Rückkehrer Bilbija soll neuen Schwung ins Offensivspiel des SC Paderborn bringen

Paderborn. Mit drei Zweitligasiegen in Folge hatte sich der SC Paderborn im Dezember in die Winterpause verabschiedet. Auch in der Vorbereitung präsentierten sich die Schützlinge von Trainer Lukas Kwasniok in den drei Testspielen gegen Heidenheim, Genk und Münster in einer guten Verfassung. In den ersten 180 Zweitligaminuten des neuen Jahres aber sollte dem SCP kein einziger Torerfolg gelingen. Zunächst gab’s eine 0:1-Heimniederlage gegen Greuther Fürth. Am Samstag folgte ein müdes 0:0 beim Liga-Schlusslicht VfL Osnabrück. Doch es wäre vermessen, daraus nun ein strukturelles Offensivproblem zu konstruieren. Gegen Fürth scheiterten spielstarke Paderborner letztlich an ihrer schwachen Chancenverwertung und einem bärenstarken Gästetorwart. In Osnabrück hatten sie schlichtweg einen schlechten Tag erwischt und obendrein einen frühen Platzverweis kassiert. &bdquo;Wir haben gegen Osnabrück nicht gut gespielt und wir waren nicht gut mit dem Ball“, konstatiert Lukas Kwasniok, fügt jedoch zugleich an: &bdquo;Aber wir hatten kein Problem mit der Defensive. Und das ist erst einmal ein Faustpfand.“ Schon in den drei Spielen vor der Winterpause hatte der SCP nur einen Gegentreffer kassiert. Unterm Strich musste der neue Keeper Pelle Boevink damit in den vergangenen fünf Partien nur zwei Mal hinter sich greifen. &bdquo;Wir haben nun eine andere Stabilität und ein anderes Selbstverständnis“, urteilt Paderborns Trainer und macht dafür nicht zuletzt ein Trio verantwortlich. Musliu und Grimaldi müssen passen &bdquo;Mit Visar Musliu haben wir hinten einen Anker. Pelle Boevink ist ein weiterer Stabilisator. Hinzu kommt Laurin Curda“, nennt Kwasniok ein Dreigestirn, das beim 3:1-Pokalsieg in Freiburg erstmals gemeinsam auf dem Platz gestanden hatte. &bdquo;Rund um dieses Spiel habe ich gemerkt, dass diese drei sehr gut miteinander harmonieren“, so der SCP-Coach. Musliu, Boevink und Curda werden daher auch an diesem Sonntag im Zweitliga-Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (13.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) in der Startelf stehen. Falls sie einsatzbereit sind, versteht sich. Und im Fall Musliu gibt es derzeit ein kleines Fragezeichen. Der Innenverteidiger klagt über muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel und musste ebenso wie Stürmer Adriano Grimaldi (Achillessehnenreizung) bei den Trainingseinheiten am Dienstag passen. &bdquo;Ich glaube aber nicht, dass man sich da ernsthafte Sorgen machen muss“, sagt Kwasniok. Dafür kehrte am Dienstag mit Filip Bilbija ein Spieler ins Mannschaftstraining zurück, den Paderborns Trainer als &bdquo;Anker“ für die Offensive bezeichnet. Der 23-Jährige hatte gegen Fürth wegen einer Rotsperre gefehlt und fiel dann in Osnabrück verletzungsbedingt aus. &bdquo;Mit ihm hätten wir vielleicht eher einen Ball reingestolpert, weil er immer tornah durchläuft. Und dieses Element brauchst du auf dem Feld“, erklärt Kwasniok. Ein Sturmduo harmoniert Bilbijas Ausfall sei daher ziemlich schmerzhaft gewesen. &bdquo;Mit seiner Energie, Dynamik und Qualität ist er aktuell unersetzlich. Filip macht die tiefen Wege, wodurch andere Spieler mehr Räume bekommen“, ergänzt der SCP-Coach. Einer dieser Spieler könnte Winterneuzugang Koen Kostons sein. &bdquo;Die Kombination Kostons-Bilbija war im Test gegen Genk äußerst fruchtbar. Ohne Bilbija war es mit Koen zuletzt nicht ganz so fruchtbar“, bilanziert Kwasniok. Zwei der drei Startelfplätze für die Abteilung Attacke dürften daher mit Blick auf das Düsseldorf-Spiel bereits vergeben sein. Und Lukas Kwasniok ist zuversichtlich, dass das NRW-Duell am Sonntag deutlich unterhaltsamer wird als die jüngste Partie in Osnabrück. &bdquo;Bislang waren es gegen Düsseldorf immer qualitativ hochwertige Spiele. Gegen die Fortuna, die alle Facetten des Spiels beherrscht, kann alles passieren“, sagt Paderborns Cheftrainer.

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