Düsseldorfer Offensivpower: Der SC Paderborn muss Fortuna die Flügel stutzen

Paderborn. Der SC Paderborn bestreitet an diesem Sonntag das 500. Zweitligaspiel der Paderborner Fußballhistorie. Dann sollen für den SCP der 179. Zweitligasieg der Vereinsgeschichte und der erste Rückrunden-Dreier der aktuellen Spielzeit her. Es wird jedoch ein schwieriges Unterfangen, denn mit Fortuna Düsseldorf gastiert ab 13.30 Uhr die beste Zweitliga-Offensive in der Home-Deluxe-Arena. Paderborns Abteilung Attacke hat unterdessen anno 2024 noch nicht abgeliefert. Der 0:1-Heimniederlage gegen Greuther Fürth folgte (in Unterzahl) ein 0:0 in Osnabrück. Lukas Kwasniok ist dennoch zuversichtlich, zumal sich sein Team zumindest gegen Fürth zahlreiche Chancen herausgespielt hatte. &bdquo;Ich bin guter Dinge, dass wir in den verbleibenden 15 Spielen sehr erfolgreichen Fußball spielen können", sagt der SCP-Cheftrainer und verweist auf eine andere Statistik: &bdquo;Wir haben in den vergangenen fünf Spielen nur zwei Gegentore kassiert. Wir haben einen zuverlässigen Torwart und eine sehr stabile Abwehrkette. Das ist ein Faustpfand." Die Stabilität jener Abwehrkette dürfte am Sonntag auf die Probe gestellt werden. &bdquo;Vor allem im Mittelfeld und im Sturm sind die Düsseldorfer sehr gut besetzt. Und im Flankenspiel sind sie herausragend. Mit ihren doppelt besetzten Flügeln können sie dir sehr wehtun", erklärt Kwasniok. Paderborns Coach muss beim Vorhaben, die Fortunen-Offensive um die beiden Toptorjäger Christos Tzolis und Vincent Vermeij (je neun Saisontreffer) zu stoppen, auf den gelb-rot-gesperrten Kai Klefisch verzichten. Ein SCP-Stürmer droht auszufallen Somit könnte Jungspund Mattes Hansen (19), der in dieser Woche seinen Vertrag beim SCP vorzeitig verlängert hatte, in die Startelf rücken. Möglicherweise setzt Kwasniok aber auch wieder auf Routinier Marco Schuster (28), der schon in Osnabrück den Vorzug vor Hansen erhalten hatte. Eine weitere Startelfänderung steht bereits fest: Filip Bilbija, der in den vergangenen drei Partien passen musste, wird sein Comeback in der SCP-Angriffsreihe feiern. Ob Sturmkollege Adriano Grimaldi im Kader stehen wird, ist dagegen fraglich. Der 32-Jährige konnte wegen seiner Achillessehnenbeschwerden auch am Freitag nicht mittrainieren. Definitiv ausfallen werden neben Klefisch die SCP-Akteure Maximilian Rohr, Jannik Huth (beide verletzt) und Kimberly Ezekwem (erkrankt). Der Fortuna fehlen unterdessen durchaus wichtige Akteure wie Appelkamp, Sobottka, Siebert und Iyoha. Die Bilanz spricht für Paderborn Trotz dieser Personalprobleme zogen die Düsseldorfer am Dienstagabend mit einem Sieg beim bis dato ungeschlagenen FC St. Pauli erstmals seit 28 Jahren wieder ins DFB-Pokal-Halbfinale ein. Die Rheinländer reisen dementsprechend mit viel Euphorie an die Pader - und mit jeder Menge Qualität. &bdquo;Das ist ein besonderer Gegner", sagt Lukas Kwasniok und freut sich dabei auch auf das Taktik-Duell mit Fortunen-Trainer Daniel Thioune. &bdquo;Das wird immer auch ein Battle an der Außenlinie", so der SCP-Coach. Kwasniok ist sich aber sicher, dass am Sonntag nicht nur Taktikfüchse auf ihre Kosten kommen. &bdquo;Für die Zuschauer waren es gegen Düsseldorf immer interessante Spiele", erinnert sich der 42-Jährige. Und es gibt nicht viele Klubs, gegen die der SCP eine so gute Bilanz aufweist. In 17 Zweitligaduellen gegen die Fortuna verbuchten die Ostwestfalen acht Siege und fünf Remis. In der vergangenen Saison behielt der SCP in der heimischen Arena mit 4:1 die Oberhand. Die Chancen, dass es am Sonntag im Jubiläumsspiel Grund wieder zum Jubeln gibt, scheinen also nicht allzu schlecht zu stehen. Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Boevink - Curda, Kinsombi, Musliu - Obermaier, Schuster, Klaas, Hoffmeier - Ansah, Kostons, Bilbija. Fortuna Düsseldorf: Kastenmaier - Zimmermann, Hoffmann, de Wijs, Gavory - Engelhardt - Klaus, Tanaka, Johannesson, Tzolis - Vermeij.

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