Mit Herzblut gegen Hannover: SC Paderborn will ein anderes Gesicht zeigen

Paderborn. &bdquo;Mit Herzblut. Fußball.“ Unter diesem Slogan steht das Leitbild des SC Paderborn. Und eben jenes &bdquo;Herzblut“ will SCP-Coach Lukas Kwasniok sehen, wenn sein Team an diesem Sonntag, 3. Dezember, ab 13.30 Uhr in der heimischen Home-Deluxe-Arena auf Hannover 96 trifft. Eine Reaktion auf die beiden niederschmetternden Zweitligapleiten gegen Nürnberg (1:3) und Elversberg (1:4) muss her. &bdquo;Wir müssen uns gar nicht in taktischen Details verlieren. Es geht darum, die Grundtugenden abzurufen. Wir müssen absolute Energie auf den Platz bekommen“, sagt Kwasniok vor dem Duell gegen die Niedersachsen. Von seinen Schützlingen will der 42-Jährige vor allem zwei Dinge sehen. &bdquo;Es muss für jeden etwas Besonderes sein, hier in der 2. Liga spielen zu dürfen. Und es muss etwas Besonderes sein, für diesen Verein zu spielen“, betont der Cheftrainer. Für Pelle Boevink wäre ein Einsatz etwas Besonderes, denn der SCP-Torhüter hat noch nie in der 2. Bundesliga gespielt. Die Chancen, dass sich dies am Sonntag ändert, dürften recht gut stehen. So wäre es keine Überraschung, wenn Boevink für Kapitän Jannik Huth ins Paderborner Gehäuse rückt. Kwasniok hat sich schon entschieden, will die Torwartfrage aber noch nicht öffentlich beantworten. &bdquo;Die Jungs wissen Bescheid. Der Rest wird sich zeigen“, erklärt der 42-Jährige. Musliu muss wohl passen In Sachen Startformation sind aber noch zahlreiche Entscheidungen offen. &bdquo;Bislang sind nur vier Positionen sicher. Auch wenn ich mir eine erste Elf wünschen würde, von der ich sagen kann: Ja, auf die ist absolut Verlass“, berichtet Kwasniok. Doch Formschwächen und Ausfälle würden dafür sorgen, dass die Bastelarbeiten weitergehen. Visar Musliu wäre ein heißer Startelfkandidat gewesen. Der Innenverteidiger fällt aber wegen seiner Oberschenkelverletzung, die er in Elversberg beim Aufwärmen erlitten hatte, mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Darüber hinaus muss Kwasniok auf die erkrankten Akteure Niclas Nadj und Kimberly Ezekwem verzichten. Mit Muslius Ausfall steigt unterdessen die Wahrscheinlichkeit, dass Jannis Heuer erstmals seit Mitte September wieder in der Anfangsformation stehen wird. Doch gerade die Besetzung der Abwehrkette wird nicht einfach. Spieler wie Kinsombi, Müller, Curda und Hoffmeier gaben in den vergangenen Wochen keine guten Bewerbungsschreiben ab. Viel Lob für Halstenberg Raphael Obermair und Sirlord Conteh, die zu Wochenbeginn kränkelten, sind einsatzbereit. Zudem kehrt Florent Muslija zurück. Und Paderborns Topscorer hat beste Erinnerungen an die vergangenen drei Duelle gegen seinen Ex-Klub. So gewannen Muslijaund Co. gegen Hannover mit 3:0, 4:2 und 4:3. Allerdings hatte 96 in diesen Partien noch ohne Marcel Halstenberg gespielt. Der 32-jährige Ex-Nationalspieler kehrte in diesem Sommer in seine Heimatstadt zurück und trug maßgeblich dazu bei, dass die einst so löchrige 96-Defensive in dieser Saison erst 17 Gegentreffer zuließ. &bdquo;Halstenberg ist der mit Abstand beste Innenverteidiger der Liga, der Hannover eine ganz andere Qualität verleiht. Er ist wie Knetmasse. Er hält alles zusammen und steuert seine Nebenleute“, urteilt Paderborns Trainer über Hannovers Abwehrchef. Auch deshalb ist 96 laut Kwasniok ein Kandidat für die vorderen Tabellenplätze. &bdquo;Für uns ist es daher zugleich eine tolle Challenge, um zu zeigen, dass wir es doch draufhaben“, betont der SCP-Coach. Kwasniok setzt dabei auf die Unterstützung der Fans: &bdquo;Mit der Energie und dem Publikum im Rücken können wir Hannover wehtun.“ Unter den 13.000 Zuschauern, die Paderborn am Sonntag erwartet, werden allerdings auch 2.400 Anhänger der Gäste sein. Und auch die sind sicherlich mit Herzblut dabei. SC Paderborn: Boevink - Heuer, Müller, Hoffmeier - Obermair, Klefisch, Muslija - Klaas, Leipertz - Grimaldi, Bilbija. Hannover 96: Zieler - Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi - Dehm, Köhn - Kunze, Leopold - Schaub, Nielsen - Voglsammer.

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