SC Paderborn meistert Pflichtaufgabe in Cottbus mit Bravour

Cottbus/Paderborn. Das war mehr als ein Schritt in die passende Richtung. In der ersten Runde des DFB-Pokals bezwang der SC Paderborn 07 den FC Energie Cottbus deutlich mit 7:0 (3:0). Der ostwestfälische Zweitligist setzte sich in der Lausitz früh ab und ließ dem Regionalligisten über 90 Minuten keinerlei Chance. Das Team von SCP-Trainer Lukas Kwasniok zieht damit überaus verdient in die nächste Runde ein. Vier Änderungen gab es am Pokalsonntag in der Paderborner Startelf im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen Osnabrück: Für den verletzten Max Kruse spielte Filip Bilbija in der Offensive. Ebenfalls von Beginn an ran durfte Visar Musliu, der in der Liga weiterhin gesperrt ist. Auch Marcel Hoffmeier nahm erst einmal auf der Bank Platz, für ihn startete Kai Klefisch.Die größte Überraschung in der Startformation aber war Neuzugang Mattes Hansen, der im Mittelfeld neben Klefisch auflief. Für Hansen nahm zunächst Marco Schuster den Platz auf der Bank ein. Die Fans des FCE sorgten von der ersten Sekunde an für eine tolle Stimmung im gut gefüllten Stadion der Freundschaft. Doch es waren die einigen hundert mitgereisten SCP-Fans, die schnell in den Partymodus schalten durften. Ein schöner Pass über die rechte Außenbahn von Paderborns Laurin Curda fand Sirlord Conteh, der mit all seinem Tempo in Richtung Tor zog. Sein Querpass auf David Kinsombi kam zwar nicht an, doch Energie-Verteidiger Paul Milde traf mit seinem Klärungsversuch Mitspieler Dominik Pelivan, von dessen Körper der Ball zum 1:0 (4.) für den SCP ins Tor prallte. Das Spielsystem funktioniert auffällig gut Nur sechs Minuten später legte sich Florent Muslija den Ball etwa 25 Meter links vom Strafraum zurecht. Sein überragend getretener Freistoß fand Visar Musliu als Abnehmer. Der hochgewachsene SCP-Verteidiger stieg zentral vor dem FCE-Gehäuse höher als der Rest und köpfte gekonnt ein (10.). Das Spielsystem des SC Paderborn funktionierte auffällig gut und die Führung spielte dem Zweitligisten in die Karten. In der 20. Minute war es wieder Curda, der Bilbija mit einem Zuckerpass freispielte. Der Stürmer behauptete sich körperlich stark im Cottbusser Sechszehner und vollendete eiskalt aus spitzem Winkel. Angepeitscht von den weiterhin lautstarken Heimfans musste Energie bereits Mitte der ersten Halbzeit aufpassen, dass es nicht richtig bitter wird. So krachte beispielsweise ein Muslija-Freistoß aus etwa 18 Metern nur an die Querlatte (34). Von den Lausitzern ging hingegen wenig Torgefahr aus. 3:0 hieß es zur Halbzeit aus Paderborner Sicht. Cottbus hatte sich viel vorgenommen für die zweiten 45 Minuten. Doch wieder gab es die kalte Dusche: Der starke Klefisch zog von weit weg ab, FCE-Keeper Bethke konnte den knallharten Schuss nur mit Mühe zentral abwehren. Bilbija staubte zum 4:0 (51.) ab und erzielte damit seinen ersten Doppelpack im SCP-Dress. Der Freistoßkünstler schlägt wieder zu In der 64. Spielminute trat erneut Muslija zum Freistoß an. Wie schon zuvor wieder von links, näher am Tor, dafür aber aus überaus spitzem Winkel – und der Paderborner Freistoßkünstler legte das Leder unwiderstehlich zum 5:0 ins lange obere Eck. Die endgültige Entscheidung, was nichts daran änderte, dass die Heimfans weiterhin jede im Ansatz gelungene Aktion ihrer Mannschaft frenetisch bejubelten. Doch auch die SCP-Anhänger waren nicht zu überhören. Energie tat weiterhin viel für den Ehrentreffer, jedoch spielte es der SC Paderborn an diesem Abend im Stile einer gestandenen Zweitligamannschaft herunter. So traf der eingewechselte Sebastian Klaas zum 6:0 (83.), bevor Mattes Hansen mit einem schönen Fernschuss (85.) zum 7:0 den krönenden Schlusspunkt setzte. Das Spiel zum Nachlesem im NW-Ticker:

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