SC Paderborn brennt im Verfolgerduell gegen Greuther Fürth auf Revanche

Paderborn. Das Hinspiel am 30. Juli 2023 mündete für den SC Paderborn in einem Desaster. Der OWL-Zweitligist geriet zum Saisonstart bei der SpVgg Greuther Fürth nach acht Minuten in Rückstand und anschließend mit 0:5 unter die Räder. Zum Rückrunden-Auftakt gibt’s für den SCP nun an diesem Sonntag, 21. Januar, die Gelegenheit zur Revanche. Dann wird um 13.30 Uhr in der Paderborner Home-Deluxe-Arena das Heimspiel gegen Greuther Fürth angepfiffen. &bdquo;Wir wollen uns mit den Besten messen. Und Fürth gehört dazu“, sagt SCP-Cheftrainer Lukas Kwasniok vor dem Wiedersehen mit den Franken, denen der hohe Auftaktsieg allerdings nicht allzu gut bekam. Anschließend musste die SpVgg bis zum siebten Spieltag auf den zweiten Saisonerfolg warten. In einer Tabelle der Zweitliga-Spieltage 11 bis 17 sind die Fürther dagegen Spitzenreiter, so dass sie trotz der zwischenzeitlichen Durststrecke sehenswerte 29 Punkte auf dem Konto haben. Der SCP, dem ebenfalls ein starker Hinrunden-Endspurt gelang, weist 27 Zähler vor, so dass es am Sonntag zu einem klassischen Verfolgerduell kommt. Und laut Kwasniok ähneln sich die beiden Kontrahenten nicht nur bei der Punkte-Ausbeute. &bdquo;Beide Teams verteidigen hoch, laufen aggressiv an und spielen einen guten Ball. Ich gehe von einem intensiven Spiel aus“, sagt Paderborns Coach. Kwasniok hält sich bedeckt In der Wintervorbereitung machte der SCP den besseren Eindruck. Die Kwasniok-Schützlinge überzeugten in den Testspielen gegen Heidenheim (0:2), Genk (2:1) und Münster (6:1), während die Fürther gegen Stuttgart (1:6), Ingolstadt (0:1) und Basel (2:2) sieglos blieben. Doch auch Kwasniok weiß, dass dies alles keine große Aussagekraft hat. &bdquo;Die Spielweise der Fürther ist mutig. Wenn die die richtige Zuordnung finden, wird es für uns extrem schwierig“, so der SCP-Trainer. Auch deshalb will sich Kwasniok personell nicht in die Karten schauen lassen. Bei Fragen zur Startelf hält sich der 42-Jährige bedeckt. Vor allem für die drei Positionen im Angriff hat Kwasniok trotz des Ausfalls von Filip Bilbija (Rotsperre) eine große Auswahl. Winterneuzugang Koen Kostons ist einer der heißen Kandidaten, Adriano &bdquo;Adi“ Grimaldi ein weiterer. &bdquo;Adi hat am Donnerstag sehr gut trainiert, ist marschiert und hat ein fantastisches Kopfballtor gemacht“, berichtet Paderborns Coach, der aber auch damit womöglich nur eine falsche Fährte legen will. Florent Muslija, der aufgrund von Knieproblemen erst seit Mittwoch wieder trainiert, dürfte derweil auf jeden Fall in der Anfangsformation stehen. Und es wäre keine Überraschung, wenn Innenverteidiger Martin Ens am Sonntag bei seinem möglichen Zweitligadebüt gleich von Beginn an auflaufen würde. &bdquo;Martin hatte zu Wochenbeginn etwas gekränkelt. Aber das sah heute schon wieder ganz anders aus“, sagt Kwasniok mit Blick auf den U21-Akteur, der sich in der Wintervorbereitung in den Fokus gespielt hatte. Längere Zwangspause für Huth Auf Ersatzkeeper Jannik Huth muss der SCP dagegen verzichten. Der zur Nummer zwei degradierte Kapitän hat sich im Training den Querfortsatz eines Wirbels gebrochen und fällt vermutlich mehrere Wochen aus. Für ihn wird Arne Schulz in den Kader rücken. Der SCP wird aber wohl trotz der Huth-Verletzung auf der Torwartposition nicht personell nachlegen. Die Fürther beklagen derweil diverse Ausfälle in der Defensive, so dass Routinier Edgar Prib ein Zweitliga-Comeback feiern wird. Mit Fürth hatte er zuletzt am 13. August 2011 in Paderborn gastiert und dabei den 1:0-Siegtreffer vorbereitet. Die Franken untermauerten damals ihren Ruf als SCP-Angstgegner. So gab es in 24 Pflichtspielen zwischen den beiden Klubs erst vier Paderborner Siege. Drei davon gelangen dem SCP allerdings in den vergangenen vier Heimspielen. Anfang 2019 hatten die Fürther in Paderborn mit einer 0:6-Pleite hierbei sogar selbst ein Desaster erlebt. Und laut Lukas Kwasniok müssen sich die Franken wohl am Sonntag nicht nur aufgrund der winterlichen Temperaturen warm anziehen. &bdquo;Ich weiß gar nicht warum“, sagt Paderborns Trainer, &bdquo;aber ich habe selten so eine Energie in der Mannschaft und im gesamten Verein gespürt.“ Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Boevink - Curda, Ens, Musliu - Obermair, Klefisch, Klaas, Muslija - Platte, Grimaldi, Ansah. SpVgg Greuther Fürth: Urbig - Dietz, Michalski, Prib - Asta, Wagner, Calhanoglu - Green - Hrgota - Lemperle, Sieb.

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