Auf den SC Paderborn wartet ein heißer Tanz bei Holstein Kiel

Paderborn. Duelle zwischen dem SC Paderborn und Holstein Kiel haben meistens einen hohen Unterhaltungswert. In den vergangenen drei Aufeinandertreffen fielen beispielsweise 18 Tore. "Beide Teams definieren sich über Ballbesitz und wollen nach vorne spielen. Da tun sich hinten Lücken auf", sagt Lukas Kwasniok. Und so glaubt der Cheftrainer des SC Paderborn, dass auch an diesem Samstag (13 Uhr, Holstein-Stadion) beim Zweitliga-Gastspiel seines Teams in Kiel keine Langeweile aufkommen wird. Beim letzten Auftritt an der Förde hatte es Ende Februar allerdings nur ein schnödes 1:1 gegeben. Doch auch dieses Remis schrieb viele Geschichten. Auch unschöne. So erlitten die SCP-Akteure Robert Leipertz (Knöchelbruch) und Raphael Obermair (Schulterluxation) schwere Verletzungen. Maxi Rohr sollte unterdessen in ungewohnter Rolle den SCP-Treffer erzielen. Die Paderborner Allzweckwaffe fungierte damals als "falsche Neun", weil diverse Offensivspieler wie Pieringer und Platte fehlten. An diesem Samstag muss Paderborn dagegen nur auf Filip Bilbija verzichten. Akteure wie Rohr, Kruse und Obermair, die zuletzt verletzungsbedingt passen mussten, könnten unterdessen in die Startelf zurückkehren. "Wir haben unterschiedliche Varianten in petto. Das ist ein Faustpfand", sagt Kwasniok mit Blick auf die Startelf-Besetzung. Allerdings hat der SCP-Trainer auch wegen der bisherigen Ausfälle noch keine Anfangsformation gefunden, die reibungslos funktioniert. Kinsombis Wiedersehen mit Kiel "Wir sind noch immer auf der Suche", erklärt Kwasniok, der mindestens eine Startelfänderung vornehmen wird. So darf Innenverteidiger VisarMusliu nach abgesessener Rotsperre von Beginn an ran. Doch bei dieser einen Änderung wird es wohl nicht bleiben. Ob Neuzugang David Kinsombi, der beim 1:2 gegen Kaiserslautern erstmals auf der Bank gesessen hat, am Samstag wieder starten darf, ist jedoch unwahrscheinlich. Schließlich machte sein Konkurrent Sebastian Klaas gegen die Pfälzer ein gutes Spiel. Immerhin wüsste Kinsombi ganz genau, was auf ihn zukäme. Schließlich hatte er von 2017 bis 2019 sehr erfolgreich für Holstein Kiel gespielt. "Das ist ein heißes Pflaster. Es wird ein heißer Tanz", betont der 27-Jährige. Der überwältigende Teil seiner damaligen Teamkollegen hat sich allerdings schon selbst längst aus Kiel verabschiedet. Denn die Personalfluktuation ist auch an der Förde von Saison zu Saison meistens ziemlich groß. Der SCP wittert seine Chance Dabei haben die Kieler in diesem Sommer offenbar richtig gute Transfers getätigt. Neuzugänge wie Shuto Machino, Ba-Muaka Simakala, Marco Ivezic und BVB-Leihgabe Tom Rothe erweisen sich bislang als äußerst wertvolle Verstärkungen. Folge: Die Ostseestädter gewannen drei ihrer vier Ligaspiele. "Aber sie sind nicht so konsequent wie beispielsweise Kaiserslautern, wenn sie die eigene Box verteidigen müssen", urteilt Lukas Kwasniok. Dies zeigte sich im letzten Heimspiel der Kieler, als die Holsteiner eine 2:4-Schlappe gegen Magdeburg kassierten. Und auch da war es ein Duell zweier Teams, die sich über Ballbesitz definieren. Und so könnten sie spielen: Holstein Kiel: Weiner - Schulz, Erras, Kleine-Bekel - Porath, Ivezic, Sander, Rothe - Skrzybski - Machino, Pichler. SC Paderborn: Huth - Obermair, Heuer, Musliu, Ezekwem - Klefisch, Rohr - Klaas, Muslija - Conteh, Leipertz. Alles rund um den SC Paderborn gibt es kompakt in unserem "Dauerkarte"-Newsletter. Hier geht's zur Anmeldung. geht's zur Anmeldung.

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