„SCP07FANklusiv“: Heiße und ehrliche Fragerunde mit Lukas Kwasniok in der Mannschaftskabine

Paderborn. Das &bdquo;SCP07 FANklusiv" war auch im dritten Anlauf ein voller Erfolg. Pünktlich um 14 Uhr nahm SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger die Truppe am Mittwochnachmittag in Empfang. Nach einer ausführlichen Stadionführung durften die Fanklusiv-Gewinner auch an der offiziellen SCP-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hamburg (Freitag, 18.30 Uhr) teilnehmen. Neben Cheftrainer Lukas Kwasniok war auch Sportchef Benjamin Weber dabei, der allen Anwesenden auch einen exklusiven Einblick in aktuelle Transferaktivitäten gab. Startpunkt war in der Mixed-Zone, in dem Bereich, in dem nach dem Spiel die Interviews gegeben werden. Dort begrüßte Hornberger die Teilnehmer, bevor es bei sonnigem Maiwetter wenig später direkt durch den Spielertunnel hinaus ins Stadion bis vor das Spielfeld ging. Der Rasen wird auch für die Franzosen gepflegt &bdquo;Die Rasenpflege ist ohnehin eine Wissenschaft für sich. Momentan kommt die UEFA auch noch täglich vorbei und prüft, ob alles passt", sagte Hornberger mit Blick aufs Paderborner Grün, an dem auch in diesem Moment zahlreiche Mitarbeiter zu tun hatten. Denn im Juni reist die französische Nationalmannschaft wegen der Fußball-Europameisterschaft an. Das Team um Star-Spieler wie Kylian Mbappé residiert in Paderborn und wird auch in der Home-Deluxe-Arena trainieren. Auch einen Blick in die Gewahrsamszelle durften die Teilnehmer wagen. &bdquo;Waren da auch Anhänger von Hansa Rostock drin?", fragten sich die Teilnehmer. Die Antwort hieß nein. Das erste und einzige Mal, dass die Zelle benutzt wurde, sei beim Eröffnungsspiel gegen Dortmund gewesen. Auf direktem Weg ging es danach in die Spielerkabine, in der sich die SCP-Kicker am Freitag wieder passend bekleiden, bevor es gegen den HSV mit Ex-SCP-Trainer Steffen Baumgart ernst wird. Drei Stockwerke höher folgte der nächste Programmpunkt. Dort durften sich die NW-Leser und SCP-Anhänger die 07-Lounge, den VIP-Bereich in Paderborn, die Logen und den angebauten Oberrang ganz genau anschauen. Live bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hamburg So richtig spannend wurde es um Punkt 15 Uhr. Normalerweise ist bei den Pressekonferenzen im Paderborner Medienraum reichlich freier Platz. Doch diesmal war durch die FANklusiv-Teilnehmer ein Großteil der Sitzplätze belegt. Und passenderweise gab es nicht nur die Vorschau auf das HSV-Spiel vom Cheftrainer - auch SCP-Sportchef Benjamin Weber war auf dem Podium zugegen, um zwei Spieltage vor Saisonende einiges zu möglicherweise geplanten Transferaktivitäten zu sagen. &bdquo;Ich finde es richtig toll, mal bei einer Pressekonferenz dabei gewesen zu sein. Die schaue ich mir sonst auch gerne mal bei Youtube an", sagte NW-Leserin Adelheid Kegel. Noch mussten sich die Teilnehmer jedoch mit der Zuschauerrolle abfinden und die Fragen den Reportern überlassen. Was sich schon kurze Zeit später ändern sollte. Kaum hatte Kwasniok sein Mikrofon im Medienraum niedergelegt, ging es weiter zum Höhepunkt des Tages: In der Gäste-Kabine durften die FANklusiv-Gewinner dem Paderborner Coach alles fragen, was sie schon immer mal wissen wollten. Sonst hält Kwasniok wohl eher Monologe, wenn er in der Kabine vor versammelter Mannschaft steht. An diesem Tag sollte hingegen eine sehr angeregte Diskussion entstehen. &bdquo;Ist es Ihnen eigentlich schwer gefallen, Ihren Kapitän, Jannik Huth, auf die Bank zu setzten", startete Teilnehmer Johannes Schuknecht in die Fragerunde. Direkte Fragen, ehrliche Antworten &bdquo;Jannik hatte sich etwas zu sehr auf seinem Status als Nummer eins ausgeruht. Das Ganze war ein Prozess über viele Wochen. Zwischendurch tat mir das schon leid, als ich die Entscheidung getroffen habe, nicht mehr. Da lief das ganz professionell ab", so die ehrliche Antwort des SCP-Trainers. Als Kwasniok erklärte, wie groß die Herausforderung in Paderborn sei, mit kaufkräftigeren Konkurrenten im Profifußball mitzuhalten, warf Teilnehmer Uwe Chlosta ein: &bdquo;Wir haben hier mal Bundesliga gespielt, das ist das Gefühl, das viele hier haben." Kwasniok entgegnete: &bdquo;Gespielt ist zu viel gesagt. Paderborn hat teilgenommen und ist sang- und klanglos abgestiegen." Beim SCP sei ein einstelliger Tabellenplatz in der 2. Bundesliga wie eine Meisterschaft. &bdquo;Dafür, dass der SCP auch immer ganz viele junge Spieler einsetzt und ihnen Vertrauen schenkt, finde ich so ein Ergebnis schon echt klasse", fügte Adelheid Kegel an. Etwa 40 Minuten voller ernster und weniger ernster Themen und einige Lacher später war noch Zeit für eine letzte Frage: &bdquo;Wenn Sie sich eine Sache in ihrer beruflichen Laufbahn aussuchen könnten, egal was. Was würden sie gerne mal machen?", fragte Teilnehmerin Christina Schäfers Kwasniok. Nach kurzem Grübeln und dem Einwurf, dass er nicht hoffe, er sehe in Paderborn unglücklich aus, antwortete der SCP-Coach: &bdquo;Dann würde ich mal ein Jahr Atletico Madrid trainieren. Die machen auch aus verhältnismäßig wenig sehr viel, das reizt mich. Außerdem ist deren Trainer ein bisschen verrückt, so wie ich." Ein skurriler Trainertausch für eine Saison? Madrid-Trainer Diego Simeone ist für seine emotionale Art bekannt. &bdquo;Er kann dann ja ein Jahr hier hin kommen und ich übernehme Madrid", findet Kwasniok mit einem Augenzwinkern einen guten Abschluss für einen Nachmittag, den die Teilnehmer so schnell nicht vergessen werden.

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