrascht“, sagte Lukas Kwasniok, der mit der ersten Trainingswoche hochzufrieden ist. Mit Mattes Hansen und David Kinsombi, die derzeit noch ihre Blessuren aus der vergangenen Saison auskurieren, gibt es derzeit nur zwei verletzte SCP-Spieler. Der zuletzt angeschlagene Aaron Zehnter wurde gegen Emden noch einmal geschont. Visar Musliu, der wegen seiner Länderspiel-Einsätze für Nordmazedonien Sonderurlaub erhalten hatte, steigt an diesem Montag wieder ins Training ein. Am kommenden Freitag. 5. Juli, steht ein weiterer nicht-öffentlicher Testkick gegen den Drittligisten Viktoria Köln auf dem Programm, ehe es am Sonntag ins Trainingslager nach Tirol geht. Dort treffen die Paderborner am Mittwoch, 10. Juli, um 17 Uhr auf einen hochkarätigen Testspielgegner, denn dann geht es im Ramsbachstadion in Walchsee gegen den ukrainischen Vizemeister Dynamo Kiew. &bdquo;Im Trainingslager habe ich gerne Gegner, bei denen du auch mal hinterherlaufen musst“, so Kwasniok. Am Sonntag lief dagegen nur der Kontrahent aus Emden hinter dem SCP her.

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