Pyrotechnik und Gewalt

Nach Krawallen beim SC Paderborn: FC Hansa Rostock muss hohe Strafe zahlen

Der Zweitligist aus Rostock muss nach den Ausschreitungen seiner Fans hohe Geldstrafen zahlen. 38 Menschen wurden allein in Paderborn verletzt. 

Fans des FC Hansa Rostock verursachten Sachschäden, zündeten Pyrotechnik und verletzten fast 40 Personen. | © BESIM MAZHIQI

22.03.2024 | 22.03.2024, 19:39

Paderborn/Frankfurt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Zweitligisten Hansa Rostock in mündlicher Verhandlung am Frankfurter DFB-Campus wegen vier Fällen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit Geldstrafen in Gesamthöhe von 238.000 Euro belegt.

Der Großteil dieser Summe in Höhe von 150.000 Euro resultiert aus den Vorkommnissen beim Spiel der Rostocker in Paderborn am 15. Dezember des Vorjahres. An diesem Freitagabend hatten Rostocker Zuschauer Pyrotechnik, die teilweise in Richtung Innenraum geschossen wurde, eingesetzt. Gleich zweimal musste die Partie unterbrochen werden.

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Darüber hinaus kam es zu erheblichen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen etwa 80 bis 100 Rostocker Anhängern sowie Polizei und Ordnungsdienst, wobei die Rostocker unter anderem Eisenstangen, Fliesen, Baumaterialien, Feuerlöscher, Zaunelemente und Pyrotechnik Richtung Polizei und Ordnungsdienst warfen.

Mindestens 13 Ordner und 24 Polizisten wurden dabei verletzt, ebenso wie ein neutraler Zuschauer, der kurz vor Abpfiff von einem Gästeanhänger im Block nach unten geschubst wurde. Darüber hinaus richteten Rostocker Zuschauer während des Spiels im Bereich des Gästeblocks, der Catering-Stände und der sanitären Anlagen erheblichen Sachschaden in Höhe von 132.000 Euro an.

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In der Sitzung des Sportgerichts wurden zudem Vorfälle bei den Spielen in Nürnberg, gegen St. Pauli und gegen den FC Schalke 04 im November und Dezember 2023 verhandelt. Hierfür werden nun zudem insgesamt 88.000 Euro fällig. Der SC Paderborn wird sich am Montag zu dem Urteil äußern.


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