SCP-Splitter

E-Sport-Ass "Jonny" Wirth vom SC Paderborn verpasst den großen WM-Coup

Der 17-Jährige dominiert bei der WM in Riad die Vorrunde, scheitert dann aber im Achtelfinale. Die Regionalliga-Reserve des SCP präsentiert zwei Neuzugänge. Und ein Ex-Paderborner, der für Negativschlagzeilen sorgte, findet einen neuen Job.

Nach der erfolgreichen WM-Qualifikation war Jonas "Jonny" Wirth bester Laune. Auch bei der WM-Endrunde drehte der 17-jährige E-Sportler vom SC Paderborn zunächst groß auf. Doch im Achtelfinale folgte das Aus. | © SC Paderborn 07

Frank Beineke
21.07.2023 | 22.07.2023, 10:43

Bitteres Aus im Achtelfinale

Bereits die Qualifikation für die Endrunde des FIFAe World Cups 2023 war für Jonas "Jonny" Wirth ein riesiger Erfolg gewesen. Schließlich zählte der 17-Jährige vom SC Paderborn damit bereits zu den besten 24 Spielern der Welt. Bei der Endrunde im saudi-arabischen Riad war Wirth nun auf dem Weg zum ganz großen Coup. Doch sein WM-Traum sollte dann jäh zerplatzen.

In der Vorrunde hatte der SCP-Akteur seinen Gegnern in der Fußball-Simulation FIFA zumeist keine Chance gelassen. "Jonny" holte die mit Abstand meisten Punkte aller WM-Teilnehmer, schoss die meisten Tore und schlüpfte damit in die Rolle des Mitfavoriten. Doch im Achtelfinale war gegen den Italiener Andrea "Montaxer" Montanini überraschend Endstation.

Wirth verlor das erste Einzel mit 2:3, glich anschließend aus, musste sich dann aber im Elfmeterschießen geschlagen geben. "Bitterer geht es kaum", resümierte SCP-Coach Daniel Elit, der seinen Schützling nach Riad begleitet hatte. Auch Berkay "BerkayLion" Demirci vom FC St. Pauli musste im Achtelfinale die Segel streichen. Damit endete die Erfolgsserie der deutschen E-Sport-Asse, die zuletzt zwei Mal in Folge den WM-Titel geholt hatten.

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Eben jener Titel ging diesmal an den 18 Jahre jungen Niederländer Manuel Bachoore, für den sich der WM-Triumph auch finanziell lohnen sollte. Schließlich ging es in Riad um satte 918.000 Euro Preisgeld.

Neues Duo für die U21

Die Testspiel-Ergebnisse konnten sich bereits sehen lassen. Und nun hat sich die Regionalliga-Reserve des SC Paderborn mit zwei weiteren durchaus namhaften Neuzugängen verstärkt. Der ehemalige U19-Nationalspieler Jascha Brandt (20) wechselt von Werder Bremen II an die Pader. Innenverteidiger Vincent Gembalies, der 65 Drittliga-Einsätze und drei Zweitligaspiele vorweisen kann, zieht es vom MSV Duisburg zum SCP.

Gembalies war in seinen ersten drei Spielzeiten im Seniorenbereich eine feste Größe bei den Zebras gewesen. In der vergangenen Saison geriet der gebürtige Oberhausener dann aber aufgrund von Verletzungsproblemen ins Hintertreffen, so dass er nun einen Neuanfang beim SCP in Angriff nimmt.

Jascha Brandt stammt aus dem Werder-Nachwuchsleistungszentrum, ist der jüngere Bruder von BVB-Profi Julian Brandt und absolvierte in der vergangenen Spielzeit 23 Regionalliga-Partien (2 Tore, 6 Assists) für die Bremer Reserve. "Jascha bringt auf der linken Außenbahn viel Tempo mit und ist insbesondere in Eins-gegen-Eins-Duellen sehr stark", urteilt SCP-Coach Dennis Schmidt über den offensiven Mittelfeldspieler.

Karten fürs erste Heimspiel

Beim SC Paderborn geht der Vorverkauf für das erste Zweitliga-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (Freitag, 4. August, 18.30 Uhr) in die nächste Phase. Ab sofort können neben Mitgliedern auch Dauerkarten-Inhaber der Saison 2023/2024, registrierte Fans, die in der Saison 2022/23 Heimspiel-Tickets gekauft hatten, sowie Fans aus Paderborn und Umgebung Eintrittskarten für das Spiel erwerben.

Tickets sind im Online-Ticketshop auf "scp07.de", per Ticket-Hotline unter (0 18 06) 99 18 18 sowie im SCP-Fanshop in der Home-Deluxe-Arena erhältlich. Es gibt keine Mengenbegrenzung. Der Verkauf erfolgt nach Verfügbarkeit und solange der Vorrat reicht. Karten für Gästefans sind ausschließlich über den VfL Osnabrück buchbar.

Weiterhin erhältlich ist die Dauerkarte für die Saison 2023/2024. Dabei hat der SCP schon mehr als 5.500 Tickets verkauft. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine deutliche Steigerung. In den begehrten Sitzplatz-Kategorien und für die Südtribüne hat der Verein für Dauerkarten-Interessierte exklusive Kontingente zur Buchung vorgehalten.

Neuer Job für Schwede

Mit großen Vorschusslorbeeren war Tobias Schwede im Sommer 2018 vom 1. FC Magdeburg zum SC Paderborn gewechselt. Doch der Flügelspieler wurde den hohen Erwartungen nicht gerecht und wechselte nur ein Jahr später zum SV Wehen Wiesbaden. Über Rostock landete er schließlich beim 1. FC Saarbrücken. Doch dort wurde sein bis 2024 gültiger Vertrag im vergangenen März einvernehmlich aufgelöst.

Grund: Schwede hatte sich vor dem Wiesbadener Landgericht wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung verantworten müssen. Im November 2022 war er deshalb schon vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt worden. Der 29-Jährige wurde dann zwar Ende Februar 2023 freigesprochen. Doch in Saarbrücken hatte Schwede keine Zukunft mehr. Nun wagt der Ex-Paderborner einen Neuanfang in der Regionalliga Nord. So kickt Schwede ab sofort für den ambitionierten Hamburger Viertligisten Teutonia Ottensen.


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